Jürgen Kramer
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- ausdemhinterhof
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hmm
manche Menschen würden von Leere ausgehen.
ich gehe von Stille aus!
Stille muss ertragen werden können
Ein Kind weiß erst, das es zu lange draußen war wenn es dunkel wird.
Eine Seele sehnt sich nach etwas, dass sie nicht sehen kann.
Die Lust will neues erkunden.
Das Vertrauen will Geborgenheit und Stabilität.
Die Muse will neues.
Das Ego will erfolg.
Der Kritiker will den Künstler mundtot sehen.
Der Investor Tod.
ist nichts neues oder....
r
ich gehe von Stille aus!
Stille muss ertragen werden können

Ein Kind weiß erst, das es zu lange draußen war wenn es dunkel wird.
Eine Seele sehnt sich nach etwas, dass sie nicht sehen kann.
Die Lust will neues erkunden.
Das Vertrauen will Geborgenheit und Stabilität.
Die Muse will neues.
Das Ego will erfolg.
Der Kritiker will den Künstler mundtot sehen.
Der Investor Tod.
ist nichts neues oder....
r
lebdamitsonstnix
Interessant
Da kann man mal sehen, wie ungeübt wir darin sind, wenn wir die Pfade des normgeprägten Alltagssprachgebrauchs verlassen (jeder die seine) und uns auf "Poesie"-Ebene begeben. Was das für Emotionsstürme auslöst, ist erstaunlich. Man wird empfindlicher, brutaler, deutlicher? Ist das so? Heißt das, dass wir tatsächlich mehr von uns offenbaren von unserer Seele? dass wir vehementer Stellung beziehen? dass wir unseren Standpunkt eindeutiger darstellen?
Ich frage mich nur, mit welcher Motivation möchte einer dem anderen hier WAS erklären?
Dass wir alle geistig unfrei sein müssen, um Ruhe zu haben? Dass man nicht sein darf, wie man ist?
"Das verstehe ich nicht" und die daraus eventuell ergehende Haltung "Das interessiert mich auch nicht", ist m. E. so lange als freie Entscheidung zu akzeptieren, bis ich erkennen kann, dass die gesellschaftsbildenden Voraussetzungen die Ursache sind, dass eine solche Einstellung aus der Konfrontation mit dem "Unbekannten" hervorgeht (und davon gehe ich in vielen Fällen aus). Und dann gilt es diese Uraschen anzugehen, um die möglichst freie Entscheidunggrundlage für die Menschen herzustellen.
Welcher frei denkende Mensch entscheidet sich denn für Desinteresse gegenüber dem Unverständlichen? Selbst die Menschen der Vorzeit haben sich zur Erklärung des Unbekannten ihre Mythen geschaffen. Sklaven waren angehalten, nicht darüber nachzudenken. Sie sollten funktionieren und arbeiten und ihre Kultur sollte vernichtet werden, ihre Identität. Das war Stabilisierung von Machtverhältnissen. Selbst die Einführung der Universitäten im Ruhrgebiet war sehr umstritten. Es galt "die sollen arbeiten und nicht denken!". Desinteresse verhindert intellektuellen Aufruhr. Und wenn eine Gesellschaft immer noch in elitäten Bildungsstrukturen verharrt, dann können wir es dem einzelnen Menschen nicht ankreiden. Wir sind nicht in jedem Punkt in der Lage zu sagen: "Wer fordert, der fördert."
Ich mag Poesie. Sie geht auf eine Metaebene. Jeder hat seine Geschichte, seinen "Draht" auf eine andere Weise. Eure Verse, zynischer, belehrender, sich öffnender oder sonst welcher Art, zeigen Vielfalt und den Drang, etwas zu bewegen. Es ist gut, wenn wir uns nicht tot schweigen.
Beste Grüße
Kery
Ich frage mich nur, mit welcher Motivation möchte einer dem anderen hier WAS erklären?
Dass wir alle geistig unfrei sein müssen, um Ruhe zu haben? Dass man nicht sein darf, wie man ist?
"Das verstehe ich nicht" und die daraus eventuell ergehende Haltung "Das interessiert mich auch nicht", ist m. E. so lange als freie Entscheidung zu akzeptieren, bis ich erkennen kann, dass die gesellschaftsbildenden Voraussetzungen die Ursache sind, dass eine solche Einstellung aus der Konfrontation mit dem "Unbekannten" hervorgeht (und davon gehe ich in vielen Fällen aus). Und dann gilt es diese Uraschen anzugehen, um die möglichst freie Entscheidunggrundlage für die Menschen herzustellen.
