Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen BOGESTRA

[kleinegemeine01]

Ich werde mich zwingen müssen, aber ich habe es leicht, denn ich habe alte Erinnerungen.

Auto kann mich mal und ich laufe mal wieder gen Straba oder Bus und steige vllt sogar eine Station vorher aus, um meinem Ziel entgegenzulauuufen.

So ist mein Plan.
Ich bin so faul geworden und ich möchte dies ändern.
Heute hatte ich angefangen und lief von Höhe Erler Krankenhaus zu Fuß bis Dr. Crass und zurück.

kicher, ich finde mein letzter Satz liest sich enorm gut ^^

[rapor]

Ich bin 2 Tage ohne Auto gewesen, es war für mich eine Strafe. Die Verbindung zur Arbeit nach Essen-Dellwig ist einfach, nur komme ich entweder 30 vor der Zeit an oder ganz genau pünktlich.
Aber nur, wenn die Verbindungen wie im Fahrplan ablaufen. Tun sie aber nicht. Das Laufen finde ich, bei gutem Wetter noch akzeptabel bis angenehm. Je nachdem, was ich alles dabei habe.
Mit Maske rumsitzen ist doof, da ich sie schon auf der Arbeit aufhaben muss.
Das 9er Ticket werde ich nutzen, um nach Buer oder nur so in andere Städte zu fahren. Ansonsten sitze ich gerne im Auto, habe meine Ruhe, höre Musik ohne In Ears und nehme mit was ich will und ändere spontan meine Pläne.
So bleibt es, bis ich nicht mehr arbeite, also arbeiten kann.
Dann habe ich eh die Popokarte und muss staatliche Unterstützung zu Hilfe nehmen.

[kleinegemeine01]

vllt. laufe ich auch einfach den ganzen Weg zum Firmenwagen - ich muss mich nur noch überwinden nicht zu faul zu sein und mir Musik runterzuladen, aber iwie brauche ich da noch nen Arschtritt für während ich hier schreibe und zur Mukke dance - muss wohl iwie nen Fehler in my brain sein dattich so musiklos maloche - währe mir 2008 nicht passiert

[Bahnschalker]

Subunternehmen übernehmen bei einigen Linien der Bogestra unter anderem in Gelsenkirchen Fahrten. Berni-Reisen oder Busbetrieb Wohlgemuth heißen die neuen Anbieter.

https://stockum.de/subunternehmer-ubern ... qB1GIYOJqA

[Lucasdakar]

Die BoGeStra Fahrleistungen immer schon an "Subunternehmer" ausgelagert.

Die Anzahl der Linien wird ( leider) kontinuierlich erhöht und bei der Vergabe der Linien ,
nicht mehr auf Qualität und Sozialverhalten der Arbeitgeber/Anbieter geachtet.

In Gelsenkirchen kommen derzeit die Firma Graf-Reisen ( auf den Linie 342,384 ), Nikel-Reisen ( Linie 396,einzelne Kurse auf der Linie 382 am Wochenende) , Linie 392 , Nikel-Reisen sowie Bernie-Reisen auf der Linie 194 zum Einsatz.

Neu ist das in Gelsenkirchen, dass die Linien 340 und 383 sowie 385 demnächst mit Subunternehmer, bestückt werden.

Die Linie SB36 , hat schon einige Kurse die mit Nikel befahren werden. Die Anzahl wird dann deutlich erhöht.
Die Vestischen Kurse, werden bereits mit " Urban-Reisen" zum Teil bestückt.

Das die Vergabe an Subunterbnehmer zunimmt, hat mehre Gründe, was vor allem an den Tarif Abschlüssen des Fahrpersonals liegt.

Derzeit stellt die BoGeStra auch keine Fahrdienstmitarbeiter ein.

Hier umgehen die Verkehrsbetriebe die Umsetzung der Tarif- Abschlüsse, da die Fahrer der Subunternehmer deutlich weniger im Grundlohn verdienen,
sowie Zeitzuschläge ( Nachtzuschläge , Sonn-und Feiertage) werden so gut wie gar nicht gezahlt werden.
Zusatzversogrungskassen für Renten, sind bei privaten Busunternehmen , Fremdwörter.
Auch Vor-und Nachbereitungszeiten eines Fahrzeuges sowie längere Standzeiten, werden nicht bezahlt.

