In Hassel auf der Polsumer Straße aber auch anderswo in Gelsenkirchen gibt es einige schöne Ecken, wenn man sich denn mal die Mühe macht, genauer hinzuschauen. Ich kenne in Hassel wirklich nette Leute und denke, dass es immer auch darauf ankommt, wie man auf die Menschen zugeht, denen man tagtäglich begegnet, egal, ob ich jetzt in München, Münster, Dortmund oder z. B. Gelsenkirchen-Buer, Ückendorf oder Hassel wohne.
Wenn ich jemandem z. B. misstrauisch und muffelig entgegen gehe und wegschaue, kann ich nichts erwarten. Neulich lief ich innerhalb von einer Stunde mehrmals auf der Polsumer Straße hin und her. Zufällig kreuzten sich meine Wege dreimal mit denen einer älteren Frau. Beim ersten Mal schaute sie noch an mir vorbei. Beim zweiten Mal irgendwie durch mich hindurch, beim dritten Mal lächelte sie dann zurück. So kanns gehen. Bin hier schon so häufig ins Gespräch gekommen mit Leuten, die gerne in Hassel leben oder nach einem Ausflug in die Nachbargemeinden wieder zurück gekommen sind, um hier zu leben.
Direkt an der Polsumer Straße kenne ich so einige ehrbare Menschen, Arbeiter und Akademiker, "Hartz4ler", Studenten und Rentner (keine Wertung und keine wertende Reihenfolge), alles nette Menschen, die sich in Hassel wohl fühlen.
Klar gibt es, die, die immer nur andere kritisieren und selbst nichts auf die Kette kriegen. Selbstverständlich gibt es immer auch andere, die anderswo alles besser finden, so wie überall. Genau diese Leute würde ich auch gerne mal zu Hause besuchen, um zu schauen, wie schön es denn bei Ihnen ist.
Ich kenne auch in Hassel eine Reihe von Haushalten und sehe immer wieder schöne Beispiele gepflegten Wohnens.
Ich wohne aus familiären Gründen nicht mehr im "Ruhrgebeat", bin aber sehr häufig dort und kann viel Gutes berichten, habe immer wieder auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
Heute Mittag war ich z. B. wieder am Mercator-Bücherschrank an der Bussmannstraße und bin, während ich mich dort aufhielt, mit vier oder fünf Leuten ins Gespräch gekommen, die alle intelligent, freundlich und aufgeschlossen waren. Wir sprachen über Allendes Geisterhaus, die Bundesligatabelle, über Platzmangel im Bücherschrank, über Vandalismus am Mercator-Bücherschrank in Bochum... .
Ich könnte so viele gute Geschichten erzählen.
Unsere Gesellschaft verändert sich insgesamt sehr, aber wir alle sind ein Stück dafür verantwortlich in welche Richtung sie sich verändert. Ich sehe in Hassel sehr viel Gutes!!!
