Gebe zu bedenken, dass ohne einen Kandinsky oder Joseph Beuys die Position meiner Malerei, die ich auch manchmal Transavantgarde nenne, kaum erkennbar wäre. Aber das gehört zur Theorie und ist ja im Moment nicht gefragt
Frisch aus der Kochküche zum allgemeinen Vergnügen
J.K.: "Ufer", 100 x 80cm, Öl /Lwd, 4.6.2009
Nachts im Atelier. Sisters Of Mercy. Buzzcocks. Der Schall vertreibt die Geister aus meinem Blickfeld. Sammeln sich hinter der Leinwand. Gut so. Das Bild keimt. Zuerst der Jammer der gefesselten Seele. Doch wächst in Licht und Schatten der Mensch, der trotzig standhält. Das Meer ist aufgewühlt. Ein geflügeltes Wesen schwirrt in den Vordergrund. Mehr Plastizität für die Seele. Das Boot liegt unbenutzt. Ankunft oder Abreise? Zigarette um Zigarette. Die Einsamkeit ist verschwunden. Wortloses Gespräch mit den Gestalten. Der Mensch will einen schwarzen Knopf, das Bild steht unter schwarzer Flagge. Jetzt ist es gewachsen. Keiner sagt ein Wort, aber die Stummheit ist beredt. Alles ist versammelt. Ich achte nicht auf hinterrücks. Fünf Stunden ausgesetzt. Dennoch erfüllt. Kritisch. Dies könnte noch und jenes. Korrektur der Flügel. Ist die Seele nicht zu alt? Soll das Boot einen Namen haben? Schluß jetzt. Die Schlacht ist geschlagen. Es gibt keine Sieger. Die Zero ist ausgetrunken. Ein Wagen wird bestellt. Voller Trauer schliesse ich die Tür. Das Licht erlischt.
der Mann möchte die Gefühle der Frau nicht verletzen, möchte nicht das Sie Ihn falsch versteht. Zusätzlich ist Sie gefesselt, kann nicht so sein wie Sie vielleicht möchte.
Man beachte das Ungeheuer,welches sich im Hintergrund über eine Frau her macht. Aufgestiegen aus den Tiefen des Meeres, wie die Begierde des Mannes aus dem Unterbewußtsein.
Bemerkenswert auch die lila! Fesseln der weiblichen Hauptfigur.