Rangsdorfer Manifest
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Rangsdorfer Manifest
Fünf Tage hielt ich mich in Rangsdorf und Berlin auf. Dabei animierte mich die Metropole zu folgendem Schrieb
Rangsdorfer Manifest
Die Sonne verdunkelt sich.
In einem solchen Universum der lädierten, ins Ableben gestylten Seele, ist diese lediglich noch Teil einer Kultur des menschlichen Defizits. Die Kunst ist kaputt, die moderne Seele gleichermassen.
Ein Sektor, der den Menschen zu bauen einst zur Aufgabe erkannte, verkommt zum buntblöden Nihilismus. Solche Kultur, vom Größenwahn der Technik und verproletarisierten Massenmedien in ihren Grundfesten verunstaltet, gerät zum Synonym debiler Konsumsüchte. Sucht und Geld sind Fundament eines menschenfeindlichen Kosmos degenerierten Fortschritts geworden. Eine europäische Zivilisation unter solchen Konditionen nähert sich im Laufschritt ihrem Untergang. Am Ende intoniert das Bildnerische unter der Fuchtel neodadaistischen Krimskrams gegenwärtig höchstens noch sein Requiem des Niedergangs. Alles in allem: Leben hat den Börsengang nicht überlebt.
Das Schlimmste zeichnet sich in aller Drastik ab: konventionelle Alternativen, zwischen Restauration und Revolution konzipiert, agieren neuerdings als brisanteste Stichwortgeber einer Kultur der gelebten Hölle, ohne dass Zeitgenossenschaft noch die Sensibilität besässe, dies zu empfinden.
Ein amerikanisierter Westen als Garant der neuen Barbarei . ein islamischer Orient als deren Vollstrecker - verunstalten das einstige Europa des Geistes in einen kolonialen Albtraum materialistischer Seelenlosigkeit. In dieser perversen Akrobatik des Untergangs brennt die Frage nach den Chancen spirituellen Überlebens.
Dieser zum Irrstern verkommene menschenfeindliche Planet des Geistes bedarf der Läuterung durch eine Katharsis im Resthumanen. Nur noch ein radikaler Paradigmenwechsel im Kulturell-Künstlerischen kann rettende Chance sein. Ein verwandelter Mensch, jenseits der Ruinen modernen Seelendesigns, die künstlerisch neugeformte Heimat findend, ist Aufgabe der Gegenwart. Die sich abzeichnende menschliche Apokalypse mittels einer zurückgekehrten gereinigten Kunst und Kultur abzuwenden und daran zu arbeiten tut Not, denn die Dramatik der Degeneration irdischen Lebens in dieser Un-Welt ist umfassend.
Die Kunst kann noch intervenieren, wenn sich in ihr eine neue Besinnung und Verinnerlichung vollzieht. Aber um blosses Überleben geht es dabei schon lange nicht mehr: Das Ganze steht auf dem Spiel.
Rangsdorf / Berlin, 1. Mai 2009
Jürgen Kramer
Rangsdorfer Manifest
Die Sonne verdunkelt sich.
In einem solchen Universum der lädierten, ins Ableben gestylten Seele, ist diese lediglich noch Teil einer Kultur des menschlichen Defizits. Die Kunst ist kaputt, die moderne Seele gleichermassen.
Ein Sektor, der den Menschen zu bauen einst zur Aufgabe erkannte, verkommt zum buntblöden Nihilismus. Solche Kultur, vom Größenwahn der Technik und verproletarisierten Massenmedien in ihren Grundfesten verunstaltet, gerät zum Synonym debiler Konsumsüchte. Sucht und Geld sind Fundament eines menschenfeindlichen Kosmos degenerierten Fortschritts geworden. Eine europäische Zivilisation unter solchen Konditionen nähert sich im Laufschritt ihrem Untergang. Am Ende intoniert das Bildnerische unter der Fuchtel neodadaistischen Krimskrams gegenwärtig höchstens noch sein Requiem des Niedergangs. Alles in allem: Leben hat den Börsengang nicht überlebt.
Das Schlimmste zeichnet sich in aller Drastik ab: konventionelle Alternativen, zwischen Restauration und Revolution konzipiert, agieren neuerdings als brisanteste Stichwortgeber einer Kultur der gelebten Hölle, ohne dass Zeitgenossenschaft noch die Sensibilität besässe, dies zu empfinden.
Ein amerikanisierter Westen als Garant der neuen Barbarei . ein islamischer Orient als deren Vollstrecker - verunstalten das einstige Europa des Geistes in einen kolonialen Albtraum materialistischer Seelenlosigkeit. In dieser perversen Akrobatik des Untergangs brennt die Frage nach den Chancen spirituellen Überlebens.
Dieser zum Irrstern verkommene menschenfeindliche Planet des Geistes bedarf der Läuterung durch eine Katharsis im Resthumanen. Nur noch ein radikaler Paradigmenwechsel im Kulturell-Künstlerischen kann rettende Chance sein. Ein verwandelter Mensch, jenseits der Ruinen modernen Seelendesigns, die künstlerisch neugeformte Heimat findend, ist Aufgabe der Gegenwart. Die sich abzeichnende menschliche Apokalypse mittels einer zurückgekehrten gereinigten Kunst und Kultur abzuwenden und daran zu arbeiten tut Not, denn die Dramatik der Degeneration irdischen Lebens in dieser Un-Welt ist umfassend.
Die Kunst kann noch intervenieren, wenn sich in ihr eine neue Besinnung und Verinnerlichung vollzieht. Aber um blosses Überleben geht es dabei schon lange nicht mehr: Das Ganze steht auf dem Spiel.
Rangsdorf / Berlin, 1. Mai 2009
Jürgen Kramer
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Re: Rangsdorfer Manifest
Der erwähnte Aufenthalt wird doch wohl nur das Fass zum Überlaufen gebracht haben? Sag nicht, Dir wäre nicht vieles, wenn nicht das meiste, auch schon vorher klar und deutlich vor Augen gewesen? Du kannst es 1:1 auf andere Lebensbereiche übertragen. Sehr viele spielen BlindeKuh auf dem Rand des Kraters, aus dem es lange schon grummelt... Das kannst du sehr schön auch hier im Mikrokosmos GG beobachten, der mit 1.800 Usern ja wohl auch fast die komplette Bandbreite repräsentiert. Das ist spannend und gleichzeitig desillusionierend. Gut, dass Du mit deinen Beiträgen und mit deinen Arbeiten dazu beiträgst, dass es nicht auch noch lähmend wird. Mir jedenfalls ist angst und bange um die Nachfolgegeneration(en).rabe489 hat geschrieben:Fünf Tage hielt ich mich in Rangsdorf und Berlin auf. Dabei animierte mich die Metropole zu folgendem Schrieb
@jvm
Berlin ist wunderbar.
Die kulturellen Ereignisse sind nicht zu zählen.
Deren Gehalt ist zu neunzig Prozent genauso schwachsinnig, wie überall.
Die Museumsinsel ist fantastisch.
.
Auf dem Ku-Damm ist an zentraler Stelle eine moderne Stahlröhrenplastik zu sehen. Der Berliner Volksmund nennt sie treffend "tanzende Spaghetti".

