weil diese schon bis zum 2. WK eine "Prachtstraße" war. Dort lebten
viele bekannte und bedeutende Persönlichkeiten.
Dr. Heidemann hielt bereits 2017 mit den Bildern aus der Sammlung
von Kalle Weichelt einen Vortrag über die Kaiserstraße und deren Bewohner.
Bei meinen "Forschungen" fiel mir im Adressbuch von 1951 eine Merkwürdigkeit auf.
Unter der Hausnummer 49 waren in dem Jahr insgesamt 121 Personen gemeldet.
Ich stellte mir die Frage warum so viele Personen da lebten, zumal es zu der Zeit
ja noch keine Hochhäuser gab. Dazu kam das es in den Plänen und Adressbüchern
vor 1951 gar keine Hausnr. 49 gab. Ein Blick auf die alten
Luftbildaufnahmen brachte dann zunächst Klarheit. Die Nr. 49 lag in Höhe des
alten Schalker Gymnasiums
an der Schalker Straße, genau gesagt es musste sich um den Schulhof
gehandelt haben, der in Richtung Kaiserstraße lag.

Ich vermutete nun das in der Schule nach dem Krieg ausgebombte
Gelsenkirchener und / oder Flüchtlinge einquartiert wurden.


Das Kriegszerstörtes Gymnasium von der Schalker Straße aus gesehen
Dr. Heidemann und Karlheinz Weichelt, die ich beide befragte, fanden
das ich da auf ein spannendes Detail gestoßen bin.
Dr. Heidemann vermutete das dort auf dem Gelände entweder Baracken für gerade
zugezogene Arbeiter gebaut wurden oder eine Art Büro eingerichtet wurde, wo sich
Männer anmelden konnten, die noch keine feste Bleibe hatten.[/center]