Zeche Rhein-Elbe
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Bildvortrag „Pionierzeche, Konzernwiege, Industriewald. Das Bergwerk Rheinelbe in Gelsenkirchen“
Referent: Dipl.-Ing. Karlheinz Rabas
Zu einem Bildvortrag über „Das Bergwerk Rheinelbe in Gelsenkirchen“ lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 22. Januar 2008, in sein Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund ein. Der Eintritt ist frei.
Wie Zollern II/IV gehörte die Zeche Rheinelbe mehrere Jahrzehnte lang zur Gelsenkirchener Bergwerks AG. Der Vortrag geht zunächst schwerpunktmäßig auf die Situation des Bergbaus im 19. Jahrhundert ein und schildert die schwierigen Anfänge der Zeche Rheinelbe beim Teufen der ersten Tiefbauschächte. Mit Hilfe von Plänen und Fotos wird die weitere Technik- und Wirtschaftsgeschichte der Zeche nachgezeichnet. Dabei findet die Untertagesituation ebenso Berücksichtigung wie die Nebengewinnungsanlagen und die „Sozialreinrichtungen“ des Bergwerks. Der zeitliche Bogen reicht bis zur Umnutzung des Zechengeländes nach der Einstellung der Kohleförderung. Heute befindet sich dort ein Industriewald mit Forststation und Aussichtsberg. Hingewiesen wird schließlich auch auf das aktuelle Projekt „Rheinelbe:Interactive“ des Geographischen Institutes der Ruhr-Universität Bochum.
Der Referent Dipl.-Ing. Karlheinz Rabas ist Mitglied des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., Arbeitskreis Gelsenkirchen.
Ort:
LWL-Industriemuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5, 44388 Dortmund
http://www.lwl-industriemuseum.de
Quelle:http://forum.untertage.com/
Shit, das beist sich mit unserer Ausstellungseröffnung.
Wer teilt sich?
Referent: Dipl.-Ing. Karlheinz Rabas
Zu einem Bildvortrag über „Das Bergwerk Rheinelbe in Gelsenkirchen“ lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag, 22. Januar 2008, in sein Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund ein. Der Eintritt ist frei.
Wie Zollern II/IV gehörte die Zeche Rheinelbe mehrere Jahrzehnte lang zur Gelsenkirchener Bergwerks AG. Der Vortrag geht zunächst schwerpunktmäßig auf die Situation des Bergbaus im 19. Jahrhundert ein und schildert die schwierigen Anfänge der Zeche Rheinelbe beim Teufen der ersten Tiefbauschächte. Mit Hilfe von Plänen und Fotos wird die weitere Technik- und Wirtschaftsgeschichte der Zeche nachgezeichnet. Dabei findet die Untertagesituation ebenso Berücksichtigung wie die Nebengewinnungsanlagen und die „Sozialreinrichtungen“ des Bergwerks. Der zeitliche Bogen reicht bis zur Umnutzung des Zechengeländes nach der Einstellung der Kohleförderung. Heute befindet sich dort ein Industriewald mit Forststation und Aussichtsberg. Hingewiesen wird schließlich auch auf das aktuelle Projekt „Rheinelbe:Interactive“ des Geographischen Institutes der Ruhr-Universität Bochum.
Der Referent Dipl.-Ing. Karlheinz Rabas ist Mitglied des Fördervereins Bergbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e.V., Arbeitskreis Gelsenkirchen.
Ort:
LWL-Industriemuseum
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Grubenweg 5, 44388 Dortmund
http://www.lwl-industriemuseum.de
Quelle:http://forum.untertage.com/
Shit, das beist sich mit unserer Ausstellungseröffnung.
Wer teilt sich?
Das Foto zur obigen Pressemitteilung
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Quelle:http://www.lwl.org/pressemitteilungen/m ... .php?17898
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Quelle:http://www.lwl.org/pressemitteilungen/m ... .php?17898
@Karlheinz Rabas
Kurze Frage an den ausgewiesenen Rheinelbe-Experten: In alten Dokumenten zur GBAB wird Rheinelbe gelegentlich wie eine Ortsangabe verwendet. So habe ich mal einen Aufruf von Kirdorf an die Streikenden des Großen Bergarbeiterstreiks gesehen, der mit "Rheinelbe, den..." unterzeichnet war. Besonders irritierend aus heutiger Sicht ist auch der Titel der Festschrift zum 25jährigen Bestehen der GBAG: "Zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens Der Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft zu Rheinelbe bei Gelsenkirchen. 1873 - 1898."