Mir ist klar geworden, dass die Chancen zur Veränderung des status quo in der Provinz genauso hoch sind, wie in den Metropolen.
Berlin ist wunderbar.
Die kulturellen Ereignisse sind nicht zu zählen.
Deren Gehalt ist zu neunzig Prozent genauso schwachsinnig, wie überall.
Die Museumsinsel ist fantastisch.
.

Auf dem Ku-Damm ist an zentraler Stelle eine moderne Stahlröhrenplastik zu sehen. Der Berliner Volksmund nennt sie treffend "tanzende Spaghetti".

Mir ist klar geworden, dass die Chancen zur Veränderung des status quo in der Provinz genauso hoch sind, wie in den Metropolen.
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Re: Rangsdorfer Manifest
Kunst hat keine "Aufgabe" und hatte sie nie. Denn Kunst existiert nicht, sie besteht nur in den Reflexionen des Individuums. Erst wenn die erliegen ist die Kunst tot, doch damit ist trotz allem nicht zu rechnen.rabe489 hat geschrieben:Ein Sektor, der den Menschen zu bauen einst zur Aufgabe erkannte, verkommt zum buntblöden Nihilismus.
Die Forderung nach einem "verwandelten Menschen" ist zum Scheitern verurteilt, denn es gibt keine Menschheit. Eine Heimat künstlerisch zu formen ist Selbstbetrug. Heimat formt sich selbst.Ein verwandelter Mensch, jenseits der Ruinen modernen Seelendesigns, die künstlerisch neugeformte Heimat findend, ist Aufgabe der Gegenwart.
Was die Welt braucht, sind berührte und berührende Individuen, echte "Unteilbare", die einen "verwandelten Geist" leben und weitergeben. Was den Menschen ausmacht muss von jedem Einzelnen neu vollzogen werden.
Aktuell ist diese Gesellschaft der Ansicht, das müsse am Geld scheitern ...
Was diese Zeit angeht:
Ja, es ist bisweilen entsetzlich, schmerzlich, hoffnungslos(?) und wirkt wie eine große Abwärtsspirale. Doch im Ganzen betrachtet ist das, was wir erleben, nichts anderes, als was Menschen immer schon waren, in früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden. Neu ist nur die rasante, historisch einmalige Quantitäts- und Geschwindigkeitssteigerung, die vor circa 150 Jahren einsetzte und deren Ende, trotz aller Krisen, noch nicht in Sicht ist.
Ich glaube, es gibt heute nicht weniger echte, große Künstler als zu anderen Zeiten auch. Es gibt bloß gleichzeitig so irrsinnig viel mehr Design.
(Mit letzterem habe ich abgeschlossen!)
@pito
Kunst ist Menschenwerk. Der Mensch ist seinem Wesen nach Gestalter (cultura = Ackerbau). Er ist "Bauer" und sei es nur der Bau des "Daches über dem Kopf". Er ist Gestalter und sei es nur im Körperschmuck von Eingeborenen.
Der Mensch ist Künstler und sei es auch nur zu Lob und Ehre der Götter.