Welcher frei denkende Mensch entscheidet sich denn für Desinteresse gegenüber dem Unverständlichen? Selbst die Menschen der Vorzeit haben sich zur Erklärung des Unbekannten ihre Mythen geschaffen. Sklaven waren angehalten, nicht darüber nachzudenken. Sie sollten funktionieren und arbeiten und ihre Kultur sollte vernichtet werden, ihre Identität. Das war Stabilisierung von Machtverhältnissen. Selbst die Einführung der Universitäten im Ruhrgebiet war sehr umstritten. Es galt "die sollen arbeiten und nicht denken!". Desinteresse verhindert intellektuellen Aufruhr. Und wenn eine Gesellschaft immer noch in elitäten Bildungsstrukturen verharrt, dann können wir es dem einzelnen Menschen nicht ankreiden. Wir sind nicht in jedem Punkt in der Lage zu sagen: "Wer fordert, der fördert."
Ich mag Poesie. Sie geht auf eine Metaebene. Jeder hat seine Geschichte, seinen "Draht" auf eine andere Weise. Eure Verse, zynischer, belehrender, sich öffnender oder sonst welcher Art, zeigen Vielfalt und den Drang, etwas zu bewegen. Es ist gut, wenn wir uns nicht tot schweigen.
Beste Grüße
Kery
Der wichtigste Mensch in deinem Leben ist der, der gerade vor dir steht. (Konfuze)
Stille?HelmutW hat geschrieben:Leere.......
Gute oder schlechte?
Mir gehen die purpurnen Magnolien auf schwarzem Grund nicht aus dem Sinn. Vielleicht, weil die Magnolien vor Kurzem in natura blühten. Vielleicht, weil sie sehr auffällig und dekorativ sind. Vielleicht, weil es in die oben zitierte Richtung geht. Vielleicht, weil das erste Ölbild, welches ich von rabe sah, leuchtende Stiefmütterchen auf schwarzem Grund waren. Vielleicht, weil ...Ich wünschte mir eine Verschmelzung von rabes psychologisierter und philosophischer Ausdrucksweise und deiner naturinspirierten, wobei ich deiner weder Psychologie noch Philosophie abspreche und rabe auch naturinspiriert ist. Aber der rabe pusht ersteres eben mehr und stößt so auch im doppelten Sinne mehr an.
Vielleicht geschehen so Kunstwerke.
- kleinegemeine01
- Beiträge: 8543
- Registriert: 27.01.2008, 22:09
- Wohnort: Gelsenkichern
Ich mache ja nicht in Kunst, sondern in Leben.
Ich lebe und empfinde sehr intensiv, auch wenn ich manchmal (häufig) das Gegenteil behaupte.
Ziehe ich also nun mal einen Vergleich: Kunst = Leben
Spricht man darüber, erntet man all zu oft erst mal negative Reaktionen.
Das, was einem lieb und teuer ist wird vom Gesprächspartner madig gemacht.
@rabe:
ich verstehe Dich meistens nicht, liegt daran, daß ich bewußt auf komplizierte Beschreibungen verzichte und sie mir nicht aneignen möchte. Fachwissen ist mir nun mal unbekannt.
Dennoch verstehe ich Dich, denn Du arbeitest und verarbeitest, so wie ich, am/das Leben.
Hier, bei den GG, im Internet auf Menschen zu treffen, die verstehen, was man aussagen möchte isr, glaube ich, fast unmöglich.
Hier fehlen die Augen, also der Ausdruck eines Gesichtes und der Geruch.
Ich lebe und empfinde sehr intensiv, auch wenn ich manchmal (häufig) das Gegenteil behaupte.
Ziehe ich also nun mal einen Vergleich: Kunst = Leben
Spricht man darüber, erntet man all zu oft erst mal negative Reaktionen.
Das, was einem lieb und teuer ist wird vom Gesprächspartner madig gemacht.
@rabe:
ich verstehe Dich meistens nicht, liegt daran, daß ich bewußt auf komplizierte Beschreibungen verzichte und sie mir nicht aneignen möchte. Fachwissen ist mir nun mal unbekannt.
