Im Gespräch: Michael Klaus und Jürgen Kramer
Michael Klaus
*06. März in Brilon, lebt und arbeitet als freier Schriftsteller in Gelsenkirchen.
Neben verschiedenen Bänden mit Kurzprosa, Glossen und Romanen schrieb er Drehbücher für Schimanski-Krimis (z.B. Schimanski muss leiden).
Immer wieder auch flossen real lebende Gelsenkirchener in seine Handlungen ein. Er beschrieb die „Szene“ ebenso, wie die „Schickeria“ Gelsenkirchens. Sein Roman „Nordkurve“ wurde 1993 von Adolf Winkelmann verfilmt. In dem Buch „Todesvogel, Liebeslied“ - eine Liebeserklärung
an seine Partnerin, beschreibt er seine Krebserkrankung.
Michael Klaus ist Vizepräsident des PEN Deutschland und betreute, bis ihn seine Krebserkrankung daran hinderte, im Rahmen des Programms „Writers in Exile“ verfolgte Schriftsteller.
Michael ist durch seine Erkrankung gezeichnet. Trotzdem haben wir selten einen Menschen getroffen, der so viel Kraft und Optimismus ausstrahlt wie Michael.
Während der Vorbereitung dieses Gesprächs hat uns seine Lebenskraft immer wieder beeindruckt.
Jürgen Kramer
* 1948 in Gelsenkirchen-Schalke, lebt und arbeitet als freier Künstler und Kurator in Gelsenkirchen.
Als sein „Erweckungserlebnis“ bezeichnet er eine Aufführung von Samuel Beckets „Warten auf Godot“, die er als Schüler besuchte. Sinnsuche prägte fortan seinen Lebensweg.
Er studierte von 1969 bis 1974 an der Düsseldorfer Kunstschule bei Joseph Beuys und gehörte zu dessen Meisterschülern.
In seiner Malerei will er die „lebenden Toten, die in der eigenen Leiche herumlaufen“ (nach einem Zitat von Peter Sloterdijk) symbolisch darstellen.
Kramer sieht die Gesellschaft in einer umfassenden Krise, in der der Nihilismus auf dem Vormarsch ist.
Ebenfalls als DVD erhältlich:
Hartmut Hering im Gespräch mit Michael Klaus
3. Mai 2008
www.gelsenkirchener-geschichten.de
[Gvideo]
http://video.google.de/videoplay?docid= ... 2602209978[/gvideo]