Aus der Ausstellung "Die Rückkehr der Götter", Pergamonmuseum
Heimat wächst heran und uns zu. Wir sind die Gärtner.
Die Gestaltung der Welt ist unser aller Aufgabe. Nichts bewegt sich auf ein Positives, wenn der Mensch nicht eingreift und gestaltet. Aber alles ist nicht machbar, die Welt hat auch Grenzen. Daher muß der Mensch (s)ein Mass finden. Auch das ist eine "Aufgabe" der Kunst.
Kunst ist Menschenwerk. Der Mensch ist seinem Wesen nach Gestalter (cultura = Ackerbau). Er ist "Bauer" und sei es nur der Bau des "Daches über dem Kopf". Er ist Gestalter und sei es nur im Körperschmuck von Eingeborenen.
Der Mensch ist Künstler und sei es auch nur zu Lob und Ehre der Götter.

Aus der Ausstellung "Die Rückkehr der Götter", Pergamonmuseum
Heimat wächst heran und uns zu. Wir sind die Gärtner.
Die Gestaltung der Welt ist unser aller Aufgabe. Nichts bewegt sich auf ein Positives, wenn der Mensch nicht eingreift und gestaltet. Aber alles ist nicht machbar, die Welt hat auch Grenzen. Daher muß der Mensch (s)ein Mass finden. Auch das ist eine "Aufgabe" der Kunst.
Re: Rangsdorfer Manifest
Hast du nun einen Abschluss in Design oder anders damit abgeschlossen?pito hat geschrieben:Kunst hat keine "Aufgabe" und hatte sie nie. Denn Kunst existiert nicht, sie besteht nur in den Reflexionen des Individuums. Erst wenn die erliegen ist die Kunst tot, doch damit ist trotz allem nicht zu rechnen.rabe489 hat geschrieben:Ein Sektor, der den Menschen zu bauen einst zur Aufgabe erkannte, verkommt zum buntblöden Nihilismus.
Die Forderung nach einem "verwandelten Menschen" ist zum Scheitern verurteilt, denn es gibt keine Menschheit. Eine Heimat künstlerisch zu formen ist Selbstbetrug. Heimat formt sich selbst.Ein verwandelter Mensch, jenseits der Ruinen modernen Seelendesigns, die künstlerisch neugeformte Heimat findend, ist Aufgabe der Gegenwart.
Was die Welt braucht, sind berührte und berührende Individuen, echte "Unteilbare", die einen "verwandelten Geist" leben und weitergeben. Was den Menschen ausmacht muss von jedem Einzelnen neu vollzogen werden.
Aktuell ist diese Gesellschaft der Ansicht, das müsse am Geld scheitern ...
Was diese Zeit angeht:
Ja, es ist bisweilen entsetzlich, schmerzlich, hoffnungslos(?) und wirkt wie eine große Abwärtsspirale. Doch im Ganzen betrachtet ist das, was wir erleben, nichts anderes, als was Menschen immer schon waren, in früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden. Neu ist nur die rasante, historisch einmalige Quantitäts- und Geschwindigkeitssteigerung, die vor circa 150 Jahren einsetzte und deren Ende, trotz aller Krisen, noch nicht in Sicht ist.
Ich glaube, es gibt heute nicht weniger echte, große Künstler als zu anderen Zeiten auch. Es gibt bloß gleichzeitig so irrsinnig viel mehr Design.
(Mit letzterem habe ich abgeschlossen!)
- kleinegemeine01
- Beiträge: 8543
- Registriert: 27.01.2008, 22:09
- Wohnort: Gelsenkichern
Nichts?rabe489 hat geschrieben:Die Gestaltung der Welt ist unser aller Aufgabe.
Nichts bewegt sich auf ein Positives, wenn der Mensch nicht eingreift und gestaltet.
Seltsam, wie doch die Ansichten auseinanderdriften.
Ich finde gerade die von Menschen ungestaltete Welt recht positiv. Wenn auch nicht immer dem Überleben dienlich.
Und sie wirkt viel kunstvoller auf mich als so viele der menschlichen (Meister)Werke.
... bin ja schon wieder weg!

