Flugplatz Gelsenkirchen-Essen-Rotthausen
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Frowenpower.....
In Dorsten befindet sich übrigens das jüdisch-westfälische Museum. Zu Fuss keine 10 Minuten vom Flugplatz entfernt. Auf dem Eingangstrailer des Luftsportvereins ist auch eine klitzekleine Sequenz, die einem den Einblick in die Kühltürme Scholvens ermöglicht. http://www.lsv-dorsten.de/
Fliegen wir nun von Dorsten am Kanal zurück nach Rotthausen, und weil Anna als erste Frau in diesen, bislang von Männern beherrschten Themenstrang eingebrochen ist, kommen wir nun zu einem echten Leckerbissen des Flughafens Rotthausen...
Wer an die Legende von den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten glaubt und sich einbildet, dass die frühe Luftfahrt eine reine Männerdomäne gewesen ist, der irrt gewaltig.
Meine Damen und Herren, bitte machen sie das Flugfeld frei für Luftfahrtpionierin Charlotte Möhring. Glück ab!
Charlotte Möhring erlangte am 7. September 1912 ihre Pilotenschein am Flughafen Rotthausen und war nach Amelie Beese die zweite Deutsche und mit der Tschechin Bozéna Lagler und der Fürstin Eugénie Schakowskoy die vierte Frau weltweit, die fliegen konnte.
Nach ihrer Flugprüfung in Rotthausen verdiente sich Charlotte Möhring ihren Lebensunterhalt durch Vorführungen auf Flugschauen, als Fluglehrerin und durch den Verkauf von Luftfahrzeugen der Firma Hans Grade, dem 1908 als ersten Piloten auf dem "Grade Dreidecker" der Motorflug gelungen war. Die Flugschule, sowie die Flugzeugwerkstatt Grades befand sich in Borkheide im Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo neben Autos auch der Grade Eindecker, auf den Charlotte Möhring hier zu sehen ist, gebaut wurde.
Dieses abenteuerlich anmutende Fluggerät ist eine offene Konstruktion aus Bambus, Holz und Stahlrohren, an dem sich die seit einiger Zeit populär gewordenen, Ultra-Lights orientiert haben.
Er hat eine Spannweite von 10,2 Metern, eine Länge von 7,5 Metern und eine Höhe von ca. 2 Metern. Angetrieben wird der Grade Eindecker duch einen Zweitaktmotor von 24 PS, mit dem er eine Geschwindigkeit von 60 - 70 km/h erreicht. Das Leergewicht dieses Fluggerätes beträgt 125 kg, das Startgewicht 200 km, wodurch er den Charakter eines reinen Sportgerätes bekommt, weil er weder für lange Flüge, noch für schwere Leute geeignet war.
Wussten ihr übrigens, dass Beate Uhse auch eine Flugpionierin ist? Sie war nämlich Ende der dreissiger Jahre die erste und bis heute einzige deutsche Stuntpilotin, aber das ist eine andere Geschichte...
Ich wünsche Euch allen einen guten Nachtflug und süsse Träume
Fliegen wir nun von Dorsten am Kanal zurück nach Rotthausen, und weil Anna als erste Frau in diesen, bislang von Männern beherrschten Themenstrang eingebrochen ist, kommen wir nun zu einem echten Leckerbissen des Flughafens Rotthausen...
Wer an die Legende von den tollkühnen Männern in ihren fliegenden Kisten glaubt und sich einbildet, dass die frühe Luftfahrt eine reine Männerdomäne gewesen ist, der irrt gewaltig.
Meine Damen und Herren, bitte machen sie das Flugfeld frei für Luftfahrtpionierin Charlotte Möhring. Glück ab!
Charlotte Möhring erlangte am 7. September 1912 ihre Pilotenschein am Flughafen Rotthausen und war nach Amelie Beese die zweite Deutsche und mit der Tschechin Bozéna Lagler und der Fürstin Eugénie Schakowskoy die vierte Frau weltweit, die fliegen konnte.
Nach ihrer Flugprüfung in Rotthausen verdiente sich Charlotte Möhring ihren Lebensunterhalt durch Vorführungen auf Flugschauen, als Fluglehrerin und durch den Verkauf von Luftfahrzeugen der Firma Hans Grade, dem 1908 als ersten Piloten auf dem "Grade Dreidecker" der Motorflug gelungen war. Die Flugschule, sowie die Flugzeugwerkstatt Grades befand sich in Borkheide im Landkreis Potsdam-Mittelmark, wo neben Autos auch der Grade Eindecker, auf den Charlotte Möhring hier zu sehen ist, gebaut wurde.
Dieses abenteuerlich anmutende Fluggerät ist eine offene Konstruktion aus Bambus, Holz und Stahlrohren, an dem sich die seit einiger Zeit populär gewordenen, Ultra-Lights orientiert haben.
Er hat eine Spannweite von 10,2 Metern, eine Länge von 7,5 Metern und eine Höhe von ca. 2 Metern. Angetrieben wird der Grade Eindecker duch einen Zweitaktmotor von 24 PS, mit dem er eine Geschwindigkeit von 60 - 70 km/h erreicht. Das Leergewicht dieses Fluggerätes beträgt 125 kg, das Startgewicht 200 km, wodurch er den Charakter eines reinen Sportgerätes bekommt, weil er weder für lange Flüge, noch für schwere Leute geeignet war.
