Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

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Rudolf
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Rudolf »

Heinz O. hat geschrieben:
09.01.2024, 13:19
Behörde äußert Bedenken bei TurmspitzenprojektBehörde äußert Bedenken bei Turmspitzenprojekt

„Die Untere Denkmalbehörde in Gelsenkirchen hat im Einvernehmen mit dem Fachamt beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster „einer farbigen Beleuchtung, somit dem jetzt vorgestellten ‚Kunstwerk‘ unter Einforderung des Respektes vor dem imposanten Kirchenbau eine eindeutige Ablehnung erteilt“, sagte Schulmann. Gleichzeitig könne man sich aber grundsätzlich vorstellen „das statische Gerüst des neuen ‚Turmes‘ als reine Metallkonstruktion zur Erfahrbarkeit der ursprünglichen Höhe des Kirchturms als zeitgemäße Ergänzung des verloren gegangenen Turmes zuzulassen“.

https://neuesruhrwort.de/2024/01/09/st- ... enkirchen/

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Heinz O.
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Heinz O. »

@ Rudolf: was willst du uns mit dem Zitat von meinem Zitat sagen ??????

Rudolf
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Rudolf »

Heinz O. hat geschrieben:
09.01.2024, 16:16
@ Rudolf: was willst du uns mit dem Zitat von meinem Zitat sagen ??????
Oh, Entschuldigung, da ist etwas schiefgelaufen! Ich hatte einen ausführlichen Text geschrieben, aber aus irgendeinem Grund wurde er nicht mit veröffentlicht - das hatte ich nicht bemerkt. Hier kommt nochmal in Kürze, was ich sagen wollte:

Wenn von der "Turmspitze" der Urbanus-Kirche die Rede ist, so muss man sich bewusst sein, dass die ursprüngliche Turmbekrönung aus einem zentralen, mit großen Zwerchhäusern versehenen Helm und vier begleitenden Helmen bestanden hat. Die Helme der Begleittürme sorgten dabei für eine optisch elegante Überschneidung der Dachtraufe des Hauptturms. Diese Turmbekrönung wirkte als Gesamtensemble und war auf die seinerzeit reiche Dachlandschaft des Kirchenschiffs und die reichen Architekturdetails abgestimmt. Ein etwaiger, nur teilweiser Wiederaufbau der Turmbekrönung durch die Erstellung eines spartanischen, gerippehaften Mittelhelms kann aus meiner Sicht nur fragmentarisch und optisch letztlich unbefriedigend wirken. Ich wundere mich, dass die Untere Denkmalbehörde sich mit einem solchen Turmhelm offenbar durchaus anfreunden könnte.

Der Urbanusturm, so wie er sich heute und seit mittlerweile Jahrzehnten präsentiert, stellt ein durchaus stimmiges, ausgewogenes, in sich geschlossenes Ganzes dar, passend zum sehr schlichten Nachkriegsdach des Kirchenschiffs (- von einer "Dachlandschaft" kann man da ja nicht mehr sprechen, aber das ist nicht negativ gemeint -) und zu den ebenfalls vereinfacht wiederhergestellten Architekturdetails. Dem heutigen Urbanusturm fehlt nichts, auch wenn er keine Bekrönung hat.

Falls eine Stiftung gegründet wird, so wäre das Geld aus meiner Sicht besser verwendet, wenn man es für die Erhaltung bzw. sinnvolle (Um-)Nutzung von Kirchengebäuden verwendet.

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heen
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von heen »

Der WDR berichtet von der Idee des Künstlers Christian Nienhaus.
Der möchte der Urbanuskirche einen neuen, gut durchlüfteten, Helm verpassen. Das 62 m hohe Stahlgerüst auf dem Turm soll die Leute nach Buer locken.
Melchior soll das Ding dann heißen.
Ansonsten wie immer: Die einen meinen "bekloppt", die anderen finden es gut.
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgeb ... h-100.html

architectus
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von architectus »

So eine Idee ist ja nicht neu,wenn man den ursprünlichen Korpus der Spitze "nachempfindet" also vornehmlich in der Höhe anpasst, dann halte ich das für eine gute Sache und die UD würde dem ebenso wie die Kirche zustimmen, farbiges Trallala wie in Amsterdam und anderswo zu sehen, halte ich auch nicht für so toll.
Warum nur aus Spenden, weiß hier jemand wie reich Urbanus ist, wenn ich nur an die Pachtverhältnisse und die damit verbundenen Einnahmen denke, das gesamte Baugebiet Löchterheide ist doch Erbpacht, da muss ja richtig was reinkommen, andere Teile ebenfalls...aber gut auch wenn nicht,... zu glauben, dass auch nur ein Kirchenaustritt weniger da sein wird oder gar ein Gläubiger dazugewonnen...nein, glaube ich nicht, insofern sollte man das auseinanderhalten.

