Fuchs hat geschrieben: der nicht ganz unbedeutende Umstand, daß wir, angekommen im Medienzeitalter, anscheinend die Printmedien (bis auf ganz wenige) nicht mehr als so "zeitgerecht" empfinden.
Auf wieviel Prozent der Gesellschaft beziehst du das? Ich glaube, bisher hat ein großer Teil noch immer keinen rechten Zugang zum Internet. Und die es haben, stellen deshalb ihr Leben noch lage nicht komplett auf online um.
Ich bin enthusiastisch wenn es um die Möglichkeiten des Webs geht und oft genervt wie schwerfällig viele Menschen demgegenüberstehen. Aber auch ich selber lese immer noch Zeitung statt Blogs. Man kann ein Medium nicht so einfach durch ein anderes ersetzen. Man glaubte mal das Fernsehen würde alles andere verdrängen. Aber Bücher gibts immer noch. Und gelesen wird mehr denn je.
Fuchs hat geschrieben:Die digitale Welt hat viele Tücken - aber sie kann verdammt schnell sein, schneller, als ein Umdruckverfahren.
Vom Irrwitz sei gebissen, wer die Aktualität des Internets mit einem Printmedium toppen will! Das hieße eine Zeitung mit einer Ausgabe pro Stunde. Die von tausenden Boten permanent ins Haus gebracht wird.
Palimm Palimm, hier die 11-Uhr-Ausgabe, OB fährt zum Treffen mit XY, an der Siedlung Blumendelle steht schon wieder eine Tür offen.
Palimm Palimm, hier die 12-Uhr-Ausgabe, OB ist beim Treffen angekommen, steigt gerade aus dem Auto, an der Siedlung Blumendelle steht die Tür immer noch offen.
Palimm Palimm, hier die 13-Uhr-Ausgabe, OB rutscht beim Aussteigen auf Hundescheiße aus, Tür vom Wind zugeweht, dadurch Sack Reis umgefallen.
Ääähhm, was wollte ich sagen. Ja, so eine Stadtzeitung würde allerhöchstens wöchentlich, eher monatlich erscheinen. Es wäre weniger eine Zeitung als eher ein Magazin mit Berichten über Kultur und Soziales, Beiträgen von Autoren und Künstlern etc. Und angesichts rapide fallender Druckpreise, ließe sich so ein Magazin auch sehr billig oder sogar für lau unter die Leute bringen.