War das damals auf allen Zechen so üblich oder befand man sich in einer gefühlten Ückendorf-Exklave?
J.
PS: Ist die Festschrift auch in Eurem Archiv?
Kurze Frage an den ausgewiesenen Rheinelbe-Experten: In alten Dokumenten zur GBAB wird Rheinelbe gelegentlich wie eine Ortsangabe verwendet. So habe ich mal einen Aufruf von Kirdorf an die Streikenden des Großen Bergarbeiterstreiks gesehen, der mit "Rheinelbe, den..." unterzeichnet war. Besonders irritierend aus heutiger Sicht ist auch der Titel der Festschrift zum 25jährigen Bestehen der GBAG: "Zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens Der Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft zu Rheinelbe bei Gelsenkirchen. 1873 - 1898."
War das damals auf allen Zechen so üblich oder befand man sich in einer gefühlten Ückendorf-Exklave?
J.
PS: Ist die Festschrift auch in Eurem Archiv?
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Ich habe gerade auf diesem Kartenausschnitt von 1959 entdeckt, daß westlich der heutigen Straße "Am Luftschacht" auch "Rheinelbe" eigezeichnet ist. Ist etwa die Straße nach dem Luftschacht der Zeche Rheinelbe benannt worden?
Zur besseren Orientierung auf der Karte: die dort mit Wattenscheider Straße benannte Straße ist die heutige Ostpreußenstraße.
Dabei fällt mir auf: Ich habe mich immer gewundert, daß die Bochumer Straße Bochumer Straße heißt, obwohl sie nach Wattenscheid führt. Aber die Wattenscheider Straße gab es somit offenbar schon... Aber warum wußten die schon vor über 100 Jahren, daß Wattenscheid einmal zu Bochum gehören wird?
Kennt jemand mehr Details bezüglich des Luftschachts? Kann man die Lage des Schachts heute vor Ort noch erkennen?
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Hallo Zusammen,brucki hat geschrieben: Kennt jemand mehr Details bezüglich des Luftschachts? Kann man die Lage des Schachts heute vor Ort noch erkennen?
@ Brucki
ich werde es gerne versuchen und hoffe, daß ich es einigermaßen hin bekomme.
Ich glaube ich habe es schonmal so ähnlich beschrieben und Herr Rabbas und (sorry ich weiss leider nicht mehr welches Mietglied GG hat auch noch Bilder vom ehemaligen Luftschacht 4 (für eingeweihte hieß der Luftschacht auch Schacht Pipi) reingestellt) Habt dank dafür. Hatte Tränen in den Augen, als ich die Bilder gesehen habe.
Also du kommst von der Bergmannstr. in Richtung Ostpreußenstr. (ehem. Wattenscheiderstr.) kenne ich auch noch unter dem ehem. Namen. Unter dem ehem. Zollvereinsweg (Brücke) drunter her und sofort rechts hoch. Rechts Friedrich Geldbach bzw. rechts hinter dem Bahndamm gab es noch eine Barake, wo wohl Fremdarbneiter gewohnt haben und danach erst Fr. Geldbach (Baugleiche Barake gab es auf der Ostpreußenstr. an der Stelle wo damals ein schwerer Verkehrsunfall mit Toten war, kurz hinter dem neuen Busbahnhof).
Also wieder auf der Str. Am Luftschacht. Die Straße war auch nicht richtig ausgebaut, sondern Bestand mehr oder weniger aus immer wieder angeschütteten Rollsplitt, wie die ganze Bergmannstr. von dort bis zur Ückendorferstr.
Das linke Haus mit Anbau stand schon immer dort, soweit ich mich erinnere. Ehemals wurde auch um dieses Haus herum Hühner (Federvieh) gehalten, da nicht jemand falsche Schlüsse zieht. Rechts Fr. Geldbach mit Bahnanschluss (wenn ich mich nicht täusche). Den Bahnschluss von Fr. Geldbach habe ich aber nie in Betrieb gesehen. Dann ein wenig weiter den Luftschacht hoch, auf der linken Seite standen 4 oder 6 Häuser aneinander gereiht (ungefähr wo ehem. Spinnrad war (bevor Spinnrad dort ansässig wurde, war dort so glaube ich eine Spedition untergebracht), die Häuser waren ohne Keller gebaut und es roch in den Häuser immer ein wenig muffig, nach Erde. Dort wohnte unter anderem die Fam. Retzki, auch davon wurde schon vorher berichtet.