So kommen locker 10-11 Stunden Schichten zusammen, wo nur 8.45 Stunden bezahlt werden.
Geteilte Dienst, mit mehrstündiger Unterbrechung und keine Deckelung der Dienstzeiten, sind dann an der Tagesordnung.
Wegezeiten ( Zeiten zur Ablösestelle, sind dann Privatvergnügen)

Damit verabschiedet sich auch die BoGeStra aus der Sozial-Verantwortung der Unternehmen , die Sie mit Ihrer Fahrleistungen beauftragen.
Die Politik unterstützt dieses genauso, vor allem die SPD, wobei die Grünen hier nicht besser sind.

Ich sehe die Tendenz mit großer Sorge, denn wenn Arbeit schlecht bezahlt wird, sinkt automatisch die Qualität.

Zwar bleibt die BoGeStra Inhaber der Linienkonzessionen, doch die Fahrleistung wird ausgelagert.

Hinzu kommt, dass der Konflikt zwischen Fahrgast und BoGeStra auch ausgelagert wird.
Gehört es zwischenzeitlich zum guten Ton, bei Verspätungen , dass Personal der BoGeStra verbal anzugreifen und zu beschimpfen,
zieht diese Nummer dann in Zukunft ,nicht mehr.

Die Unternehmer-Fahrer sind hier etwas rustikaler aufgestellt, da diese mit ihrem Unternehmen weniger verbunden sind und auch in der Regel,
nicht so eine lange Beschäftigungszeit und Verbleib, aufweisen, wie Mitarbeiter in Unternehmen wie die BoGeStra.

Da wird so manche Verbale Auseinandersetzung , dann etwas anders enden.

" Wobei ich leider letztens erleben durfte, dass an einem Wochenende eine Busfahrerin der Fa . Nikel auf der Linie 382
als Nikel-Schlampe , bezeichnet wurde, wegen der Umleitung in Bulmke. "
Das zeigt auch, wo wir eigendlich stehen.

Mir sind von den privaten Busunternehmen derzeit Nikel-Reisen und Graf Reisen , noch die angenehmsten, da die Fahrzeuge gut gepflegt sind
und hier ( noch) wert auf gut ausgebildete Fahrer gelegt wird.

Die anderen Unternehnen , die jetzt bei der BoGeStra zum Einsatz kommen sollen oder schon sind, sind in meinen Augen reinste" Seelenverkäufer".
Viele Unternehmen bezahlen und behandeln Ihre Fahrer schlecht.

Eine Fahrt mit der Linie 194 mit einem privaten Busunternehmen , ist auch ein Abenteuer, wenn der Linienweg nicht präsent ist.

Was mich am meister erbost, ist, dsas diese moderne Sklaverei im Arbeitsmarkt des ÖPNV die Politik mitmacht und forciert.

Und dann wundert sich Politik und Gesellschaft ,dass Fahrpersonal fehlt? Unglaublich.


Bisher habe ich von der BoGeStra eine ganze Menge als Unternehmen gehalten. Doch leider verändert sich das Bild was ich von diesem Unternehmen
habe . Das die BoGeStra auf moderne Sklaverei setzt, entsetzt mich und zeigt mir, soziale Verantwortung ist hier nicht mehr gegeben.

Ich muss mich daran leider daran gewöhnen, dass die Zeiten einer gut geführten BoGeStra mit Wiedererkennungswert und Verbundenheit mit der
Region verloren gegangen ist.

[Bahnschalker]

Die Kommunalen Verkehrsunternehmen haben die Leistungen im ÖPNV ohne Ausschreibung direkt erhalten. Dagegen wurde geklagt, jedoch wurde geurteilt, dass diese direkte Vergabe zulässig ist. https://www.kommunen.nrw/informationen/ ... essig.html

Die spannende Frage ist nun, ob man mit der ausufernden Vergabe an Subunternehmer nicht die Direktvergabe unterläuft. Hier wird klar der Wettbewerb eingeschränkt, wenn das kommunale Verkehrsunternehmen ohne Ausschreibung zum Zuge kommt, aber dann die Leistungen nicht selbst ausführt.

