
Vielleicht sollten sie damit werben:
"Wir können alles außer lesen, schreiben und rechnen."

Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
Emscherbruch hat geschrieben: ↑10.02.2021, 00:01Bewegung kennzeichnet das Leben. Stillstand ist die Vorstufe zum Tod. Was einst die Gesellschaft in Bewegung hielt, steht heute aufgrund moderner, nachhaltiger und biologisch abbaubarer Scheinlösungen still. Muss man für solche Art des Fortschritts Verständnis aufbringen?
Bei der Bogestra und überall hat die medial dauerbefeuerte Angst vor steigenden Temperaturen die praktischen Lösungen für das reale Wetter wegrationalisiert. Plötzlich ist Winter - wer konnte heutzutage noch damit rechnen? - und die fortschrittliche Technik versagt mit beeindruckender Präzision.
Heute konnte man neben oder auf den Gleisen der 301 bis zum Tunneleingang am Zoom zu Fuß gehen. Im Tunnel fährt die Straßenbahn. Zum Hauptbahnhof und wieder zurück. Der halbstündige Fußmarsch zum Zoom tut gut. Keine Frage. Doch was hilft es, vom Hauptbahnhof mit dem Regionalexpress zu einem anderen Bahnhof im Ruhrgebiet zu fahren, wenn das Reiseziel, also z.B. der Ausbildungsplatz, vom einzig erreichbaren, potentiellen Ziel-Bahnhof nochmals 10 km Fußweg entfernt ist? Richtig: Es hilft wenig. Kaum ein Bus hat es gewagt, die Depots zu verlassen. Auch in den Nachbarstädten gibt es keine den ortsüblichen Klimaverhältnissen angepasste Straßenbahntechnik. Der hochmoderne Zeitgenosse baut sich Verkehrsmittel, die nur theoretisch funktionieren. Als Folge davon stapft er, wie einst seine Vorfahren in Ostpreußen, stundenlang von früh bis spät durch den Schnee, um seinen Pflichten nachzukommen. Zurück ins Gestern ist die neue Zukunft.
Vielleicht könnte man demnächst einfach überall im Ruhrgebiet eine Tunnelhalbschale über die Straßenbahntrassen legen, wegen der Sensorik, der Sicherheitstüren, der komfortsteigernden Einzelradaufhängungen, der allgemeinen Wetteranfälligkeit von High-Tech made in Germany. Zudem wäre es im Sommer darin auch kühl - zumindest falls die Tunnelgewölbe von außen in Styropor gepackt und mit Sedum bepflanzt würden. Undenkbar? Wer weiß? Möglicherweise wird dieser Vorschlag bald im Stadtparlament zur Diskussion eingereicht. Abwegig genug dafür scheint er ja zu sein.
OK, man könnte auch ein Schienenräumfahrzeug entwickeln, das vereiste Straßenbahnschienen innerhalb von Stunden wieder befahrbar macht und es tatsächlich einsetzen. Verrückte Idee, ich weiß. Denn vermutlich sind Solarpanele auf Verwaltungsgebäuden der Verkehrsbetriebe und E-Busse, die im Winter nicht einmal als Notlösung funktionieren, sehr viel wichtigere Investitionen. Sie dienen nämlich dazu, die kommunalen Klimaziele zu erfüllen, also Planzahlen auf dem Papier, Tschuldigung, in der Cloud natürlich. Unbedingte Fahrbereitschaft im Winter hat wahrscheinlich seit Jahren niemand mehr ernsthaft gefordert. Man muss Prioritäten setzen. Nun denn...
Der Busfahrer arbeitet seit Sonntag solidarisch im Home-Office. Ich kann keine Fehler erkennen.
P. S. Wegen Tippfehler editiert.
Vielen Dank für die Rückmeldung.Lucasdakar hat geschrieben: ↑10.02.2021, 12:19Hallo User Emscherbruch,
Ihren Beitrag kann ich zum Teil nachvollziehen.
Ihre Anmerkung das sich die Busfahrer im solidarischen Home-Office befinden , ist nicht nur unpassend sondern trägt auch unverschämte Züge.
Es ist die typische Haltung gegen einen Berufsstand im öffentlichen Dienst und in deren Wahrnehmung.
Das die Fahrer nicht fahren können hat nicht mit Homeoffice zu tun , sondern mit diesen unsäglichen winterliche Straßenverhältnissen.
Warum muss immer mit menschenverachtenden Argumenten ein Frust herausgelassen werden. Das geht auch anders.
Bei aller Kritik zum Management des Winterdienst, auf die Busfahrer einzuprügeln ist der falsche Ansatz.
Und das sage ich , der nicht als Busfahrer beschäftigt ist.
Irgendwie scheint das Wetter in Bochum und Gelsenkirchen anders zu sein. Oder die Dinge werden nach und nach abgearbeitet: Erst Bo, dann Ge, dann Stra?bogestra.de hat geschrieben:Stand 10.2.2021, 10.30 Uhr, kann folgender Bus- und Bahnverkehr angeboten werden:
U35: Im 10-Minuten-Takt zwischen Hustadt und Schloss Strünkende
301: Im 15-Minuten-Takt zwischen Gelsenkirchen Hbf und ZOOM Erlebniswelt
308: Im 15-Minuten-Takt zwischen Schauspielhaus und Vonovia Ruhrstadion
308: Ersatzbusse im 15-Minuten-Takt zwischen Bochum Hbf und Hattingen
310: Im 15-Minuten-Takt zwischen Höntrop Kirche und Lohring
194: unregelmäßig, soweit möglich
320: Im 30-Minuten-Takt zwischen den Haltestellen Witten-Annen (S) und Herbede Mitte
350: Im 30-Minuten-Takt zwischen Bochum Hbf und Haarstr.
359: Im 30-Minuten-Takt zwischen Lindstockstraße und Hattingen Mitte
370: im 30-Minuten-Takt zwischen Lütgendortmund und Surkenstr. (Haltestellen Heinrich-Gustav-Straße, Auf den Scheffeln und Von-Waldthausen-Straße können nicht angefahren werden)
SB 37: gesamter Linienweg
https://www.bogestra.de/news-liste/news ... -tage.html
Für mich war es auf Anhieb als scherzhafte / satirische Anspielung erkennbar. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, dies als negative Äußerung gegen Busfahrer zu deuten.Lucasdakar hat geschrieben: ↑10.02.2021, 12:19Ihre Anmerkung das sich die Busfahrer im solidarischen Home-Office befinden , ist nicht nur unpassend sondern trägt auch unverschämte Züge.
Es ist die typische Haltung gegen einen Berufsstand im öffentlichen Dienst und in deren Wahrnehmung.
wie würde der Chef meiner Frau jetzt sagen .... Nimm doch mal den Stock aus dem A..... llerwertesten
Mücke hat geschrieben: ↑22.10.2021, 11:38Liebe Mitarbeiter der Bogestra,
z.Zt. fährt im Ersatzverkehr der Linie 302 ein Gliederbus mit dem Kennzeichen GE-BO 873
Dieses Fahrzeug kann ja wohl nur einen Schaden haben, auf alle Fälle nervt es die Anwohner.
Es gibt Geräusche ab, als wenn in der Nachbarwohnung jede 2 sec. ein Telefon brummt.
Wie wäre es mal mit einer Überprüfung?
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