Malakowturm - Zeche Holland Schacht 1/2
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Herr Rabas hat die Quelle für seine beiden Karten vergessen :>
Dann würde mich noch interessieren, ob es eine Quelle für die Aussage gibt, dass die Fördermaschine bei den Malakow-Türmen im Turm untergebracht war. Das Thema interessiert mich wissenschaftlich.
Und dann stelle ich noch die Frage, wenn dem so ist, was war dann im Mitteltrakt zwischen den beiden Türmen untergebracht.
Auf Zeche Hannover jedenfalls waren die Fördermaschinen im Bauwerk zwischen den Türmen.
Dann würde mich noch interessieren, ob es eine Quelle für die Aussage gibt, dass die Fördermaschine bei den Malakow-Türmen im Turm untergebracht war. Das Thema interessiert mich wissenschaftlich.
Und dann stelle ich noch die Frage, wenn dem so ist, was war dann im Mitteltrakt zwischen den beiden Türmen untergebracht.
Auf Zeche Hannover jedenfalls waren die Fördermaschinen im Bauwerk zwischen den Türmen.
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Hallo Oliver,
eine "Quelle" für die Pläne habe ich nicht angegeben, da sich diese in der von mir geleiteten Bergbausammlung Volkshaus Rotthausen befinden, wobei die Herkunft nicht mehr feststellbar ist.
Die Fördermaschinen haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Malakowtürmen in diesen befunden. Die Fördermaschinen sind m.E. erst bei der Ausrüstung der Malakotürme mit Stahlgerüsten in separaten Gebäuden untergebracht worden. Mit letzter Sicherheit kann ich das aber auch nicht sagen, da wir bisher keine diesbezüglichen Pläne gefunden haben. Wir müßten den gesamten noch nicht näher aufgearbeiteten Bestand von Holland noch einmal sichten.
In der Literatur könnte man bestenfalls in alten Bergbauzeitschriften einen Hinweis finden. Die Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate hat sehr oft Skizzen mit Schnitten in Aufsätzen verwendet. Evtl. auch in der Zeitschrift Glückauf. Vielleicht findet sich dort etwas.
Ich vermute aber, wenn im Zwischentrakt auf Holland bei den noch "reinen" Malakowtürmen die Fördermaschinen gestanden hätten, wären sicherlich bei der Umrüstung auf Stahlgerüste diese Standorte für die Fördermaschinen, wie auf Hannover, beibehalten worden .
Ältere Pläne besagen, dass in dem Zwischentrakt die Kaue usw. untergebracht waren.
Karlheinz Rabas
eine "Quelle" für die Pläne habe ich nicht angegeben, da sich diese in der von mir geleiteten Bergbausammlung Volkshaus Rotthausen befinden, wobei die Herkunft nicht mehr feststellbar ist.
Die Fördermaschinen haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit bei den Malakowtürmen in diesen befunden. Die Fördermaschinen sind m.E. erst bei der Ausrüstung der Malakotürme mit Stahlgerüsten in separaten Gebäuden untergebracht worden. Mit letzter Sicherheit kann ich das aber auch nicht sagen, da wir bisher keine diesbezüglichen Pläne gefunden haben. Wir müßten den gesamten noch nicht näher aufgearbeiteten Bestand von Holland noch einmal sichten.
In der Literatur könnte man bestenfalls in alten Bergbauzeitschriften einen Hinweis finden. Die Zeitschrift für das Berg-, Hütten- und Salinenwesen im Preußischen Staate hat sehr oft Skizzen mit Schnitten in Aufsätzen verwendet. Evtl. auch in der Zeitschrift Glückauf. Vielleicht findet sich dort etwas.
Ich vermute aber, wenn im Zwischentrakt auf Holland bei den noch "reinen" Malakowtürmen die Fördermaschinen gestanden hätten, wären sicherlich bei der Umrüstung auf Stahlgerüste diese Standorte für die Fördermaschinen, wie auf Hannover, beibehalten worden .
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Karlheinz Rabas
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Besucher bei uns im Stadtteilarchiv Rotthausen, Mozartstraße 9, herzlich willkommen 10.000 Fotos zu Rotthausen und mehr
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malakowturm
Zeche Dahlbusch Schachtanlage 3/4

Querschnitt durch die Verladung, den Schachtturm und das Fördermaschinenhaus.
QUELLE: Geschichte der Bergwerksgesellschaft Dahlbusch von W. Kesten.

