Jürgen Kramer
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Zum Thema soziale Plastik möchte ich einmal auf eine Arbeit von Daniela Tobias mittels eines Links näher hinweisen.........
http://www.photozeichen.de/uni.htm
und zwar geht es die Aktion siebentausend Eichen von Joseph Beuys....
Rabe kann bestimmt mehr dazu sagen.....Zustimmendes oder auch Ablehnendes......
http://www.photozeichen.de/uni.htm
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Achtung..........
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und Übrigens....Auch ich fand die Diskussion wieder sehr anregend........was mir immer wieder mal sehr gefällt......daß man zu bestimmten Themen angeregt wird, Dinge mal wieder neu zu überdenken......und den eigenen Standpunkt zu hinterfragen........
das ist einer der Pluspunkte hier bei den GGs..........
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Was auf den letzten Seiten hier stattgefunden hat, ist fast eine Art Grundlagenforschung. Man kann daran ablesen, wie umfassend die künstlerische Problematik im Grunde ist. Ich freue mich, dass die GGs dafür offen sind und danke allen Beteiligten. So kann es weitergehen: Unser Leben und unsere Arbeit von Grund auf überdenken und ----- revolutionieren. Das ist meine Haltung: die Revolte gegen den Status quo, denn richtig glücklich sind wir hier und jetzt noch lange nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel)...
Rabe ( bereit, zur Arbeit zu gehen)

Rabe ( bereit, zur Arbeit zu gehen)
Worüber wir noch garnicht gesprochen haben ist der unzeitgemäße Begriff der
Schönheit
und was diese mit Kunst und Wahrheit zu tun hat. Gibt es heute noch "schöne" Kunst? In den 60er Jahren ist im Zusammenhang mit den 68ern eine legendäre Publikation erschienen mit dem Titel "Die nicht mehr schönen Künste":
Ist dieses 68er-Phänomen heute noch aktuell? Muß Gegenwartskunst "häßlich" und ungeniessbar sein?
Schöne Kunst oder Kitsch?:

Jürgen Kramer: "Provencalin" 1985, Öl, ca. 50 x 40cm
Schönheit
und was diese mit Kunst und Wahrheit zu tun hat. Gibt es heute noch "schöne" Kunst? In den 60er Jahren ist im Zusammenhang mit den 68ern eine legendäre Publikation erschienen mit dem Titel "Die nicht mehr schönen Künste":
Ist Kunst im allgemeinen heute noch schön?NICHT MEHR SCHOENEN KUENSTE,DIE. Grenzphänomene des Ästhetischen. Hrsg. v. H. R. Jauß. Mchn. 1968. Gr.-8°. 735 S. Okt. - Poetik u. Hermeneutik, 3.
* Beiträge u. a. von Th. W. Adorno, Siegfried Kracauer, R. Koselleck
Ist dieses 68er-Phänomen heute noch aktuell? Muß Gegenwartskunst "häßlich" und ungeniessbar sein?
Schöne Kunst oder Kitsch?:

Jürgen Kramer: "Provencalin" 1985, Öl, ca. 50 x 40cm
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was ist schöne Kunst, was ist hässliche Kunst, dem Schönen Guten Wahren, mich ermüdet diese Frage in Zeiten des Eklektizismus. Nofretete ist so wie Schieles Frauenportraits Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden - wie auch Kinetik, George Grosz usw. es gibt keine schöne oder hässliche Kunst.
Nicht mal unwahre - wenn erst einmal das Werk vom Schöpfer getrennt ist.
Vielleicht sollten wir mal darstellende Kunst in die Überlegungen einbeziehen. Oder Fragen wie: ist Punk wahrer als AbbA oder Dieter Bohlen?
Nicht mal unwahre - wenn erst einmal das Werk vom Schöpfer getrennt ist.
Vielleicht sollten wir mal darstellende Kunst in die Überlegungen einbeziehen. Oder Fragen wie: ist Punk wahrer als AbbA oder Dieter Bohlen?
Das fand ich zur Fragestellung im Internet
Nochmal die Frage: Kann / Darf Kunst heute schön sein? Und wenn ja, was bedeutet das für den Betrachter?
http://www.kunstaspekte.de/index.php?ti ... ion=terminSchönheit boomt. Im Alltag, in der Kunst und der Wissenschaft. So schreibt sie sich nicht nur mittels chirurgischer Eingriffe in die Körper ein, sondern ist erneut ins Zentrum künstlerischer Kreativität und ästhetischer Diskussion gerückt. Vor dem Hintergrund feministischer, postmoderner und multikultureller Fragestellungen wird die Beziehung von Schönheit und Kunst heute neu definiert. Die Diskussion über die Bedeutung von Schönheit in unterschiedlichen Kulturen eröffnet neue Perspektiven jenseits der philosophischen Tradition des Westens. Diesem Diskurs widmet sich das Haus der Kulturen der Welt mit dem Programm ÜBER SCHÖNHEIT vom 18. März bis 15. Mai 2005.
Nochmal die Frage: Kann / Darf Kunst heute schön sein? Und wenn ja, was bedeutet das für den Betrachter?
Die Frage nach der Schönheit von Kunst ist auch eine Frage nach der Funktion, Aufgabe und Nutzen der Kunst.Heinz hat geschrieben:was ist schöne Kunst, was ist hässliche Kunst, dem Schönen Guten Wahren, mich ermüdet diese Frage in Zeiten des Eklektizismus. Nofretete ist so wie Schieles Frauenportraits Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden - wie auch Kinetik, George Grosz usw. es gibt keine schöne oder hässliche Kunst.
Nicht mal unwahre - wenn erst einmal das Werk vom Schöpfer getrennt ist.
Vielleicht sollten wir mal darstellende Kunst in die Überlegungen einbeziehen. Oder Fragen wie: ist Punk wahrer als AbbA oder Dieter Bohlen?
Also nicht ermüden. Sondern vielmehr überlegen, mal universal gefragt - worin die Frage nach der Schönheit mitenthalten ist : Was bringt uns überhaupt Kunst? Kann schöne Kunst heute noch - ohne schlechtes Gewissen - Genuß auslösen?
PUNK war übrigens total der Schönheit verhaftet, insofern er bewußt häßlich sein wollte und damit natürlich damit umging, was schön ist.
Ergänzung: "Kunst ist Schönheit,
und Schönheit ist der Glanz
der Wahrheit,
ohne die es keine
Kunst gibt."
Antonio Gaudi, Katalanischer Architekt
1852 - 1926
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Kunst muss gar nix, außer Selbstausdruck des Künstlers sein. Da der aber immer auch Hure des Marktes ist, überhöht er gerne seine Bedeutung.rabe489 hat geschrieben:Die Frage nach der Schönheit von Kunst ist auch eine Frage nach der Funktion, Aufgabe und Nutzen der Kunst.
Sogar schlechte Kunst wird genossen und macht - wie manche sagen - süchtig.Was bringt uns überhaupt Kunst? Kann schöne Kunst heute noch - ohne schlechtes Gewissen - Genuß auslösen?
Klar, Negation der Negation kann ich alles und jedem überstülpen. Wenn ich will, sogar der Musik von Dieter Bohlen. Auch seine Shows im Fernsehen sind eigentlich nur ein flammender Aufruf zum wahrhaften, liebevollen, mitfühlenden ernsthaften, respektvollem die Würde des anderen achtenden Umgangs miteinander.PUNK war übrigens total der Schönheit verhaftet, insofern er bewußt häßlich sein wollte und damit natürlich damit umging, was schön ist.

