Jürgen Kramer
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Alles richtig. Doch jenseits von Begriffen wie Begabung, Ausbildung und wie auch immer gearteten Wertmaßstäben, bleibt festzustellen: Kunst braucht Auseinandersetzung und die wiederrum braucht Zeit. Wer Kunst als bloßes "Hobby" betreibt, also nur zur Entspannung am Wochenende, wird sicher mal das eine oder andere hübsche Ding schaffen und vielleicht sogar seinen Stil finden, doch die Tiefe und Intensität, die knackig gute Kunst ausmacht, wird er schwerlich erreichen. Talent hin oder her, die kommt nur mit der Zeit.
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- Beiträge: 149
- Registriert: 24.09.2008, 14:15
Das ist mit Sicherheit richtig, mit solch einer Aussage kann man besser leben!pito hat geschrieben:Alles richtig. Doch jenseits von Begriffen wie Begabung, Ausbildung und wie auch immer gearteten Wertmaßstäben, bleibt festzustellen: Kunst braucht Auseinandersetzung und die wiederrum braucht Zeit. Wer Kunst als bloßes "Hobby" betreibt, also nur zur Entspannung am Wochenende, wird sicher mal das eine oder andere hübsche Ding schaffen und vielleicht sogar seinen Stil finden, doch die Tiefe und Intensität, die knackig gute Kunst ausmacht, wird er schwerlich erreichen. Talent hin oder her, die kommt nur mit der Zeit.
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Iss schon recht
Ich allerdings lasse ja nur die Requiem Version (Rituale der Wandlung) von Joachim Ernst Berendt / Stuttgarter Philamoniker etc. gelten
http://www.reviewcentre.com/reviews110249.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim-Ernst_Berendt
Ich allerdings lasse ja nur die Requiem Version (Rituale der Wandlung) von Joachim Ernst Berendt / Stuttgarter Philamoniker etc. gelten
http://www.reviewcentre.com/reviews110249.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim-Ernst_Berendt
Was aber die Tage des Zorns und der Rache mit dem Akt zu tun haben..Tag der Rache, Tag der Sünden,
Wird das Weltall sich entzünden,
wie Sibyll und David künden.
Welch ein Graus wird sein und Zagen,
Wenn der Richter kommt, mit Fragen
Streng zu prüfen alle Klagen!
Laut wird die Posaune klingen,
Durch der Erde Gräber dringen,
Alle hin zum Throne zwingen.
Schaudernd sehen Tod und Leben
Sich die Kreatur erheben,
Rechenschaft dem Herrn zu geben.
Und ein Buch wird aufgeschlagen,
Treu darin ist eingetragen
Jede Schuld aus Erdentagen.
Sitzt der Richter dann zu richten,
Wird sich das Verborgne lichten;
Nichts kann vor der Strafe flüchten.
Weh! Was werd ich Armer sagen?
Welchen Anwalt mir erfragen,
Wenn Gerechte selbst verzagen?
König schrecklicher Gewalten,
Frei ist Deiner Gnade Schalten:
Gnadenquell, lass Gnade walten!
Milder Jesus, wollst erwägen,
Dass Du kamest meinetwegen,
Schleudre mir nicht Fluch entgegen.
Bist mich suchend müd gegangen,
Mir zum Heil am Kreuz gehangen,
Mög dies Mühn zum Ziel gelangen.
Richter Du gerechter Rache,
Nachsicht üb in meiner Sache
Eh ich zum Gericht erwache.
Seufzend steh ich schuldbefangen,
Schamrot glühen meine Wangen,
Lass mein Bitten Gnad erlangen.
Hast vergeben einst Marien,
Hast dem Schächer dann verziehen,
Hast auch Hoffnung mir verliehen.
Wenig gilt vor Dir mein Flehen;
Doch aus Gnade lass geschehen,
Dass ich mög der Höll entgehen.
Bei den Schafen gib mir Weide,
Von der Böcke Schar mich scheide,
Stell mich auf die rechte Seite.