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Jau!rabe489 hat geschrieben:Kunst ist Menschenwerk. Der Mensch ist seinem Wesen nach Gestalter (cultura = Ackerbau). Er ist "Bauer" und sei es nur der Bau des "Daches über dem Kopf". Er ist Gestalter und sei es nur im Körperschmuck von Eingeborenen.
Der Mensch ist Künstler und sei es auch nur zu Lob und Ehre der Götter.

Bloß: Warum dreinmal "nur"? Warum diese Geringerwertung des Grundlegenden?
Ich würde zwischen äußerer und innerer Heimat unterscheiden:Heimat wächst heran und uns zu. Wir sind die Gärtner.
Äußere Heimat ist eine im Grunde willkürliche emotionale Bindung, an das, was schon immer da war. Orte, Menschen und Dinge werden mit Bedeutung aufgeladen und somit zum Träger eines gewachsenen Sicherheitsgefühls. (Beispiele dafür findet man hier im Forum zu Hauf.) Diese sichere Welt mag zwar papierleicht und durchschaubar sein, doch ist sie eine Basis, ohne die ein Mensch schwer auskommt.
In der äußeren Heimat Gärtner zu sein, stellt die meisten Menschen bereits vor scheinbar unlösbare Probleme. Gelsenkirchen ist ein Panoptikum der in dieser Heimat Gefangenen, Verharrenden, der von ihr Abhängigen und zugleich unter ihr Leidenden. (Ich bin deren Prototyp.

Im Wechselspiel mit der äußeren steht die innere Heimat. (Keinesfalls ist sie allein von ihr bestimmt, ist doch die äußere Heimat im 'pataphysischen Sinne von uns geschaffen.) Doch in dieser inneren Heimat erfolgreich zu gärtnern, das ist fürwahr die höchste Kunst und eigentlicher Inbegriff des Menschseins. Das meine ich mit dem "Unteilbaren", dem runden, in sich vollständigen. Hier kann die Kunst ansetzen und verwandeln.
"Ich bin mir meine eigene Heimat und mein Taschentuch ist meine Fahne."
Wir sind ohne Aufgabe in dieser Welt. Doch sie nicht gestalten, das können wir nicht. Rabe schrob: "Der Mensch ist seinem Wesen nach Gestalter."Die Gestaltung der Welt ist unser aller Aufgabe.
Es gäbe nichts Positives, das zu gestalten wäre, wenn der Mensch es nicht erst erfände.Nichts bewegt sich auf ein Positives, wenn der Mensch nicht eingreift und gestaltet.
Bisher unbewiesen.Aber alles ist nicht machbar, die Welt hat auch Grenzen.
Das schreibt sich: MaßDaher muß der Mensch (s)ein Mass finden.
Vergesst mir nicht das scharfe Ess!

Das menschliche Maß finden? Damit bin ich einverstanden, doch soll es gerade auch der Kunst erlaubt sein, das Unmaß zu erproben.Auch das ist eine "Aufgabe" der Kunst.
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Re: Rangsdorfer Manifest
Ich habe kein Dokument, auf dem stünde, dass ich staatlich geprüfter Designer von Beruf wäre, auf dass ich es mir zur Beeindruckung meiner Kunden ins Wartezimmer hängen könnte.Anne Bude hat geschrieben:Hast du nun einen Abschluss in Design oder anders damit abgeschlossen?