@Rabe
Elfriede Jelinek - was macht die? Schöne, wahre Kunst, die wir genießen können?
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Setzt die Fragestellung "Was bringt uns überhaupt Kunst", wie auch "darf oder muss Kunst dies oder jenes sein oder leisten" nicht voraus, dass (wir) alle mit identischen Erwartungen an Kunst herangehen? Ich gehe als in-welcher-Form-auch-immer-Kunst-empfangender doch mit Sicherheit ganz anders damit um als Du. Und sehe darin auch kein Problem. Ich würde mir auch einen röhrenden Hirschen als Bild aufhängen, wenn mir das Bild gefiele.(ich habe jetzt etwas darüber nachgedacht, ob ich über den letzten Satz einen Ironieschleier hängen sollte, habe mich aber bewusst dagegen entschieden)
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Ist alles nur ne Frage der Bedeutungsaufladung - in Zeiten der Kuschelichkeit und des Miefs (auch der nur vermeintlichen kuschelmiefigkeit) ist der Hirsch ne üble Sache. Heute, wenn ich den raben nicht völlig richtig missverstehe, ist es ein Akt der Befreiung, den Hirsch im Wohnzimmer hängen zu haben und der bringt das Schöne Gute Wahre zum glänzen.cue hat geschrieben: Ich würde mir auch einen röhrenden Hirschen als Bild aufhängen, wenn mir das Bild gefiele.(ich habe jetzt etwas darüber nachgedacht, ob ich über den letzten Satz einen Ironieschleier hängen sollte, habe mich aber bewusst dagegen entschieden)
Das Bild habe ich irgendwann abgehängt, weil es Besucher irritierte. Ich finde es immer noch schön, die allermeisten meiner Besucher waren verstört. Kamen in schlechte Stimmung.

Peter Grochmann:
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=2067
@Heinz: Uuiiiihhh Heinz, Du bist ja heute Morgen ein richtiger Provocateur.
@cue: "Röhrender Hirsch", warum denn nicht? Nur:
In meinem Beruf kann ich Beliebigkeit - falls Eure Meinung darauf hinausläuft - nicht gebrauchen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es in der Kunst auch Wahrheiten gibt, die das bloß Subjektive übersteigen.
"Alles ist relativ", diese Diskussion hatten wir schon im Wahrheitsfred. Ist es nämlich nicht.
Übrigens kann man diese Aussage garnicht machen, denn wenn alles relativ wäre, wäre das "Alles ist relativ" auch relativ.
ist mir zu aggressiv, zu links, zu ungenau, zu, zu, zu.Elfriede Jelinek
@cue: "Röhrender Hirsch", warum denn nicht? Nur:
In meinem Beruf kann ich Beliebigkeit - falls Eure Meinung darauf hinausläuft - nicht gebrauchen. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es in der Kunst auch Wahrheiten gibt, die das bloß Subjektive übersteigen.
"Alles ist relativ", diese Diskussion hatten wir schon im Wahrheitsfred. Ist es nämlich nicht.
Übrigens kann man diese Aussage garnicht machen, denn wenn alles relativ wäre, wäre das "Alles ist relativ" auch relativ.
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rabe489 hat geschrieben:@Heinz: Uuiiiihhh Heinz, Du bist ja heute Morgen ein richtiger Provocateur.
ist mir zu aggressiv, zu links, zu ungenau, zu, zu, zu.Elfriede Jelinek


Also, Jelinek macht keine Kunst, weder schöne, gute noch wahre?

Irgendwie bewegen wir uns in Richtung Fundamentalismus, oder?