Wird die Hölle ohne Schonung
Den Verdammten zur Belohnung,
Ruf mich zu der Sel'gen Wohnung.
Schuldgebeugt zu Dir ich schreie,
Tief zerknirscht in Herzensreue,
Sel’ges Ende mir verleihe.
Tag der Tränen, Tag der Wehen,
Da vom Grabe wird erstehen
Zum Gericht der Mensch voll Sünden;
Lass ihn, Gott, Erbarmen finden.
Milder Jesus, Herrscher Du,
Schenk den Toten ew’ge Ruh.
Der Künstler als Hure!
Der Künstler als Hure
Was geschieht da eigentlich in und außérhalb des Ateliers. Der Maler malt seine emotionsgeladenen Bildchen, unter Umständen mit Blut, Herzensblut, gemalt. Dann muß er ja auch dafür Sorge tragen, dass er die Miete und die Farben usw bezahlen kann. Dazu verkauft er seine erlittenen Ergüsse, er verkauft damit seine Seele, er verkauft sich.
Nichts anderes bei den Huren. Künstler und Hure, ein Schicksalsbündnis. Ich liebe alle verzweifelten Frauen, die sich anbieten müssen, um zu überleben. Nichts anderes mache ich.
Was geschieht da eigentlich in und außérhalb des Ateliers. Der Maler malt seine emotionsgeladenen Bildchen, unter Umständen mit Blut, Herzensblut, gemalt. Dann muß er ja auch dafür Sorge tragen, dass er die Miete und die Farben usw bezahlen kann. Dazu verkauft er seine erlittenen Ergüsse, er verkauft damit seine Seele, er verkauft sich.
Nichts anderes bei den Huren. Künstler und Hure, ein Schicksalsbündnis. Ich liebe alle verzweifelten Frauen, die sich anbieten müssen, um zu überleben. Nichts anderes mache ich.
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Ich als Mann ohne Eigenschaften und Fähigkeiten habe es besser.. mache nix wirklich wichtiges seit mehr als 50 Jahren, kann nix, verkaufte meine dürftigen Fähigkeiten an manchmal fragwürdige Existenzen um lecker Brot zu haben .. und verkaufe wohl nicht meine Seele.. höchsten manchmal ein Stück Aufrichtigkeit.. oder auch nicht?
Na ja.. was ist schon das Leiden der Normal-Neurotischen gegen das Leid der Kreativen ?
Nichts - denn die Kreativen können damit leiden gehen, während der Normal-Neurotische ab und zu nur Amok läuft.
Na ja.. was ist schon das Leiden der Normal-Neurotischen gegen das Leid der Kreativen ?
Nichts - denn die Kreativen können damit leiden gehen, während der Normal-Neurotische ab und zu nur Amok läuft.
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Damit entkommst du nicht der Anerkennung des Leidensdruck auch der "unkreativen" Menschen!rabe489 hat geschrieben:Einschränkung: Was ich sagte:gilt nicht für Kinetik und Verwandtes: da herrscht Friede, Freude, Eierkuchen...Der Künstler als Hure
Kunst aus Leidensdruck scheint mir immer fragwürdiger.
Wäre mal an der Zeit Alters- mit Jugendwerken zu vergleichen und zu schauen, ob mit der Gelassenheit des Alters neben Weisheit nicht auch mehr "Wahrheit" ins Werk kommt - tu ma deine ersten 3 Arbeiten und deine letzten 3 hier rein..
@Heinz:
Mir auch. Mit Druck geht schon mal garnichts. Erst wenn wir freigelassen sind, bemerken wir das Jammertal in und um uns.Kunst aus Leidensdruck scheint mir immer fragwürdiger.
Du würdest Dich wundern wie weise ich schon mit 18 war und wie verblendet ich heute bin und liebe heute so, wie beim ersten Mal. Mannomann. Ich bin -Gottseidank - nie erwachsen geworden.tu ma deine ersten 3 Arbeiten und deine letzten 3 hier rein..