matz
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von matz »

architectus hat geschrieben:
23.01.2024, 10:13
. zu glauben, dass auch nur ein Kirchenaustritt weniger da sein wird oder gar ein Gläubiger dazugewonnen...nein, glaube ich nicht, insofern sollte man das auseinanderhalten.
Hat irgendjemand ernsthaft diese Erwartung geäußert?

architectus
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von architectus »

matz hat geschrieben:
23.01.2024, 11:17
architectus hat geschrieben:
23.01.2024, 10:13
. zu glauben, dass auch nur ein Kirchenaustritt weniger da sein wird oder gar ein Gläubiger dazugewonnen...nein, glaube ich nicht, insofern sollte man das auseinanderhalten.
Hat irgendjemand ernsthaft diese Erwartung geäußert?
Meine Interpretation der Verlinkung von heen ...wenn alle "auseinanderdriften", dürfte das nichts anderes sein, als Kirchenaustritte und Abwendungen, wenn man den "Transformationsprozess" aufhalten kann oder könnte...aber das soll jeder so interpretieren wie er mag, ich finde die Idee gut und wäre weit weniger überschwenglich mit der Wirkung wie es Probst Pottbäcker in dem Bericht ist, wäre schön wenn er sich mal zu dem Vorgang Scholven und Glockenklau äußern könnte, nicht zu antworten trägt auch zum driften bei..na gut das war jetzt bissig, aber nicht zu antworten ist grundsätzlich nicht OK
Zuletzt geändert von architectus am 23.01.2024, 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

Westfale
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Westfale »

Vorab, ich unterstütze voll das Projekt und finde es für Buer gut.
Aber zum allgemeinen Verständnis, es geht dabei nicht um die Restauration des Kirchturms.
Es geht um das Zentrum von Buer, den Urbanus-Kiez. Ein lokaler Bereich der zu Buer gehört. Im Schatten des Doms sitzen die Passanten an schönen Abenden in den Außenbereichen der Lokale Pandossia, BuerNo, Domgold, LonDeli, LoN, Domgold und Hexenhaus und genießen das Leben. Selbst auf die Gaststätten in den Seitenstraßen würde das Projekt noch strahlen.
Der Urbanusdom und das urbane Leben. Eine schöne Wortspielerei.
Bewusst ist alles was die Gemeinde angeht dabei ausgeblendet.
Die Frage "wie reich ist eigentlich die Urbanusgemeinde" ist dabei tödlich und würde das Projekt beenden, bevor es überhaupt begonnen hat. Wenn auch nur 5 € aus der Gemeidekasse in das Projekt fließen würden, hätten wir plötzlich 267 Wirtschaftsexperten, 92 Denkmalschützer, 174 Pfarrgemeinderatsmitglieder und .. und ..
Ganz bewusst ist das ein Privatprojekt, Privatleute oder Institutionen investieren. So wie erfolgreich auch in den Herkules, in den Blop oder in das Lindenkarree. Wie das steuerlich aussieht, steht auf einem völlig anderen Blatt.
Genauso realitätsfern ist der Vorschlag, dass eine eventuelle Stiftung sich lieber um den Erhalt von anderen Kirchbauten kümmern soll. Warum soll ich in das undichte Dach eines Pfarrbütos in Hassel investieren??? Das sind die wirklichen Aufgaben der Kirche,
Hier geht es darum, dass im Schatten Jahrhunderte gewachsener Strukturen gemeinsames öffentliches Leben gefördert und unterstützt wird. Urban halt.
Der Dom kann als statisches Element viel dazu beitragen. Alles andere sind Nebenschauplätze.
westfale

Rudolf
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Rudolf »

Die Meinungen über ein derartiges Projekt gehen selbstverständlich sehr auseinander. Ich würde mich allerdings nicht wundern, wenn am Ende gar nicht die Realisierung einer wie auch immer gestalteten Turmspitze, sondern die ganze Diskussion darüber in den unterschiedlichsten Gruppen, Kreisen und Gremien das eigentliche Kunstobjekt gewesen sein soll...