Noch wieder weiter hoch war rechts ein für uns Kinder riesiger Bombentrichter ungefähr dort und dahinter, wo jetzt die Fa. Liebing ansässig ist. Vis a Vis ist die Fa. Bela Werbung und dort stand der besagte Luftschacht mit den dazu gehöhrenden Gebäuden. In einen der Gebäude hat wohl der ehem. Maschinist (Hausmeister) fast bis zum Abriss noch gewohnt. Ab und an, eher selten konnten wir sehen, daß sich die Seilscheiben am Luftschacht drehten, Vater meinte: Die Kumpel fahren zur Kontrolle oder zur Reparaturarbeiten ein. Nachdem der Luftschacht verweißt war, konnte wir als Kröten in den ehem. Gebäuden rum stöbern und über die Dächer laufen. Habe auch in den alten Gebäuden noch die Ställe incl. der Tränken für die Pferde gesehen. Ob dort auch wirklich Grubenpferde runter gefahren sind, entzieht sich meiner Kenntnis.
Glückauf
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J.Josel hat geschrieben:@Karlheinz Rabas
Kurze Frage an den ausgewiesenen Rheinelbe-Experten: In alten Dokumenten zur GBAB wird Rheinelbe gelegentlich wie eine Ortsangabe verwendet. So habe ich mal einen Aufruf von Kirdorf an die Streikenden des Großen Bergarbeiterstreiks gesehen, der mit "Rheinelbe, den..." unterzeichnet war. Besonders irritierend aus heutiger Sicht ist auch der Titel der Festschrift zum 25jährigen Bestehen der GBAG: "Zur Feier des fünfundzwanzigjährigen Bestehens Der Gelsenkirchener Bergwerks-Actien-Gesellschaft zu Rheinelbe bei Gelsenkirchen. 1873 - 1898."
War das damals auf allen Zechen so üblich oder befand man sich in einer gefühlten Ückendorf-Exklave?
PS: Ist die Festschrift auch in Eurem Archiv?
Hallo Josel,
ich hatte zwar schon gestern die Fragen beantwortet, aber irgendwie ist die Antwort auf der Strecke geblieben. Also nochmal:
Die Zechen waren relativ große umschlossene Anlagen, allgemein nicht zugänglich und sehr häufig wurde dann nur von der Zeche gesprochen, wie hier von Rheinelbe. Ich kenne solch Bezeichnungen auch von Zollverein und hier aus vielen Briefen. Man schieb z.B.: "Zollverein, den ...". Praktisch war das vor allem bei den Zechen, deren Fläche in mehreren Dörfen, Gemeinden oder Städten lag. Auch hier ist Zollverein ein gutes Beispiel. Was hätte man denn schreiben sollten? Katernberg oder Stoppenberg oder Schonnebeck, so war es doch einfacher, nämlich 'Zollverein'.
Die Festschrift haben wir natürlich in der Bergbausammlung.
Karlheinz Rabas
Jeden Dienstag von 17.00 bis 19.00 Uhr sind
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
Danke, das find ich interessant...
Die Festschrift habe ich neulich mal antquarisch für 150,- EUR angeboten bekommen. Ab und zu gönne ich mir ein paar alte Raritäten, vor allem mit Ückendorfer Bezug, aber zu diesem gigantischen Preis ist ein Blindkauf natürlich nicht mehr drin...
Nach allem, was man hier nach und nach hört, muss Eure Sammlung ja faszinierende Ausmaße haben. Würde ich mir wirklich gern mal - zumindest in Teilen - anschauen. Aber ich hab das selbst nicht zu den Zeiten geschafft, als ich noch in Rotthausen ein paar hundert Meter entfernt vom Volkshaus wohnte. Dienstags bis 19.00 bleibt halt nicht viel Zeit, wenn man außerhalb von GE arbeitet... Was keine Kritik sein soll, kann mir vorstellen, dass es schon schwierig ist, diese Zeit allwöchentlich einzuhalten.
