Glückauf Brauerei
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Es gibt noch ein paar solcher Fälle, wo ein Begriff für eine bestimmte Brauart gehalten werden könnte, aber eigentlich ein Markenname ist. In den 90er Jahren hat z.B. die Berg-Brauerei in Mülheim/Ruhr (Teil des versunkenen Getränke-Imperiums von Theo Droll) versucht, "Mölmsch" als Bier Mülheimer Art zu etablieren (wobei böse Zungen behaupteten, daß es sich bei dem Bier um ein ganz normales Alt handelte). Die Marke gehört laut Markenregister heute der Getränkemarkt-Kette Trinkgut.rotthauser hat geschrieben:Ich habe auch jetzt mal nachgeschaut, nur Kölsch ist in der EU ein geschützter Begriff
Aus einem ehemaligen Gasthausfenster in Bleiverglasung das Emblem der Glückauf-Brauerei.

Ein Reklameschild der Glückauf-Brauerei vor 1928. Dieses Hinterglas-Bild wurde von der Fa. Union-Werke aus Radebeul bei Dresden angefertigt. Es hat die Abmessungen 63cm x 39cm. Diese Reklame wurde nur leihweise in den Gaststätten aufgehängt.


Ein Reklameschild der Glückauf-Brauerei vor 1928. Dieses Hinterglas-Bild wurde von der Fa. Union-Werke aus Radebeul bei Dresden angefertigt. Es hat die Abmessungen 63cm x 39cm. Diese Reklame wurde nur leihweise in den Gaststätten aufgehängt.

Hans-Joachim Koenen
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Die Brauerei muß früher wohl sehr erfolgreich gewesen sein - zumindest nach den Angaben, die ich im www gefunden habe:
Brauereibetrieb. Gegündet am 2.4.1895 unter Übernahme der seit 1887 bestehenden Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co., Gelsenkirchen-Ueckendorf. Diverse Übernahmen im Lauf der Firmengeschichte, u.a. Brauerei Weißenburg Ohm & Kleine AG in Lippstadt, Brauerei Pfingsten in Haspe, Brauerei Altenloh in Altenvörde. Vereinsbrauerei Wanne GmbH, Essener Ruhrtal-Brauerei GmbH, Essen, Meidericher Exportbierbrauerei GmbH, Duisburg-Meiderich, meist verbunden mit Stilllegung des jeweiligen Betriebes. Großaktionäre (1943): 1. Dortmunder Ritterbrauerei (46,15 % der Stammaktien und 100 % der Vorzugsaktien). 2. Bank für Brauindustrie, Berlin (26,22 % der Stammaktien). Einstellung der Glückauf-Marken (Alt und obergäriges Bier) 1971.
Quelle:
http://www.reichsbank-aktien-shop.de/pr ... 4c0d265efb 17a023ac
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Brauereibetrieb. Gegündet am 2.4.1895 unter Übernahme der seit 1887 bestehenden Brauerei Glückauf Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co., Gelsenkirchen-Ueckendorf. Diverse Übernahmen im Lauf der Firmengeschichte, u.a. Brauerei Weißenburg Ohm & Kleine AG in Lippstadt, Brauerei Pfingsten in Haspe, Brauerei Altenloh in Altenvörde. Vereinsbrauerei Wanne GmbH, Essener Ruhrtal-Brauerei GmbH, Essen, Meidericher Exportbierbrauerei GmbH, Duisburg-Meiderich, meist verbunden mit Stilllegung des jeweiligen Betriebes. Großaktionäre (1943): 1. Dortmunder Ritterbrauerei (46,15 % der Stammaktien und 100 % der Vorzugsaktien). 2. Bank für Brauindustrie, Berlin (26,22 % der Stammaktien). Einstellung der Glückauf-Marken (Alt und obergäriges Bier) 1971.
Quelle:
http://www.reichsbank-aktien-shop.de/pr ... 4c0d265efb 17a023ac
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[center]Zusammen: Glückauf und Schultheiss[/center]
Ein kräftiger Schluck besiegelt das Zusammengehen. Durch das Angebot einer großen Marke auf dem hiesigen Biermarkt hofft man, der Konkurrenz besser begegnen zu können. Dr. Wienke (I.) hinter dem Glückauf-Faß stemmt das Riesenglas, das später auch Oberstadtdirektor Dr. König ausprobierte. Direktor Krahmann von Schultheiss (Mitte) schaut lächelnd zu. Ein „Berliner Braumeister-Buffet" mit Urberliner Spezialitäten, hervorragend komponiert und in Szene gesetzt von Christel Poschmann (Zoo-Terrassen), unterstützte das Berliner Lokalkolorit.