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exbulmker
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Re:

Beitrag von exbulmker »

Kalle Mottek hat geschrieben:
15.03.2008, 16:53
Es hat nach dem Krieg einen Verein gegeben, der Spenden gesammelt hat um die Turmspitze zu erneuern.
Als das Geld zusammen war, hat man den Plan jedoch verworfen .Urbanus sollte ohne Spitze ein Mahnmal für den Frieden werden.

Schönen Gruß!

Kalle Mottek
Ich habe diesen Post aus 2008 gefunden.

Angesichts dessen, was sich in unserer Nachbarschaft tut, war das seinerzeit eine gute Idee und ist wieder tagesaktuell.

Ein Nachts beleuchtetes "Klettergerüst" wird dem Anspruch nicht gerecht.
Die Friedhöfe sind voll mit Menschen, die zu Lebzeiten als unersetzlich galten.

matz
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von matz »

Als Symbol des Friedens wird dieses Flachdach heute aber nun von niemanden mehr wahrgenommen

architectus
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von architectus »

Westfale hat geschrieben:
23.01.2024, 16:39
Vorab, ich unterstütze voll das Projekt und finde es für Buer gut.
Aber zum allgemeinen Verständnis, es geht dabei nicht um die Restauration des Kirchturms.
Es geht um das Zentrum von Buer, den Urbanus-Kiez. Ein lokaler Bereich der zu Buer gehört. Im Schatten des Doms sitzen die Passanten an schönen Abenden in den Außenbereichen der Lokale Pandossia, BuerNo, Domgold, LonDeli, LoN, Domgold und Hexenhaus und genießen das Leben. Selbst auf die Gaststätten in den Seitenstraßen würde das Projekt noch strahlen.
Der Urbanusdom und das urbane Leben. Eine schöne Wortspielerei.
Bewusst ist alles was die Gemeinde angeht dabei ausgeblendet.
Die Frage "wie reich ist eigentlich die Urbanusgemeinde" ist dabei tödlich und würde das Projekt beenden, bevor es überhaupt begonnen hat. Wenn auch nur 5 € aus der Gemeidekasse in das Projekt fließen würden, hätten wir plötzlich 267 Wirtschaftsexperten, 92 Denkmalschützer, 174 Pfarrgemeinderatsmitglieder und .. und ..
Ganz bewusst ist das ein Privatprojekt, Privatleute oder Institutionen investieren. So wie erfolgreich auch in den Herkules, in den Blop oder in das Lindenkarree. Wie das steuerlich aussieht, steht auf einem völlig anderen Blatt.
Genauso realitätsfern ist der Vorschlag, dass eine eventuelle Stiftung sich lieber um den Erhalt von anderen Kirchbauten kümmern soll. Warum soll ich in das undichte Dach eines Pfarrbütos in Hassel investieren??? Das sind die wirklichen Aufgaben der Kirche,
Hier geht es darum, dass im Schatten Jahrhunderte gewachsener Strukturen gemeinsames öffentliches Leben gefördert und unterstützt wird. Urban halt.
Der Dom kann als statisches Element viel dazu beitragen. Alles andere sind Nebenschauplätze.
westfale
Ganz kurz nur, sehe ich fast genau so, allerdings ist, jedenfalls für mich, die Frage nach der Finanziellen Konstitution schon nicht unwichtig.
Kirchen sollten sehr wohl zu dem stehen, was sie verbal verkünden, ich wiederhole das jetzt nicht, aber irgendwie ist das durchweg glorioses Gerede, warum sollen die sich nicht beteiligen?
Zwei Dinge dazu, wenn ich auf das Dach eurer Eigentumsgemeinschaft ein Kunstwerk setze, dann bleibt dem Künstler nur noch das Urheberrecht, gehören wird das Kunstwerk euch.
Ist hier genau so, das Kunstwerk wird die Kirche vereinnahmen, warum sollte sie sich nicht beteiligen ?

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Heinz H.
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Turmspitzen zur Auswahl am Modell

Beitrag von Heinz H. »

Bild
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Bei einem Rundgang im Archiv des Vereins für Orts- und Heimatkunde Gelsenkirchen konnte man an einem alten Modell der Urbanuskirche verschiedene Turmspitzen ausprobieren. Das Modell stammt aus den 1950er Jahren, aus der Zeit, als noch der Wiederaufbau der Turmspitze diskutiert wurde.

