Rhein-Herne-Kanal
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Kanal im Winter 2009/10
Ist der Kanal jetzt eigentlich mit Eis bedeckt und nicht mehr passierbar oder fahren die Schiffe noch?
Ich kann mich an einen Spaziergang vor Jahren erinnern, da war alles voller Eis - nichts ging mehr.
Neustädter
Ich kann mich an einen Spaziergang vor Jahren erinnern, da war alles voller Eis - nichts ging mehr.
Neustädter
Der Kanal ist weitestgehend eisfrei,lediglich im Stadthafen habe eine dünne Eisschicht gesehen.
Informationen gibt es beim Elektronischen Informationssystem für Binnenwasserstraßen "ELWIS"
http://www.elwis.de/
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Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Am Kanal
Gibt es das Thema schon?




Glückauf, viele neue Fotos über Aktivitäten des Trägervereins Hugo Schacht 2 e.V. zu sehen unter: http://zeche-hugo.com
Trenne Dich nicht von Deinen Illusionen! Wenn sie verschwunden sind, wirst Du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
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Das 1.Foto paßt in den Schleusen-Thread
siehe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 7068#77068
die beiden Anderen passen in den Hafen-Thread
siehe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... en&start=0
siehe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 7068#77068
die beiden Anderen passen in den Hafen-Thread
siehe
http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... en&start=0
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
Geschichte des RHK
Zur Geschichte des Rhein-Herne-Kanals
Der Rhein-Herne-Kanal wurde als Verbindung zwischen dem Rhein und dem Dortmund-Ems-Kanal (DEK) gebaut. Die Gesetzliche Grundlagen dafür ist das preußische Wasserstraßengesetz vom 01. April 1905. Der Artikel 1 abs. 1 beinhaltet die Herstellung eines Schifffahrtskanals „vom Rhein in der Gegend von Ruhrort oder einem nördlicheren Punkt bis zum Dortmund-Ems-Kanal bei Herne (Rhein-Herne-Kanal)“.
Als nächstes folgte 1906 die Gründung der Königlichen Kanalbaudirektion Essen unter der Leitung des Oberbaurat Alexander Hermann, dieser leitete den Bau des Rhein-Herne Kanals.
Die Planung dafür gestaltete sich schwierig, denn dieser Kanal sollte das Ruhrgebiet von West nach Ost durchqueren. Dabei führte die Trasse quer durch die heutigen Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Wanne-Eickel und Herne.
Nach diesen Städten wurden später die Schleusen benannt. Diese waren anfänglich von I – VII durchnummeriert, nur in Herne gab es zwei Schleusenstufen Herne-West VI und Herne-Ost VII. Die Kanaltrasse musste über bestehende oder noch zu erschließende Steinkohlefelder geführt werden.
Um auf Bergsenkungen vorbereitet zu sein, wurde schon bei der Planung und dem Bau der Schleusen, Brücken und Düker (verrohrte Bachunterführungen unter dem Kanal) Sicherungsmaßnahmen eingeplant. So entstanden die Schleusenkammern der Doppelschleusen II bis VII nicht parallel nebeneinander, sondern im Fußstapfensystem um 80 Meter in der Längsachse und 60 Meter seitlich versetzt. Das hatte den Vorteil, dass beim Ausfall einer Schleusenkammer durch Bergsenkungen nicht die gesamte Schleusengruppe den Betrieb einstellen musste.
