Einen ungewöhnlichen Fund förderte der Bagger Anfang September 2004 auf dem Buerschen Marktplatz zutage: Unter der Teerdecke kam ein vergessener Schienenstrang zum Vorschein. Das Gleis beschreibt einen Bogen quer über die Nordseite des Platzes. Es zweigte offenbar von der Hauptstrecke in der De-la-Chevallerie-Straße ab. Vermutlich handelte es sich um ein 1943 angelegtes Stumpfgleis, das nie für Personenverkehr genutzt wurde, sondern ausschließlich zum Transport von Gütern auf den Markt. Blick auf die Baustelle Richtung Springemarkt.
Im Lokalteil der Westdeutschen Allgemeinen erinnerte sich Konrad Herz (66), wie er Anfang der 50er-Jahre mit seiner Mutter auf dem Markt Blumen verkaufte. Die Straßenbahn beförderte Güter vom damaligen Großmarkt am Kennedyplatz (wo heute das Musiktheater steht) nach Buer. Auf einem Anhänger transportierte sie Ware für die Händler, die noch nicht motorisiert waren – zu einem "Endgleis" auf dem Markt
greatLMG hat geschrieben:Und wo hätte man an Markttagen gehalten? Denn für den Markt wird der Platz ja eigentlich gebraucht.
Auch auf dem Marktplatz. Man braucht ja nur ein Gleis auf dem Marktplatz - wenn die Bahn an der Haltestelle wendet. Das würde schon da hin passen. Bei Schalkespielen könnten die Bahnen auch am Goldbergplatz wenden.
Wenn nicht machbar, wäre eine Haltestelle auch auf der De-la-Chevallerie-Str möglich, wie bis vor 35 Jahren, als die 302 bis Buer Nord Bf fuhr. Kurze Wege zum Umsteigen - Nähe zur Hochstr. Problem: Kein Geld da. Eigentlich schade.