Bild

Im hinteren Bereich ein langer Tisch und Stühle mit blauen Bezügen, die Leseecke sozusagen. Zwischen den Regalwänden ist ein altes Modell der Urbanuskirche aufgebaut, Abb. 7. Verschiedene Turmspitzen ragen daneben auf. Das Modell stammt aus den 1950er Jahren, aus der Zeit, als noch der Wiederaufbau der Turmspitze diskutiert wurde.
Quelle: Beiträge zur Stadtgeschichte Bd. 30
Herausgeber: Verein für Orts- und Heimatkunde Gelsenkirchen 2011

Anfangs war ich gegen das Kunstprojekt auf dem Kirchturm in Buer, doch mittlerweile finde ich das Vorhaben recht interessant. Der Stadteil Buer befindet sich in einer Abwärtspirale und könnte durchaus eine Aufwertung des Stadtbildes gebrauchen. Da bekommt der Plan, dem Turm von St. Urbanus eine neue Spitze aufzusetzen eine ganz andere Sichtweise. Es wird bestimmt ein Hingucker.

Ob mit oder ohne Licht, das sollte man aber nochmal abwägen, weil die Wartung in luftiger Höhe wahrscheinlich schwierig sein wird. Allein die Rekonstruktion der Kirchturmspitze wird die Silhouette des Stadtbildes verändern und die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wieder näher in die Gedanken der Menschen bringen.
"Gelsenkirchen kann wirklich froh sein, dass es Buer hat."
Dr. Peter Paziorek

matz
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von matz »

gegen eine Lichtinstallation wird es sicher Anwohnerklagen geben.

Rudolf
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Re: Die Urbanuskirche mit und ohne Turmhelm

Beitrag von Rudolf »

Die unterschiedliche Turmspitzenauswahl am Modell ist ja höchst interessant! Wie das zweite Foto zeigt, hat man offenbar auch erwogen, die Turmbekrönung als künstlichen Trümmer wiederherstellen zu lassen. Der Mahnmalgedanke schien seinerzeit mit eine wichtige Rolle zu spielen.

Sowohl am Modell als auch anhand historischer Fotos der Kirche lässt sich aber ablesen, dass die Spitzen der Ecktürmchen eine ganz entscheidende Rolle für einen optisch befriedigenden Gesamteindruck spiel(t)en. Eine Spitze (wie auch immer sie aussieht) ausschließlich auf dem mittleren Turmachteck würde fragmentarisch wirken - es würde im wahrsten Sinne des Wortes etwas fehlen, da die ehemaligen Spitzen der Ecktürmchen durch ihren Überschneidungseffekt als Überleitung zur Hauptspitze dienten. Eine Wiederherstellung allein der Spitzen der Ecktürmchen (also ohne mittlere Spitze) würde jedoch optisch durchaus überzeugen können.

Dennoch:

Der heutige Turm der Urbanus-Kirche jedoch ist aus meiner Sicht trotz nicht vorhandener Bekrönung ein in sich ruhendes, geschlossenes Ganzes - trutzig wirkend und passend zum Kirchenschiff, das nach dem zweiten Weltkrieg ja in manchen Details vereinfacht wiederaufgebaut wurde - insbesondere das Dach des Schiffs ist nicht mehr vergleichbar mit der vormaligen Dachlandschaft mit ihren quergestellten Walmdächern, Dachgauben etc.. Von daher sollte man den Turm so belassen, wie er derzeit ist! Es fehlt ihm nichts, in dem Sinne, dass man aus künstlerisch-architektonischer Sicht etwas an ihm vermissen würde. (Und wenn es tatsächlich so sein soll, dass der Turm eine neue Bekrönung erhalten soll, dann bitte so, wie sie Architekt Bernhard Hertel vorgesehen hatte und wie sie gebaut war - eine Rekonstruktion wäre ja theoretisch durchaus möglich, und die alte Bekrönung war in meinen Augen wirklich schön und eine Zierde, für den Kirchbau und die Silhouette von Buer! Ich bin z. B. auch heilfroh, dass man sich bei der aktuellen Wiederherstellung der Kathedrale Notre Dame in Paris dazu entschieden hat, den Vierungsturm in seiner alten Form zu rekonstruieren und dem Kirchbau keine moderne Konstruktion quasi aufzudrängen.)

Soweit meine Ansichten, vornehmlich betreffend ästhetische Aspekte.

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