Mein Besuch in der neuen Synagoge Gelsenkirchen

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GELSENZENTRUM
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Mein Besuch in der neuen Synagoge Gelsenkirchen

Beitrag von GELSENZENTRUM »

Diese Bilder vermitteln einen ersten Eindruck von der Synagoge und der gelungenen Innenarchitektur. Die Architekten Benedikta Mishler und Reinhard Christfreund haben ein wunderschönes Gebäude geschaffen.
"Jüdisches Leben im Herzen der Stadt" - am 1. Februar 2007 hat es in Gelsenkirchen wieder begonnen. Die neue Synagoge ist ein wichtiges Zeichen für die Stadt Gelsenkirchen und die hier lebenden Menschen.

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Das Mahnmal erinnert an den 9. November 1938.

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Warten auf den Einlaß zum Tag der offenen Tür.

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Der lichtdurchflutete Innenhof.

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Die Botschaft dieses Bildes bleibt dem Betrachter nicht verborgen...

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Der Gebetsraum im Obergeschoß.

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Hinter dem blauen Vorhang befindet sich der Schrank mit den Thorarollen.

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Frau Judith Tasbach-Neuwald, ohne die es die neue Synagoge an der Gildenstraße nicht gäbe.

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In diesen Vitrinen sind Exponate ausgestellt, die jüdisches Leben dokumentieren.
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Die Galerie im ersten Obergeschoß.

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Das Glasmosaik schmückte bereits den alten Gebetsraum.

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"Mein Haus ist ein Haus der Gebete für alle Völker" Jes 56,7

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Hunderte kamen an diesem Sonntag zum Tag der offenen Tür.

Diese silberne Gedenkmünze wurde zur Einweihung der Synagoge am 1. Februar herausgegeben.
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Heinz
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Andere Stimmen

Beitrag von Heinz »

Ein interessanter Blog:

Chajm ist nicht nur Autor dieses Blogs und Bewohner des Ruhrgebiets, sondern auch Herausgeber von talmud.de und Organisator von EtzAmi.
Einige seiner Artikel gibt es nicht nur im Internet, sondern beispielsweise auch in der „Jüdischen Zeitung” und in der „Jüdischen Allgemeinen”.


Chajms Sicht zur Einweihung, der Gemeinde, der Architektur und dem Rest gibt es hier

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Der Umzug der Thorarollen

Beitrag von Verwaltung »


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Nicht zu bezahlen

Beitrag von Verwaltung »

Nicht zu bezahlen

Schüler des Berufskollegs für Technik und Gestaltung restaurierten in monatelanger Kleinarbeit historische Lampen für die neue Synagoge. Jüdische Gemeinde bedankt sich für das Engagement der Jugendlichen

"Manche Dinge", meinte Judith Neuwald-Tasbach, Mitglied der jüdischen Gemeinde, "kann man nicht kaufen." Und wenn doch, fügte sie an, "kann man sie nicht bezahlen". Diese Dinge gehören dazu und waren auch gemeint: die beiden historischen Messinglampen, die jahrzehntelang verborgen im Kaufhaus-Keller lagerten, wurden der jüdischen Gemeinde vor einigen Jahren geschenkt und nun von Jugendlichen aufwändig restauriert. Jetzt leuchten sie im ersten Stock der neuen Synagoge. "Ihr habt uns etwas sehr Wertvolles zurückgegeben", bedankte sich Neuwald-Tasbach bei den Schülern des Berufskollegs für Technik und Gestaltung.

Die gaben den Dank postwendend zurück und zeigten sich erfreut, so formulierte es Tibor Kister im Namen seiner Mitschüler, "dass wir ein Teil eines solch großen Projekts sein durften".

Ein halbes Jahr lang hatten die Schüler der Berufsfachschule "Farbe und Raum" im Unterricht geackert, um die Lampen wieder auf Vordermann zu bringen, summa summarum, rechnete es Kister vor, kamen gut und gerne 40 Stunden zusammen - pro Schüler. Und auch die Lehrer, lobte er, hätten in ihrer Freizeit kräftig mitangepackt.

Als die 16- bis 18-jährigen Restaurateure von der Overwegstraße 63 mit der Arbeit anfingen, waren die Leuchten "vollkommen schwarz, von einer dicken Schicht Patina überzogen, verbeult und hatten weder Elektrik noch Gläser", erinnert sich Kister. Kaputte Stellen wurden gelötet, Dellen ausgebeult.

Besonders schwierig, ergänzt Lehrerin Nicole Rudorf, gestalteten sich Reinigung und Politur der gut 1,20 Meter großen Objekte: "Da mussten wir erst experimentieren, um geeignete Mittel zu finden." Als "Wundermittel" kamen schließlich Schleifschwämme, Kalkreiniger, ja sogar Salzsäure zum Einsatz.

Nicht immer, bekannte Kister, habe das Projekt Spaß gemacht, da es sehr kraft- und arbeitsaufwändig gewesen sei. Und doch: "Es war schön zu sehen, dass man der jüdischen Gemeinde eine solche Freude machen kann."

WAZ M.M. 27.02.2007

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