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Schacht 9,
es gibt auch noch andere Beispiele.
Aber die Doppelanlage Dahlbusch 3/4 ist eben nicht vergleichbar mit der Doppelanlage 1/2 Holland. Der Verbindungsbau auf Holland ist, wie ich jetzt festgestellt habe, auch viel später als die beiden Malakowtürme errichtet worden.
Karlheinz Rabas
es gibt auch noch andere Beispiele.
Aber die Doppelanlage Dahlbusch 3/4 ist eben nicht vergleichbar mit der Doppelanlage 1/2 Holland. Der Verbindungsbau auf Holland ist, wie ich jetzt festgestellt habe, auch viel später als die beiden Malakowtürme errichtet worden.
Karlheinz Rabas
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Malakowturm


Hier noch zwei Bilder Gelsenkirchener Schachtanlagen wo der Malakowturm nur als Seilscheibenstützgerüst diente.
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Malakowturm

Bei größeren Tiefen hielt das Mauerwerk den Seilkräften nicht mehr stand und es wurden Seilstützgerüste aus Eisen in die Malakowtürme eingebaut.
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Re: Malakowturm
Ahaaa. Und irgendwann ließ man den Turm ganz weg et voila: da war das Fördergerüst, wie wir es kennen.Schacht 9 hat geschrieben:Bei größeren Tiefen hielt das Mauerwerk den Seilkräften nicht mehr stand und es wurden Seilstützgerüste aus Eisen in die Malakowtürme eingebaut.
Kann man das so sagen?
- alterbergbau
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Die Beispiele sind schon recht gut.
Dies ist ein Foto von Zeche Hannover, auch ehemals eine Doppelanlage, nur das der eine Schacht im Krieg abgebrochen und neu gebaut wurde und daher nicht erhalten ist:

Man sieht am Turm die beiden Seilschlitze im Mitteltrakt = Fördermaschinenhaus den Auslaß für das Seil.
Meiner Meinung gab es nur Dampfmaschinen für die Wasserhaltung teilweise im Schachtgebäude. Der Hubzylinder für die Gestängepumpe mußte in das Gebäude geschafft werden und dass soll der Grund sein, dass viele der alten Schachtgebäude (nicht nur Malakow-Türme sondern auch die Vorläufer) an den seiten sehr große Bogen hatten, die später (teilweise) vermauert wurden.
Der Hubzylinder / die Wasserhaltung ist auf vielen Schnitten nicht zu sehen, da die Anlage um 90 ° versetzt zur Fördermaschine stand.
Dies ist ein Foto von Zeche Hannover, auch ehemals eine Doppelanlage, nur das der eine Schacht im Krieg abgebrochen und neu gebaut wurde und daher nicht erhalten ist:

