In dem kurzen Ausschnitt sieht alles doch unscheinbarer aus, als es letztlich war.
Auf allen Seiten wurde geprobt und ausprobiert.
DKP, SDAJ und verschiedene K-Gruppierungen, dazu einige Ego-Selbstdarsteller getarnt als Massenführer, probten den Aufstand und Führung der Massen.
Schüler und Lehrlinge probten Demokratie und kontrollierte Regelverletzungen beim praktizierten passiven Widerstand.
Alle probten sich in Sachen praktischer Solidarität, Autofahrer klebten Rote Punkte in die Windschutzscheibe als Zeichen, dass sie Leute mitfahren lassen.
Die Polizeischüler aus den Kasernen probten mal Demonstranten wegtragen, mal den Knüppeleinsatz.
Nicht immer verlief das ganze harmlos und friedlich, es gab auch ein paar Blessuren. Der öffentliche Nahverkehr war doch immer wieder über längere Zeit lahmgelegt und es wurde klar, dass die Bürger mit der Verkehrs- und Preispolitik nicht einverstanden waren.
Was sich grundsätzlich bis heute im öffentlichen Nahverkehr geändert hat, fällt mir gerade nicht ein.
Doch etwas: es wurde immer behauptet, dass die Trittstufen aus technischen- und Sicherheitsgründen so hoch sein müssen, dass Ältere und Behinderte nicht in den Bus kommen.
Heute neigen sich alle Busse ganz sacht auf eine angenehme Höhe, bevor die Türen geöffnet werden.
Geht doch.
Da müsste doch noch mehr gehen....
Mehr Filme gibt es in der Stadtbibliothek oder beim Institut für Stadtgeschichte
Womit ich auch mal wieder zum Besuch unserer Bücherei aufmuntern möchte.
Da gibt es nicht nur Filme, Musik.. nein.. doch.. auch Bücher