Dennoch verstehe ich Dich, denn Du arbeitest und verarbeitest, so wie ich, am/das Leben.
Hier, bei den GG, im Internet auf Menschen zu treffen, die verstehen, was man aussagen möchte isr, glaube ich, fast unmöglich.
Hier fehlen die Augen, also der Ausdruck eines Gesichtes und der Geruch.
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- Abgemeldet
Und ausserdem kann man nicht so gut verständlich schreibenkleinegemeine01 hat geschrieben:Ich mache ja nicht in Kunst, sondern in Leben.
Ich lebe und empfinde sehr intensiv, auch wenn ich manchmal (häufig) das Gegenteil behaupte.
Ziehe ich also nun mal einen Vergleich: Kunst = Leben
Spricht man darüber, erntet man all zu oft erst mal negative Reaktionen.
Das, was einem lieb und teuer ist wird vom Gesprächspartner madig gemacht.
@rabe:
ich verstehe Dich meistens nicht, liegt daran, daß ich bewußt auf komplizierte Beschreibungen verzichte und sie mir nicht aneignen möchte. Fachwissen ist mir nun mal unbekannt.
Dennoch verstehe ich Dich, denn Du arbeitest und verarbeitest, so wie ich, am/das Leben.
Hier, bei den GG, im Internet auf Menschen zu treffen, die verstehen, was man aussagen möchte isr, glaube ich, fast unmöglich.
Hier fehlen die Augen, also der Ausdruck eines Gesichtes und der Geruch.
als wenn man redet.
So sind meist Missverständnisse vorprogrammiert.
Hi kleinegemeine01,
nichts anderes meinte ich. Jeder lebt und empfindet sehr intensiv, ist menschlich. Menschleben ist seit vielleicht 'homo erectus' Kultur, Kunst und künstlich und der Kritik ausgesetzt. (by the way: Meine oft belächelte Meinung zur Vermischung von Neanderthalern und Homo Sapiens-Vertretern ist ja gerade ein wissenschaftliches Thema.)
Kunstwerke sind Angebote, deswegen die Ausstellungen. Gehen sie mich besonders an, kommt erst mein Kopp, gleichzeitig beginnt aber schon jener mit den Hinterlassenschaften anderer Köppe in Verbindung zu treten, um sie eventuell als Ereignis zu teilen.
Ich kann aber auch nur sagen: "Das nehme ich!"
nichts anderes meinte ich. Jeder lebt und empfindet sehr intensiv, ist menschlich. Menschleben ist seit vielleicht 'homo erectus' Kultur, Kunst und künstlich und der Kritik ausgesetzt. (by the way: Meine oft belächelte Meinung zur Vermischung von Neanderthalern und Homo Sapiens-Vertretern ist ja gerade ein wissenschaftliches Thema.)
Kunstwerke sind Angebote, deswegen die Ausstellungen. Gehen sie mich besonders an, kommt erst mein Kopp, gleichzeitig beginnt aber schon jener mit den Hinterlassenschaften anderer Köppe in Verbindung zu treten, um sie eventuell als Ereignis zu teilen.
Ich kann aber auch nur sagen: "Das nehme ich!"
Ich glaube, das richtige Leben ist nicht einfacher.Hier, bei den GG, im Internet auf Menschen zu treffen, die verstehen, was man aussagen möchte isr, glaube ich, fast unmöglich.
Tobak für Gelsenkirchener
Hallo ---, wie stark ist Gelsenkirchen?
Ich möchte mal auch hier trotz allem wahrhaft reden.
Skizze
Wie ich hier liege
In der feuchten roten Lache
Voller Panik
Und lausche den Kirchenliedern
Niemand weiß das
Und habe noch die Roten
Und ich verlasse mich nicht
In der Not
Die Bücher besudelt
Was ist das Leben
Mehr als Wunden
Das bin ich
Fantasiere den Margaritengarten
Den azurnen Himmel
An den ich nicht reiche
Die Lieben an denen ich
Nicht reiche
Ach ich vergehe.
Ich möchte mal auch hier trotz allem wahrhaft reden.