Man sieht am Turm die beiden Seilschlitze im Mitteltrakt = Fördermaschinenhaus den Auslaß für das Seil.
Meiner Meinung gab es nur Dampfmaschinen für die Wasserhaltung teilweise im Schachtgebäude. Der Hubzylinder für die Gestängepumpe mußte in das Gebäude geschafft werden und dass soll der Grund sein, dass viele der alten Schachtgebäude (nicht nur Malakow-Türme sondern auch die Vorläufer) an den seiten sehr große Bogen hatten, die später (teilweise) vermauert wurden.
Der Hubzylinder / die Wasserhaltung ist auf vielen Schnitten nicht zu sehen, da die Anlage um 90 ° versetzt zur Fördermaschine stand.
Zuletzt geändert von alterbergbau am 17.01.2008, 23:18, insgesamt 1-mal geändert.
- alterbergbau
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Liebe Bergbaumitstreiter,
wir diskutieren hier am Thema vorbei. Hier geht es um die Frage, wo auf der Zeche Holland 1/2 bei den Malakowtürmen die Fördermaschinen gestanden haben.
Alle gezeigten Beispiele sind zwar sehr interessant, haben aber mit der Zeche Holland direkt nichts zu tun. Um die Art und Weise der Aufstellung von Fördermaschinen in bzw. an anderen Malakowtürmen zu zeigen, gibt es noch viele, m.E. auch detailliertere Zeichnung und auch Literatur, aus der die Entwicklung eindeutig hervorgeht.
Aber hier geht es um Holland 1/2, und da der Zwischentrakt wesentlich später und auch die Fördermaschinengebäude später gebaut worden sind, können die Fördermaschinen bei den Malakowtürmen nicht im Zwischentrakt gestanden haben.
Ich hoffe, dass ich bei der Durchsicht der Pläne noch einen Hinweis auf die tatsächliche damalige Situation finde.
Karlheinz Rabas
wir diskutieren hier am Thema vorbei. Hier geht es um die Frage, wo auf der Zeche Holland 1/2 bei den Malakowtürmen die Fördermaschinen gestanden haben.
Alle gezeigten Beispiele sind zwar sehr interessant, haben aber mit der Zeche Holland direkt nichts zu tun. Um die Art und Weise der Aufstellung von Fördermaschinen in bzw. an anderen Malakowtürmen zu zeigen, gibt es noch viele, m.E. auch detailliertere Zeichnung und auch Literatur, aus der die Entwicklung eindeutig hervorgeht.
Aber hier geht es um Holland 1/2, und da der Zwischentrakt wesentlich später und auch die Fördermaschinengebäude später gebaut worden sind, können die Fördermaschinen bei den Malakowtürmen nicht im Zwischentrakt gestanden haben.
Ich hoffe, dass ich bei der Durchsicht der Pläne noch einen Hinweis auf die tatsächliche damalige Situation finde.
Karlheinz Rabas
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- Ego-Uecke
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Genau so habe ich das auch gehört, Malakowtürme bis Tiefen knapp über 600 m, als es tiefer gehen mußte, kamen zwangsläufig nur noch die unsere Region prägenden Fördertürme in Frage, in neuerer Zeit dann Doppelbockgerüste oder eine Konsturktion wie Schacht Haus Aden in Bergkamen.Schacht 9 hat Folgendes geschrieben:
Bei größeren Tiefen hielt das Mauerwerk den Seilkräften nicht mehr stand und es wurden Seilstützgerüste aus Eisen in die Malakowtürme eingebaut.
Ahaaa. Und irgendwann ließ man den Turm ganz weg et voila: da war das Fördergerüst, wie wir es kennen.
Kann man das so sagen?
Aber Karlheinz Rabas kann das sicher viel besser kommentieren, bei mir nur "Hören-Sagen".
Zur Frage der Fördermaschinenstandorte sind auf der ersten und zweiten Seite Bilder von Raven, Karlheinz Rabas und Schacht 9 mit den Stahlfördergerüsten zu sehen. Aus diesen Bildern ergibt sich doch der Standort der Maschinenhäuser. Oder irre ich mich da?
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Beiträge von Seite 1
Dieses Bild kann man unter Anderem in dem Bildband "Gelsenkirchener Bergwerke im Bild" von Karlheinz Rabas und Helmut Striecker sehen.Josel hat geschrieben:Dieses Bild dürfte mit eines der ältesten von Holland I/II sein, weil es noch nahezu den Originalzustand zeigt.Raven hat geschrieben:
Im Vordergrund ist die heutige Ückendorfer Straße zu sehen; damals ein Feldweg, der nach Wattenscheid führte und noch keinen Namen hatte. Er kreuzte in der anderen Richtung in Ückendorf den sog. Burbrink, den Dorfplatz mit dem Lindenstein, der sich in etwa an der Stelle des Ückendorfer Platzes befand. Von dort gings weiter Richtung Bulmke. Der Teil zwischen dem Burbrink und dem heutigen Festweg bekam als erster einen Namen und wurde Schulstraße genannt, weil man an der heutigen Ecke Ückendorfer Str. / Festweg die erste Ückendorfer Schule errichtete (später war das lange Geldbach-Gelände, heute ist dort ein Lidl-Parkplatz). Das mit der Schuleröffnung war genauso ein Highlight wie die Geschichte mit dem alten Friedhof, weil die Schulkinder nun nicht mehr nach Wattenscheid laufen mussten. Der Festweg blieb übrigens noch viel länger ein Feldweg, der auf einer großen Wiese endete. Er heißt noch heute so, weil die alten Ückendorfer auf dieser Wiese ihre Feste feierten, und dahin zog man mit Kapellen usw. über den Festweg ein. Ziemlich profan - gerät aber trotzdem allgemein in Vergessenheit.
J.
Empfehlenswert für alle Bergbauinteressenten.

WAZ vom 09.11.2006
- alterbergbau
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Herr Rabas, mein Thema sind "Malakowtürme" hatte ich auch bei meinem ersten Posting gesagt (Oliver)
Das ist die Lage der Fördermaschinen nach der Aufrüstung mit Fördergerüsten. Wie man auf dem alten Bild von "Schacht 9" sieht, gab es beim Bau diese Gebäude nicht.
Das hat man mir auch am Tag des offenen Denkmals (2006 glaube ich) so erklärt.
Damals konnte man die Gebäude von Innen vor dem Umbau sehen. Ich meine auch von unten das Tonnengewölbe noch gesehen zu haben (Der linke Turm war komplett entkernt).
Der Plan läßt sich anhand des Gebäudes "Autoschuppen" zeitlich einordnen.Nach dem Lageplan zu urteilen, waren die Förermaschienen seperat untergebracht.
Das ist die Lage der Fördermaschinen nach der Aufrüstung mit Fördergerüsten. Wie man auf dem alten Bild von "Schacht 9" sieht, gab es beim Bau diese Gebäude nicht.
Das hat man mir auch am Tag des offenen Denkmals (2006 glaube ich) so erklärt.
Damals konnte man die Gebäude von Innen vor dem Umbau sehen. Ich meine auch von unten das Tonnengewölbe noch gesehen zu haben (Der linke Turm war komplett entkernt).
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Die Überschrift zu diesem Thema ist doch "Malakowturm - Zeche Holland Schacht 1/2" oder lese ich da etwas falsch? also nicht Malokowtürme allgemein. Wir können gerne darüber dikutieren, dann bitte aber als separates Thema.
Karlheinz Rabas
Karlheinz Rabas
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