Hermann Hadtstein, G.m.b.H., Gelsenkirchen
Schrauben-, Muttern- und Nietenfabrik
Das Werk wurde im Jahre 1900 gegründet. Der Betrieb fing an mit 35 Leuten und entwickelte sich in ruhiger und stetiger Weise weiter. 300 Arbeiter und Angestellte werden zur Zeit beschäftigt.
Das Wer befasst sich mit der Herstellung von Schrauben, Muttern und Nieten. Die Erzeugnisse finden zum größten Teil in den Zechen und Werken des Industriegebietes guten Absatz. Schiffswerften, Lokomotiv- und Waggongbauanstalten zählen ebenfalls zu den ständigen Abnehmern. Das im Betrieb hergestellte Bahnbaumaterial findet zumeist bei der Deutschen Reichseisenbahn Verwendung, es werden aber auch bedeutende Mengen dieses Materials an die größten Eisenbahngesellschaften des Auslandes geliefert.
Außer der Handelsware werden als Sonderheit alle Sorten Schrauben für Spezialzwecke hergestellt. Hier ist besonders die Fabrikation von Schrauben für den Schauchtausbau mit Tübbings, sowie die Herstellung von Fugenschrauben für den Waggongbau zu erwähnen. Infolge besonderer technischer Einrichtungen hat die Firma auf diesem Gebiete eine hohe Leistungsfähigkeit erreicht.
Zirka 10 000 000 kg Eisen werden jährlich verarbeitet.
Quelle: Monographien deutscher Städte - Band XX: Gelsenkirchen, 1927