Für die 36 Meter Höhenunterschied vom Rhein zum DEK wurden 7 Schleusenstufen benötigt und mit folgenden Kammerabmessungen gebaut: Länge 165 m, Breite 10 m. Der Hub an den Schleusen I bis VI betrug 1914 jeweils 5 Meter, nur an der Schleuse VII (Herne-Ost) war 6 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Bedingt durch unterschiedliche Bergsenkungen in den einzelnen Kanalabschnitten, liegt die Hubhöhe an den einzelnen Schleusen heute zwischen 4,10 m und 12,80 m.
Jede Schleusenkammer konnte bei einer Schleusung 1 Schleppboot und zwei 67 Meter lange Kähne oder 2 Schleppkähne à 80 Meter Länge ohne Schlepper aufnehmen. In diesem Fall wurden die Schleppkähne von einer elektrische Treidellokomotive in die Schleuse hinein und auch wieder hinaus gezogen.
Die Brücken waren für eine Durchfahrtshöhe von 4 Meter vorgesehen. Sie hatten anfangs eine tatsächliche Höhe von 5 Metern, ihre Widerlager waren so gebaut, dass sie bis zu 2m erhöht werden konnten, was auch im Laufe der Jahre auf Grund von Bergsenkungen geschah. Diese traten schon während der Bauzeit 1910/11 ein. Zwischen Km 17 (Hafen Köln-Neuessen) und Km 21 (Hafen Wilhelmine-Viktoria) sackte das Gelände um 75 Zentimeter ab.
Die Wasserspiegelbreite betrug 34,5m bei einer Sohlentiefe von 3,50m. Ursprünglich hatte der Kanal eine Länge von 38 km, er begann in den Duisburg-Ruhrorter Häfen und mündete oberhalb der Schleuse VII in den Herner-Zweigkanal, der den Stadthafen Herne mit dem DEK in Henrichenburg verband. Dieser Zweigkanal wurde nach dem 2.Weltkrieg dem RHK zugeordnet, somit hat dieser nun eine von Länge 45,6 Kilometern.
Am 10. Juli 1914 erfolgte die erste Probefahrt mit den Schleppkähnen HELENE, SLEIPNER, THALIA und VESALIA von Ruhrort nach Herne. Der Motorsegler ELISABETH erreichte den Stadthafen Gelsenkirchen am 13. Juli als erstes Schiff mit 200 Tonnen Zucker. Bedingt durch den drohenden 1. Weltkrieg erfolgte die Freigabe des RHK schon am 17. Juli 1914. Mit den Monopolschleppern M 1 und M 116 sowie den Schleppkähnen TYD IS GELD und CORNELIA begann der Schleppbetrieb auf dem Kanal.
Gruß Duwstel
Der Rhein-Herne-Kanal wurde als Verbindung zwischen dem Rhein und dem Dortmund-Ems-Kanal (DEK) gebaut. Die Gesetzliche Grundlagen dafür ist das preußische Wasserstraßengesetz vom 01. April 1905. Der Artikel 1 abs. 1 beinhaltet die Herstellung eines Schifffahrtskanals „vom Rhein in der Gegend von Ruhrort oder einem nördlicheren Punkt bis zum Dortmund-Ems-Kanal bei Herne (Rhein-Herne-Kanal)“.
Als nächstes folgte 1906 die Gründung der Königlichen Kanalbaudirektion Essen unter der Leitung des Oberbaurat Alexander Hermann, dieser leitete den Bau des Rhein-Herne Kanals.
Die Planung dafür gestaltete sich schwierig, denn dieser Kanal sollte das Ruhrgebiet von West nach Ost durchqueren. Dabei führte die Trasse quer durch die heutigen Städte Duisburg, Oberhausen, Essen, Gelsenkirchen, Wanne-Eickel und Herne.