Am Ende des Tages könnte es durchaus sein, dass ein Gericht die Praxis der Direktvergabe mit anschließender Vergabe an Subunternehmer stoppt. Dann müsste entweder das Kommunale Verkehrsunternehmen die Leistungen selbst erbringen oder Verkehrsleistungen müssten einzeln ausgeschrieben werden. Mir riecht das schwer nach (teurem) Eigentor.

[Lucasdakar]

Bahnschalker, da gebe ich Dir Recht und Dein Kommentar passt :" Mir riecht das schwer nach (teurem) Eigentor"

Beruflich bedingt als Betriebsleiter nach der BO-Kraft habe ich solche Liniengenehmigungen ( nicht für die BoGeStra) , beantragt und bearbeitet.

Kenne hier das Thema Linienbündel und Direktvergabe sehr gut , als das Thema besonders in den Jahren 2000- 2015 Jahren aufploppte.

Viele Kommunen und Verkehrsbetriebe sind auf diesen Zug aufgesprungen um Geld zu Sparen und Verantwortung eines Verkehrsbetriebes abzugeben.
Bei einigen ist der Schuss schwer nach hinten losgegangen. Besonders bei Verkehrsbetrieben ohne Straßenbahnbetrieb , ging das Ausgliedern ganz schnell.
Oft haben sich die Nachfolgebetriebe an den Kosten verschluckt, denn nur Fahrer und Busse , machen noch lange kein Verkehrsbetrieb aus.

Die Vergabe an Sub-Unternehmer sollte und war geplant gedeckelt werden, dass scheint mir hier bei der BoGeStra unterlaufen zu werden,
da immer mehr Leistungen an dritte abgegeben werden.
Die Einbindung von SUB Unternemen war immer gelebte Praxis, da einige Linien sehr weit auserhalb verkehrten oder niedrige Taktungen aufgewiesen haben, sowie
sehr lange Wege zur Ein-und Ausfahrt. Da bot sich das SUB-Geschäft an und lag in der Regel bei 10-15%.

SUB-Unternehmer Vergabe über 30 % sind sehr bedenklich und hier haben viele Verkehrsbetriebe "Tochtergesellschafte" mit niedrigen Spaten- Tarifverträgen gegründet, so das die SUB Vergabe im Bereich von 15-30 % lag. Die BoGeStra hatte nie eine Tochter- Fahrbetriebs-Gesellschaft und erhöhte schrittweise die SUB -Vergabe.

Da bei den Tochtergesellschaften zwischenzeitlich auch der TVN-NRW volle Anwendung findet, werden Tochtergesellschaftten nach und nach aufgelöst
und in das eigentliche Unternehmen integriert.

Die BoGeStra geht jetzt einen sehr brutalen Weg und vergibt Leistung bis fast 50% . Die Schließung des Betriebshof Witten ist hier nur vorgeschoben.
Die weiteren Linien im Raum Gelsenkirchen, Herne-Wanne, Bochum -Wattenscheid, sind von der Schließung des Betriebshofes Witten unberührt, denn diese waren oder sind in Ückendorf, beheimatet.

Die neuerlichen Tarifabschlüsse, will die BoGeStra durch Einsparung am eigenen Personal kompensieren/umgehen.

Hier werde insbesondere Linien oder Linienstücke oder Betriebszeiten an SUB-Unternehmen abgegeben, die :

> Linien mit langer Laufleistungen und Einsatzwegen , zb. SB 36
> Linien Stücke in Früh -und Abendstunden um Zeitzuschläge eInzusparen.
> Linienleistung an Sonn -und Feiertagen um auch hier diverse Zuschläge einzusparen.

Durch die Maßnahme spart die BoGeStra die Umsetzung der Tarif-Abschlüsse am eigenen Personal und spart durch den Einsatz von eigenem Personal ,
auch Lohn-und Gehaltskosten.

Je nach Dienstplan, wird ein Busfahrer bei der BoGeStra unterm Strich nicht mehr , wenn sogar, weniger verdienen,
da die Zuschläge , wegfallen werden.

Hierzukommt das durch die Hintertür, die BoGeStra die Streikbereitschaft der Belegshaft, brechen möchte.
Denn wenn gestreikt wird fahren die Unternehmer weiter. Hört sich auf dem ersten Blick gut an , hat aber sehr große Fußangeln.

Der Bürger wird sich noch wundern, wer in ZUkunft fährt. Da denken viele an die gute alte BoGeStra Zeit zurück.