Mit Freibier, Platzkonzert und allerlei Überraschungen feierten am 9. Mai die Gelsenkirchener Glückauf-Brauerei AG und die Schultheiss-Brauerei AG mit dem Stammsitz in Berlin eine geschäftliche Allianz. Man will in Zukunft zusammenarbeiten. Für ihre Kunden veröffentlichte die Glückauf
Brauerei folgende Information: „Seit Jahren verfolgt die Glückauf-Brauerei das wachsende Interesse an großen Biermarken und die Konzentration in derBrauindustrie. Sie sieht außerdem wegen der Entwicklung des Bergbaues in der ausschließlichen Bindung an den Namen „Glückauf" eine Erschwerung im Wettbewerb. So ist es verständlich, daß sich die Glückauf-Brauerei darüber Gedanken macht, ein Produkt anzubieten, das überregionale oder sogar bundesweite Bedeutung hat. Hier trafen sich übereinstimmend die Interessen der Glückauf-Brauerei AG und der Schultheiss-Brauerei AG, die vor einiger Zeit die Aktienmehrheit der Glückauf-Brauerei übernommen hat. Wir sind der festen Überzeugung, daß durch diese Zusammenarbeit und durch das Angebot einer großen Marke auf dem hiesigen Biermarkt der Konkurrenz besser begegnet werden kann und dies zu einer Stärkung unserer Stellung wesentlich beitragen wird. Zur Feier der Integrierung der Glückauf-Brauerei in die Schultheiss-Brauerei-Gruppe waren zahlreiche Ehrengäste aus der heimischen Wirtschaft, Vertreter von Behörden und Verbänden gekommen. Die Schultheiss-Brauerei stellte sich mit einem informativen Farbfilm vor, der alle Zweigniederlassungen und Beteiligungen im Bundesgebiet berücksichtigte. Erfolgszahlen meldet aber auch die Glückauf-Brauerei. Im Jahre 1969 lag der Ausstoß der Brauerei bei 188 000 hl. Anfang April 1972 übernahm die Glückauf-Brauerei sämtliche Schultheiss-Biere in ihr Vertriebsprogramm. Vorher hatte die Schultheiss-Brauerei AG rund 950/0 des Aktienkapitals der Glückauf-Brauerei AG übernommen. Bisher hatten diese Aktien bei der ebenfalls zur Schultheiss-Gruppe gehörenden Dortmunder Ritterbrauerei gelegen. Dr. Wienke (Glückauf) und Direktor Krahmann (Schultheiss) besiegelten das Bündnis mit einem Trunk aus dem Riesenglas, das „Herr Schultheiss", der Bierbürgermeister aus Berlin kredenzte.
Quelle: Gelsenkirchener Blätter 1972
Ein kräftiger Schluck besiegelt das Zusammengehen. Durch das Angebot einer großen Marke auf dem hiesigen Biermarkt hofft man, der Konkurrenz besser begegnen zu können. Dr. Wienke (I.) hinter dem Glückauf-Faß stemmt das Riesenglas, das später auch Oberstadtdirektor Dr. König ausprobierte. Direktor Krahmann von Schultheiss (Mitte) schaut lächelnd zu. Ein „Berliner Braumeister-Buffet" mit Urberliner Spezialitäten, hervorragend komponiert und in Szene gesetzt von Christel Poschmann (Zoo-Terrassen), unterstützte das Berliner Lokalkolorit.