Nach diesen Städten wurden später die Schleusen benannt. Diese waren anfänglich von I – VII durchnummeriert, nur in Herne gab es zwei Schleusenstufen Herne-West VI und Herne-Ost VII. Die Kanaltrasse musste über bestehende oder noch zu erschließende Steinkohlefelder geführt werden.
Um auf Bergsenkungen vorbereitet zu sein, wurde schon bei der Planung und dem Bau der Schleusen, Brücken und Düker (verrohrte Bachunterführungen unter dem Kanal) Sicherungsmaßnahmen eingeplant. So entstanden die Schleusenkammern der Doppelschleusen II bis VII nicht parallel nebeneinander, sondern im Fußstapfensystem um 80 Meter in der Längsachse und 60 Meter seitlich versetzt. Das hatte den Vorteil, dass beim Ausfall einer Schleusenkammer durch Bergsenkungen nicht die gesamte Schleusengruppe den Betrieb einstellen musste.
Für die 36 Meter Höhenunterschied vom Rhein zum DEK wurden 7 Schleusenstufen benötigt und mit folgenden Kammerabmessungen gebaut: Länge 165 m, Breite 10 m. Der Hub an den Schleusen I bis VI betrug 1914 jeweils 5 Meter, nur an der Schleuse VII (Herne-Ost) war 6 Meter Höhenunterschied zu überwinden.
Bedingt durch unterschiedliche Bergsenkungen in den einzelnen Kanalabschnitten, liegt die Hubhöhe an den einzelnen Schleusen heute zwischen 4,10 m und 12,80 m.
Jede Schleusenkammer konnte bei einer Schleusung 1 Schleppboot und zwei 67 Meter lange Kähne oder 2 Schleppkähne à 80 Meter Länge ohne Schlepper aufnehmen. In diesem Fall wurden die Schleppkähne von einer elektrische Treidellokomotive in die Schleuse hinein und auch wieder hinaus gezogen.
Die Brücken waren für eine Durchfahrtshöhe von 4 Meter vorgesehen. Sie hatten anfangs eine tatsächliche Höhe von 5 Metern, ihre Widerlager waren so gebaut, dass sie bis zu 2m erhöht werden konnten, was auch im Laufe der Jahre auf Grund von Bergsenkungen geschah. Diese traten schon während der Bauzeit 1910/11 ein. Zwischen Km 17 (Hafen Köln-Neuessen) und Km 21 (Hafen Wilhelmine-Viktoria) sackte das Gelände um 75 Zentimeter ab.
Die Wasserspiegelbreite betrug 34,5m bei einer Sohlentiefe von 3,50m. Ursprünglich hatte der Kanal eine Länge von 38 km, er begann in den Duisburg-Ruhrorter Häfen und mündete oberhalb der Schleuse VII in den Herner-Zweigkanal, der den Stadthafen Herne mit dem DEK in Henrichenburg verband. Dieser Zweigkanal wurde nach dem 2.Weltkrieg dem RHK zugeordnet, somit hat dieser nun eine von Länge 45,6 Kilometern.
Am 10. Juli 1914 erfolgte die erste Probefahrt mit den Schleppkähnen HELENE, SLEIPNER, THALIA und VESALIA von Ruhrort nach Herne. Der Motorsegler ELISABETH erreichte den Stadthafen Gelsenkirchen am 13. Juli als erstes Schiff mit 200 Tonnen Zucker. Bedingt durch den drohenden 1. Weltkrieg erfolgte die Freigabe des RHK schon am 17. Juli 1914. Mit den Monopolschleppern M 1 und M 116 sowie den Schleppkähnen TYD IS GELD und CORNELIA begann der Schleppbetrieb auf dem Kanal.
Gruß Duwstel
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
DUWSTEL
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- Abgemeldet
Ich kenne mich eigentlich nicht so genau aus mit den Gelsenkirchener Brücken über den Rhein-Herne-Kanal. Habe ein Foto aus dem Jahr 1985 von der Eisenbanhnbrücke über den Rhein-Herne-Kanal:

Gibt es für diese Brücke einen eigenen Namen, so wie Sutumer Brücken? Zu welchem Stadtteil zählt sie, Sutum oder Schalke?

Gibt es für diese Brücke einen eigenen Namen, so wie Sutumer Brücken? Zu welchem Stadtteil zählt sie, Sutum oder Schalke?
- Heinz O.
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- Wohnort: Erle bei Buer in Gelsenkirchen
- Kontaktdaten:
[center]
übrigens: Die Sutumer Brücken gehört zu Horst
[/center]
nen Namen hat die wohl nicht, aber in Schalke isse.pedder vonne emscher hat geschrieben: Gibt es für diese Brücke einen eigenen Namen, so wie Sutumer Brücken? Zu welchem Stadtteil zählt sie, Sutum oder Schalke?

übrigens: Die Sutumer Brücken gehört zu Horst

#stopthewar
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
@ pedder vonne emscher
Auf der Nordseite hängt unter den Brücken immer ein gelbes Schild mit Namen, Nummer und Kanalkilometer.
Ähnlich wie dieses hier

Die Eisenbahn Brücke liegt in Schalke, dass ist die Strecke von Wanne-Eickel nach Dorsten.
@ Micha,
die Sutumer Brücke könnte auf der Grenze liegen. Denn die Straße Sutumer Brücken hat zwei Postleitzahlen Nr 2 und 4, PLZ 45897; Nr 6 bis Ende 45881
Gruß Duwstel
Auf der Nordseite hängt unter den Brücken immer ein gelbes Schild mit Namen, Nummer und Kanalkilometer.
Ähnlich wie dieses hier

Die Eisenbahn Brücke liegt in Schalke, dass ist die Strecke von Wanne-Eickel nach Dorsten.
@ Micha,
die Sutumer Brücke könnte auf der Grenze liegen. Denn die Straße Sutumer Brücken hat zwei Postleitzahlen Nr 2 und 4, PLZ 45897; Nr 6 bis Ende 45881
Gruß Duwstel
Wer in Gelsenkirchen einen Spaten in die Erde steckt, fördert Geschichten und Geschichte ans Tageslicht!
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Damit liegt die Straße Sutumer Brücken in drei Stadtteilen:Duwstel hat geschrieben: die Sutumer Brücke könnte auf der Grenze liegen. Denn die Straße Sutumer Brücken hat zwei Postleitzahlen Nr 2 und 4, PLZ 45897; Nr 6 bis Ende 45881
Gruß Duwstel
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@lupo curtius
Die Sutumer Brücken sind ein sehr kompliziertes
Pflaster. Zumindest , was die Stadtteilzugehörigkeit
bzw. die Postleitzahl betrifft.
Postalisch war lange der Bueraner Kollege zuständig.
Was eigentlich auch Sinn macht. Da die Emscher aber und nicht der
Kanal die Grenze bildet, kann die Straße Sutumer
Brücken nicht zu Buer gehören.Dummerweise wurde aber( teilweise)
eine Bueraner PLZ vergeben.
Mittlerweile muss aus rechtlichen Gründen der Gelsenkirchener
Kollege jeden Tag vom Süden aus über Kanal und Emscher
fahren um in diesen Zwischenraum zwischen Emscher und Kanal
zu kommen. Alles Klar ? Wenn nicht, macht nix!
Es wird noch besser.
Katasteramtlich gehört ein Großteil der Fläche zu Horst.
Noch Fragen???
Die Sutumer Brücken sind ein sehr kompliziertes
Pflaster. Zumindest , was die Stadtteilzugehörigkeit
bzw. die Postleitzahl betrifft.
Postalisch war lange der Bueraner Kollege zuständig.
Was eigentlich auch Sinn macht. Da die Emscher aber und nicht der
Kanal die Grenze bildet, kann die Straße Sutumer
Brücken nicht zu Buer gehören.Dummerweise wurde aber( teilweise)
eine Bueraner PLZ vergeben.
Mittlerweile muss aus rechtlichen Gründen der Gelsenkirchener
Kollege jeden Tag vom Süden aus über Kanal und Emscher
fahren um in diesen Zwischenraum zwischen Emscher und Kanal
zu kommen. Alles Klar ? Wenn nicht, macht nix!
Es wird noch besser.
Katasteramtlich gehört ein Großteil der Fläche zu Horst.
Noch Fragen???