Skizze
Wie ich hier liege
In der feuchten roten Lache
Voller Panik
Und lausche den Kirchenliedern
Niemand weiß das
Und habe noch die Roten
Und ich verlasse mich nicht
In der Not
Die Bücher besudelt
Was ist das Leben
Mehr als Wunden
Das bin ich
Fantasiere den Margaritengarten
Den azurnen Himmel
An den ich nicht reiche
Die Lieben an denen ich
Nicht reiche
Ach ich vergehe.
- ausdemhinterhof
- Beiträge: 1325
- Registriert: 25.10.2007, 21:11
- Wohnort: zwischen den Welten
wenn nur der Himmel uns noch liebt
Vergehen mußt Du.
Vergehen ist gewiss
Bedroht - beruhigt
In der Vergänglichkeit wird der Wert des Lebens geboren.
Lebe
r
Vergehen ist gewiss
Bedroht - beruhigt
In der Vergänglichkeit wird der Wert des Lebens geboren.
Lebe
r
lebdamitsonstnix
-
- Abgemeldet
Re: Tobak für Gelsenkirchener
Hallo Rabe,rabe489 hat geschrieben:Hallo ---, wie stark ist Gelsenkirchen?
Ich möchte mal auch hier trotz allem wahrhaft reden.
Skizze
Wie ich hier liege
In der feuchten roten Lache
Voller Panik
Und lausche den Kirchenliedern
Niemand weiß das
Und habe noch die Roten
Und ich verlasse mich nicht
In der Not
Die Bücher besudelt
Was ist das Leben
Mehr als Wunden
Das bin ich
Fantasiere den Margaritengarten
Den azurnen Himmel
An den ich nicht reiche
Die Lieben an denen ich
Nicht reiche
Ach ich vergehe.
schön das du dich wieder mal meldest, daß freut mich wirklich.

Ich kann mir nicht helfen, ich mag dich ja irgendwie - Aber..
was geht dir da mitten in der Nacht durch den Kopf?
Ich versuche dich zu verstehen, aber es will mir einfach nicht gelingen.
Wie stark ist Gelsenkirchen fragst du!
Dann redest du wahrhaft"
und läßt du deiner Poesie ? freien Lauf.
Ich verstehe deine "Skizze" wieder mal nicht.
Ein fröhliches Herz ist die beste Arznei;
ein gedrücktes Gemüt dörrt das Gebein aus.
Aus der Bibel, Sprüche 17,22
Gruß Babalu
- kleinegemeine01
- Beiträge: 8543
- Registriert: 27.01.2008, 22:09
- Wohnort: Gelsenkichern
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- Beiträge: 634
- Registriert: 29.05.2007, 14:44
Re: Tobak für Gelsenkirchener
rabe489 hat geschrieben:Hallo ---, wie stark ist Gelsenkirchen?
Ich möchte mal auch hier trotz allem wahrhaft reden.
Skizze
Wie ich hier liege
In der feuchten roten Lache
Voller Panik
Und lausche den Kirchenliedern
Niemand weiß das
Und habe noch die Roten
Und ich verlasse mich nicht
In der Not
Die Bücher besudelt
Was ist das Leben
Mehr als Wunden
Das bin ich
Fantasiere den Margaritengarten
Den azurnen Himmel
An den ich nicht reiche
Die Lieben an denen ich
Nicht reiche
Ach ich vergehe.
Entwurf (aus der Sammlung: Mephistos Antworten auf nicht gestellte Fragen)
wie ich hier sitze
am geöffneten fenster
dem rauschen der blätter und der fahrzeuge
und dem gezwitscher der vögel
lauschend
den rauch inhalierend
der selbstgedrehten
antworte ich dir
dem
moribunden:
das leben
schlägt wunden,
aber
es ist mehr als das
denn
es ist hoffnung und liebe
sehnsucht und glück
suchen und finden
und
auch unter grauen himmeln
wachsen bunte blumen
und ergrünen die bäume
erklingt das lachen der
kinder
und schlagen herzen
in freundlichem takt
-
- Beiträge: 634
- Registriert: 29.05.2007, 14:44
treffend und trefflich gesagt
treffend und trefflich formuliertkleinegemeine01 hat geschrieben:wir sind nur virtuelle "Gesprächspartner"
können dich weder angreifen, noch trösten
Das Medium Internet ist kein echtes Gespräch.
Hier gibt es keinen verbindlichen Händedruck.
Kein Verstehen oder das Gegenteil unter 4 Augen.