Mit Freibier, Platzkonzert und allerlei Überraschungen feierten am 9. Mai die Gelsenkirchener Glückauf-Brauerei AG und die Schultheiss-Brauerei AG mit dem Stammsitz in Berlin eine geschäftliche Allianz. Man will in Zukunft zusammenarbeiten. Für ihre Kunden veröffentlichte die Glückauf
Brauerei folgende Information: „Seit Jahren verfolgt die Glückauf-Brauerei das wachsende Interesse an großen Biermarken und die Konzentration in derBrauindustrie. Sie sieht außerdem wegen der Entwicklung des Bergbaues in der ausschließlichen Bindung an den Namen „Glückauf" eine Erschwerung im Wettbewerb. So ist es verständlich, daß sich die Glückauf-Brauerei darüber Gedanken macht, ein Produkt anzubieten, das überregionale oder sogar bundesweite Bedeutung hat. Hier trafen sich übereinstimmend die Interessen der Glückauf-Brauerei AG und der Schultheiss-Brauerei AG, die vor einiger Zeit die Aktienmehrheit der Glückauf-Brauerei übernommen hat. Wir sind der festen Überzeugung, daß durch diese Zusammenarbeit und durch das Angebot einer großen Marke auf dem hiesigen Biermarkt der Konkurrenz besser begegnet werden kann und dies zu einer Stärkung unserer Stellung wesentlich beitragen wird. Zur Feier der Integrierung der Glückauf-Brauerei in die Schultheiss-Brauerei-Gruppe waren zahlreiche Ehrengäste aus der heimischen Wirtschaft, Vertreter von Behörden und Verbänden gekommen. Die Schultheiss-Brauerei stellte sich mit einem informativen Farbfilm vor, der alle Zweigniederlassungen und Beteiligungen im Bundesgebiet berücksichtigte. Erfolgszahlen meldet aber auch die Glückauf-Brauerei. Im Jahre 1969 lag der Ausstoß der Brauerei bei 188 000 hl. Anfang April 1972 übernahm die Glückauf-Brauerei sämtliche Schultheiss-Biere in ihr Vertriebsprogramm. Vorher hatte die Schultheiss-Brauerei AG rund 950/0 des Aktienkapitals der Glückauf-Brauerei AG übernommen. Bisher hatten diese Aktien bei der ebenfalls zur Schultheiss-Gruppe gehörenden Dortmunder Ritterbrauerei gelegen. Dr. Wienke (Glückauf) und Direktor Krahmann (Schultheiss) besiegelten das Bündnis mit einem Trunk aus dem Riesenglas, das „Herr Schultheiss", der Bierbürgermeister aus Berlin kredenzte.
Quelle: Gelsenkirchener Blätter 1972
Re: Glückauf
Wann und wo?Hafenjunge hat geschrieben:Seid nicht traurig. Alles kommt wieder!

http://www.schlegel-urtyp.de/unser_bier.htm
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Re: Glückauf
Bergmann ist in Dortmund und im Internet in Flaschen zu kaufen und wird in Kürze auch dort gebraut werden. Schlegel gibts in Bochum in Szenekneipen.brucki hat geschrieben:
Wann und wo?![]()
Wir können ja mal einen GG-Umtrunk organisieren. Gutes von Gestern.
- timo
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Re: Glückauf
Vor ein paar Jahren hat ein Bochumer Softwareunternehmer dem Brau & Brunnen-Konzern die Rechte an der Marke Schlegel abgekauft und lässt das Bier jetzt wieder in kleinen Mengen von der Brauerei Schwelm produzieren.brucki hat geschrieben: Wann und wo?
So ist es mir zumindest in Erinnerung.
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von waldbröl hat geschrieben:Tach gesacht![]()
@ Hafenjunge, gute Idee mit dem Umtrunk " Gutes von Gestern "
Hast du denn noch so altes Bier von der Glück- Auf Brauerei![]()
Das schmeckt doch bestimmt nicht mehr![]()
LG Wolle
Bitte nur humorvolle aber ernst gemeinte Beiträge. Beim Lesen dieses Freds/Threads fiel mir auf, dass Marken-Revival wie bei Schlegel und Bergmann ein Thema ist. "Besser als Gestern" dürfte aber der gemeinsame Wunsch sein. Schlegel schmeckte auch wie "Schlegel auf den Kopf". Aber als Spezialitäten- und Nischenprodukt scheint dieses Konzept aufzugehen.
Schon auf diesen Glückauf-Kenner gestoßen?
http://www.manfredkonradt.de/2008/10/25 ... g-4930462/
Selber schuld, warum habt Ihr nicht genug Glückauf getrunken?


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