Kenne einige Städte , die hier solche Wege gegangen sind. Schrecklich, wer da am Lenkrad saß.

Zum teuren Eigentor wird soetwas, wenn der SUB-Unternehmer insolvent wird und keine Leistung mehr erbringen kann.
( die Gefahr sehe ich bei Graf-Reisen und Nikel, weniger), aber andere Kanidaten sehe ich da schon im Focus.

Interessant wird es auch, wenn die technische Aufsichtsbehörde sich mal SUB Unternehmer und Fahrzeuge genauer anschauen,
die es mit den Vorschriften nicht gern genau nehmen.

Oder wenn sich Sub-Unternehmer demnächst an der Elektromobilität von Bussen, nach Nahverkehrsplan beteiligen müssen.
Dann wird es richtig interessant.
Nicht nur die Busse sind deutlich teurer auch die Ladeinfrastruktur gibt es nicht bei "Hornbach" nebenan.

Wenn diese Leistung nicht erbracht wird, fällt die gesamte Verantwortung an den Inhaber der Linienkonzession zurück, was dann die BoGeStra in dem Falle ist.

Das die Politik diese SUB Vergabe duldet bzw. unterstützt , zeigt mir das die SPD regierten Städte von Ihrem Kerngeschäft als SPD nichts verstehen.

Wenn Herr Klingbeil derzeit uns vermittelt, dass Arbeitsplätze sicherer werden sollen und die Bürger mit sicheren Einkommen rechnen dürfen und das Wort "SOZIAL" wieder Gewicht hat, dann frage ich mich , was passiert bei den Anteilseignern der BoGeStra und in den SPD Städten.

Kein Busfahrer bei den Sub-Unternehmen bekommt das Gehalt eines BoGeStra Busfahrer , geschweige die Tarifliche und Soziale Absicherung.

Warum wird hier politisch zu modernen Sklaverei aufgerufen.

Es ist zum Fremdschämen.

[Lucasdakar]

Heute Montag 05. Mai, durfte ich beobachten wie die BOGeStra auf eiinigen weitren -Neuen Stamm Linien, weitere Sub -Unternehmer einsetzt.

Zu beobachten war es sehr gut auf der Linie 340 wo nun Kurse von der Fa. Bernie , Omnibusunternehmen, aus Lippstadt sich auf der Linie 340 versucht hatten.

Ein Kurs war mit einem Einweiser der BoGeStra besetzt um den ( Lippstädter) Fahrer die Strecke der Linie 340 von Herne-Wanne- Holsterhausen nach Rotthausen zu erklären.

Wie muss sich ein gestandender BoGeStra -Mitarbeiter gefühlt haben, hier seiner Ablösung seinen bisherigen Arbeitsplatz zu erklären ?

Sicherlich , wird kein Fahrer der BoGeStra seinen Arbeitsplatz verlieren, jeoch werden auf absehbarer Zeit keine neuen BoGeStra -Fahrer eingestellt und die Leistung an billige
Sub-Unternehmer vergeben.
Das Omnibusfahrer bei privaten Unternehmen , schlechter bezahlt werden, schlechter behandelt, weniger sozial abgesichet sind,
brauchen wir hier nicht diskutieren.

Das auch Service, wie Ausbildung des Fahrpersonal., Überwachung des Personal, Sauberkeit der Fahrzeug auf der Strecke bleiben, zeigt sich bei vielen SUB Unternehmen aus der 2. und 3. Reihe.

Zu den guten Firmen gehören Graf-Reisen und Nickel-Reisen und mit vieleicht noch LOGO -Bus ( nachfolger Büssemeier), letztere im SUB- Linienverkehr nicht unterwegs.

Alle andere Omnibusunternehmen sehe ich kritisch.

Das soetwas in einer SPD geführten Region wie die Ruhrstädte , die Auslagerung von Arbreitsplätzen so plakativ betrieibt und Zustimmung erhält erschreckt mich sehr.

Es erschreckt mich aus Sicht eines Betriebsleiters nach der BO-Kraft ( Vorruhestand) ,dass soetwas fachlich Zustimung findet, es erschreckt mich politisch/sozial das

niedrige Bezahlung, schlechte soziale Führsorge so plakativ betrieben wird.

Man möge mir den einien oder anderen Rechtschreibfehler verzeihen , sollten diese auftreten.

Lucasdakar