Jedoch bin ich nach bald 10 Jahren des unerquicklichen Dümpelns im Sumpfe der werblichen Gestaltung gewahr geworden, dass Design eine Leere ist, eine schöne Leere bisweilen, doch ohne echte Nahrung.
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Ja, wir müssen eh alle sterben. Warum also nicht so richtig schön dramatisch zwischen den Zähnen eines Löwen?kleinegemeine01 hat geschrieben:Ich finde gerade die von Menschen ungestaltete Welt recht positiv.
Wenn auch nicht immer dem Überleben dienlich.
Da siehst du mal, welch großer Künstler dein sinnliches Empfinden ist.Und sie wirkt viel kunstvoller auf mich als so viele der menschlichen (Meister)Werke.

pito hat geschrieben:Bisher unbewiesen.rabe489 hat geschrieben:Aber alles ist nicht machbar, die Welt hat auch Grenzen.
Keineswegs! Stichwort Atomkraft. Stichwort Energie.
kg01:
Ja, ich verstehe das Wilde und das Artifizielle: Im Marxismus kursiert die These: "Die Bildung der fünf Sinne ist eine Tätigkeit der ganzen bisherigen Weltgeschichte".Ich finde gerade die von Menschen ungestaltete Welt recht positiv. Wenn auch nicht immer dem Überleben dienlich.
Und sie wirkt viel kunstvoller auf mich als so viele der menschlichen (Meister)Werke.
Will sagen: Um das Wilde als solches überhaupt wahrnehmen zu können, musst Du bereits eine Portion Bildung intus haben. Sonst könntest Du garnicht zwischen Gestaltung und Wildnis unterscheiden und die Naturschönheit als solche erkennen und schätzen.
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großartige (Verführungs)Künstler haben irgendwann überall auf der Welt verkündet, wie es laufen sollte - in einem Manifest, in den 10 Geboten, wie auch immer.
Mich würde ganz lebensnah und praktisch einfach interessieren, welche Antworten mir die (heutigen) künstler auf die handvoll Lebensfragen mit ihrer Kunst geben, die nach wie vor und wie immer aktuell sind.
Warum soll ich anerkennen, dass es etwas HÖHERES als mich gibt?
Warum soll ich nicht versuchen, dies zu verstehen?
Warum soll ich einen Tag der Woche anders gestalten als die anderen?
Warum soll ich die Vor-Generation würdevoll behandeln?
Warum soll ich nicht morden?
Warum soll ich nicht stehlen?
Warum soll ich nicht Fremd gehen?
Warum soll ich nicht über andere Lügen verbreiten?
Warum soll ich nicht neidisch auf den Besitz, die Fähigkeiten meines Mitmenschen sein?
Mit welchen strukturellen Mitteln schaffen wir, eine bessere Welt zu bauen.
Jezz ein Bild dazu als Antwort vonne Künstler.
Danke.
- Fuchs
- Ehemaliges Mitglied der Verwaltung
- Beiträge: 27559
- Registriert: 21.12.2006, 12:30
- Wohnort: In der Stadt mit den Geschichten
Mainstream-Meese meint:
http://www.eiskellerberg.tv/eiskellerbe ... _malt.html
Was über Meese:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/958543/
http://www.eiskellerberg.tv/eiskellerbe ... _malt.html
Was über Meese:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/958543/
Interoperabel!
Lieber (schläfriger) Heinz, die Kochbuch-Diskussion hatten wir doch schon...Heinz hat geschrieben:![]()
großartige (Verführungs)Künstler haben irgendwann überall auf der Welt verkündet, wie es laufen sollte - in einem Manifest, in den 10 Geboten, wie auch immer.
Mich würde ganz lebensnah und praktisch einfach interessieren, welche Antworten mir die (heutigen) künstler auf die handvoll Lebensfragen mit ihrer Kunst geben, die nach wie vor und wie immer aktuell sind.
Weil Du zu klein bist, um die Welt zu erschaffen. Demut.Warum soll ich anerkennen, dass es etwas HÖHERES als mich gibt?
Also Fragen der Moral: lausche auf Dein Gewissen ("Edel sei der Mensch, hilfreich und gut."). http://www.literaturwelt.com/werke/goet ... liche.htmlWarum soll ich nicht versuchen, dies zu verstehen?
Warum soll ich einen Tag der Woche anders gestalten als die anderen?
Warum soll ich die Vor-Generation würdevoll behandeln?
Warum soll ich nicht morden?
Warum soll ich nicht stehlen?
Warum soll ich nicht Fremd gehen?
Warum soll ich nicht über andere Lügen verbreiten?
Warum soll ich nicht neidisch auf den Besitz, die Fähigkeiten meines Mitmenschen sein?
Mit gutem Willen und seelischen Kräften.Mit welchen strukturellen Mitteln schaffen wir, eine bessere Welt zu bauen.
Du hast einen schlechten Tag. Alles klingt so skeptizistisch resignativ. Morgen wird das Wetter wieder besser. Kopf hoch - ehrlich.
Wird geliefert!Jezz ein Bild dazu als Antwort vonne Künstler.
Danke.

