Redet man denn bei Wikipedia und in unseren Erinnerungen über ein- und dieselbe Halde?
Ich erinnere mich auch noch gut an die Halde, aus der es schwelte und dampfte und die mit "Betreten streng verboten" Schildern alle paar Meter umrahmt war. Dabei handelt es sich aber nicht um die Halde, auf der heute die Himmelstreppe steht, sondern eine, die direkt neben der Bahnlinie, unmittelbar hinter der GSÜ liegt, also direkt hinter dem Weg von der Virchowstr. in den Wedelstaedt-Park beginnt.
Mein Großvater hatte auf dem Gelände, auf dem heute die GSÜ steht, sein Grabeland, und für uns Blagen war die "verbotene" Halde der ideale Abenteuerspielplatz. Bis zu der anderen Halde, der mit der Himmelstreppe, sind wir als Kinder nie gekommen, war viel zu weit weg für unsere kurzen Beine

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Wenn ich an unsere Spiele damals zurück denke, oder auch daran, was Detlef geschrieben hat, und mich an die Reaktion unserer Mütter erinnere ("Warse schon widda auffe Halde, die ganze Hose iss vasaut")... und das dann mal mit der Reaktion vieler junger Mütter heutzutage, wenn ihr Kind mal abseits des klinisch reinen eigenen Zimmers spielt, vergleiche... dann denk ich, die Mütter (von heute) hätten über uns hysterische Anfälle bekommen und die Firma verklagt, dass um die Halde keine zwei Meter hohe Mauer gebaut wurde. Aber wir habens doch alle überlebt (und die meisten sogar gut).
Damit will ich aber nicht gesagt haben, dass sich unsere Mütter nicht um uns gesorgt hätten. Aber sie haben eben auch genügend Freiheiten gelassen, damit ihre Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen konnten. Manchmal waren diese Erfahrungen schmerzhaft - aber auch die waren wichtig...