Mein Vater hat auch nichts erzählt.Ich hab erst nach seinem Tod Bilder aus dem Krieg und von der Front gefunden. Er war allerdings in Norwegen.Hat immer gesagt : Schlage nie ein Norweger,es könnt dein Bruder seinpito hat geschrieben:Unser Großvater hat fast nie etwas über diese Zeit erzählt. Nur dass er und gleichaltrige Freunde anfangs regelrecht wild darauf waren, in den Krieg zu ziehen. Kameradschaft, Abenteuer, Heldentum. Das hat man den jungen Männer damals immer wieder versprochen und so haben sie sich den Krieg dann auch vorgestellt, als wäre das eine Art große Kirmes.
An der russischen Front erfuhren sie dann schnell die Realität und das Grauen des Krieges. Mein Großvater sagte, er könne sich an eine konkrete Situation erinnern, in der er geschossen und einen Russen getroffen habe. Er war sich ziemlich sicher, dass er diesen Mann wohl getötet hat.
Sonst hat er nicht viel erzählt. Auch nicht, wie er sein Bein verloren hat. Er muss viel mit sich herumgeschleppt haben, aber konnte es nicht herauslassen.
Als mal ein Größeres Geschenk anstand, wollte ich mit ihm in einem Wohnwagen nach Norwegen,weil er immer von geschwärmt hat.Als ich dann Nägel mit Köppe machen wollte,,zog er 2 Wochen Agadir vor. War nicht zu bewegen. Hab einige Bilder, wo er wohl eingezogen wurde,sah nicht sonderlich traurig aus.
detlef