Wussten ihr übrigens, dass Beate Uhse auch eine Flugpionierin ist? Sie war nämlich Ende der dreissiger Jahre die erste und bis heute einzige deutsche Stuntpilotin, aber das ist eine andere Geschichte...
Ich wünsche Euch allen einen guten Nachtflug und süsse Träume
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von Rotthausen in die Borkenberge und wieder zurück
@AnnA
eben weil es so spannend ist einfach weitermachen und am besten auch noch andere Frauen anstecken....
In Gelsenkirchen gibt es übrigens auch zwei Luftsportvereine, in denen man das Fliegen erlernen und ausüben kann, einmal den Luftsportclub Gelsenkirchen & Buer e.V., der ausser Segelflug auch Motorflug und Motorsegelflug betreibt
http://www.luftsportclub-gelsenkirchen.de/
und zum anderen die Segelflug-Vereinigung Gelsenkirchen e.V., die neben Segelflug auch hin und wieder Segeltörns auf dem Wasser veranstaltet. http://www.segelflug-gelsenkirchen.de/
Der LSC Gelsenkirchen wurde 1950 gegründet und weil sich die Mitglieder scheinbar untereinander in die Köppe gekriegt haben, hat sich ein Jahr später die Segelflugvereinigung aus diesem Verein abgespalten. Beide Luftsportvereine sind in den Borkenbergen zuhause.
Auf der Vereinschronik des LSC finden sich auch einige Informationen zum Flughafen Rotthausen und es wird dargestellt, wie sich der Luftsport nach dem zweiten Weltkrieg von Rotthausen in die Borkenberge verlagert hat. Den Flugplatz Borkenberge gibt es seit 1926. Das Gelände gehörte damals dem Grafen von Westerholt.
eben weil es so spannend ist einfach weitermachen und am besten auch noch andere Frauen anstecken....
In Gelsenkirchen gibt es übrigens auch zwei Luftsportvereine, in denen man das Fliegen erlernen und ausüben kann, einmal den Luftsportclub Gelsenkirchen & Buer e.V., der ausser Segelflug auch Motorflug und Motorsegelflug betreibt
http://www.luftsportclub-gelsenkirchen.de/
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Der LSC Gelsenkirchen wurde 1950 gegründet und weil sich die Mitglieder scheinbar untereinander in die Köppe gekriegt haben, hat sich ein Jahr später die Segelflugvereinigung aus diesem Verein abgespalten. Beide Luftsportvereine sind in den Borkenbergen zuhause.
Auf der Vereinschronik des LSC finden sich auch einige Informationen zum Flughafen Rotthausen und es wird dargestellt, wie sich der Luftsport nach dem zweiten Weltkrieg von Rotthausen in die Borkenberge verlagert hat. Den Flugplatz Borkenberge gibt es seit 1926. Das Gelände gehörte damals dem Grafen von Westerholt.
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@ Verwaltung
Die Zeitspanne für die Produktion der Reklamemarke ist etwas groß. Der Flugplatz wurde erst Pfingsten 1912 in Betrieb genommen. Also: bestenfalls Produktion zwische 1912 und 1918. Da aber 1914 bekanntlich der 1. Weltkrieg ausbrach und damit die Mittel knapp wurden, dürfte die Produktion dieser Marke zwichen 1912 und 1914 liegen.
Karlheinz Rabas
Die Zeitspanne für die Produktion der Reklamemarke ist etwas groß. Der Flugplatz wurde erst Pfingsten 1912 in Betrieb genommen. Also: bestenfalls Produktion zwische 1912 und 1918. Da aber 1914 bekanntlich der 1. Weltkrieg ausbrach und damit die Mittel knapp wurden, dürfte die Produktion dieser Marke zwichen 1912 und 1914 liegen.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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Flugplatz in Rotthausen.
Quelle unbekannt.
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Die Quelle für das Foto ist die Schrägbefliegung durch die Luftfotogesellschaft Hansa, Dortmund, aus dem Jahr 1926.
Das Foto ist beim RVR zu erwerben.
Karlheinz Rabas
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Karlheinz Rabas
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Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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- schnuffelhund
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Wie auf den s/w-Fotos aus den 50er Jahren zu erkennen ist, lag die Trabrennbahn von der Zeppelin-Allee aus gesehen wohl vor dem Flugplatz. Der alte Eingang zum Flugplatz war später der Haupteingang zur Trabrennbahn. Er lag ungefähr da, wo heute die Einfahrt rechts vom Hauptparkplatz ist. Auf der Luftaufnahme soeben noch als weißer Fleck am Rand des Nienhausen-Busch zu erkennen. Auch die alten Tribünen hat man noch lange Jahre ausgiebig genutzt. Die Tribünen-Aufnahme ist wohl bei einem Großereignis wie z.B. dem Elite-Rennen gemacht worden.Verwaltung hat geschrieben:Der Flugplatz lag am Ende der Zeppelin-Allee, auf dem Gelände der heutigen Trabrennbahn.
- Ludwig Baum
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Vom Flughafen zur Trabrennbahn
Hier ein Anzeigentext aus einer Broschüre über Gelsenkirchen.
Man muss sich Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.
Albert Camus
Albert Camus
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