J.
Die Festschrift habe ich neulich mal antquarisch für 150,- EUR angeboten bekommen. Ab und zu gönne ich mir ein paar alte Raritäten, vor allem mit Ückendorfer Bezug, aber zu diesem gigantischen Preis ist ein Blindkauf natürlich nicht mehr drin...
Nach allem, was man hier nach und nach hört, muss Eure Sammlung ja faszinierende Ausmaße haben. Würde ich mir wirklich gern mal - zumindest in Teilen - anschauen. Aber ich hab das selbst nicht zu den Zeiten geschafft, als ich noch in Rotthausen ein paar hundert Meter entfernt vom Volkshaus wohnte. Dienstags bis 19.00 bleibt halt nicht viel Zeit, wenn man außerhalb von GE arbeitet... Was keine Kritik sein soll, kann mir vorstellen, dass es schon schwierig ist, diese Zeit allwöchentlich einzuhalten.
J.
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Tolles Bild, Schacht 9, nie gesehen... Es klärt den Standort der Gebäude auf dem anderen Foto, das man übrigens offenbar vom Schachtgerüst aus geschossen haben dürfte.
Die Angabe "Blick von der Virchowstr." ist aber leicht irreführend. Meines Erachtens steht der Betrachter auf der Rheinelbestraße, während die (heutige) Virchowstraße vor ihm parallel zum Tor verläuft.
Diese Eingangssituation verdeutlicht im übrigen auch, wie man auf die Idee kommen konnte, bei Kirdorfs Beerdigung die Rheinelbestraße so auszuschmücken, wie das hier irgendwo im Forum auf einem anderen Bild zu sehen ist: Der Trauermarsch steuerte durch dieses Straße direkt auf den Eingang zu.
J.
@Pito: Könntest Du nicht davon mal wieder eine Zeitschicht machen? Bitte Bitte! Das dreieckige Dach in der Bildmitte gibts ja noch...
Die Angabe "Blick von der Virchowstr." ist aber leicht irreführend. Meines Erachtens steht der Betrachter auf der Rheinelbestraße, während die (heutige) Virchowstraße vor ihm parallel zum Tor verläuft.
Diese Eingangssituation verdeutlicht im übrigen auch, wie man auf die Idee kommen konnte, bei Kirdorfs Beerdigung die Rheinelbestraße so auszuschmücken, wie das hier irgendwo im Forum auf einem anderen Bild zu sehen ist: Der Trauermarsch steuerte durch dieses Straße direkt auf den Eingang zu.
J.
@Pito: Könntest Du nicht davon mal wieder eine Zeitschicht machen? Bitte Bitte! Das dreieckige Dach in der Bildmitte gibts ja noch...
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- Heinz O.
- Mitglied der Verwaltung
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- Registriert: 10.04.2007, 19:57
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- Kontaktdaten:
stammen aus: Gelsenkirchener Bergwerks Aktien Gesellschaft 1873-1913,wohl herausgegeben von der GBAG. (das Foto von der Hohenfriedberger Straße übrigens auch)Josel hat geschrieben:Woher stammt das Bild der Verwaltungsgebäude von 1913?
Ist das der legendäre Sitz der GBAG? Und wo genau standen diese Gebäude? Am Ende der Rheinelbestraße?
J.
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Frage zum Gelände Gelsenk. Hohenzollernstr Ecke Wildebbuch
Hallo...
Bin letztens an der großen Industriebrache im
Bereich Hogenzollern/Ückendorfer ecke Wildebruch
vorbeigefahren und frage mich krampfhaft was die
zwei Brückenähnlichen Beton Strukturen sind die da
stehen geblieben sind.
Ich vermute das es Kokereibatterien sind??
Gruß Holger
Bin letztens an der großen Industriebrache im
Bereich Hogenzollern/Ückendorfer ecke Wildebruch
vorbeigefahren und frage mich krampfhaft was die
zwei Brückenähnlichen Beton Strukturen sind die da
stehen geblieben sind.
Ich vermute das es Kokereibatterien sind??
Gruß Holger
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siehe tread über dem hier...
Hallo, mich vertippt hatte... Hohenzollern/Ückendorfer Ecke Wildebruch meinte
Sorry
Sorry