Schrebergärten vor der Zeche Consolidation.
aus: Bildband Gelsenkirchen von 1963
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Betriebswirtschafts-
und Verkehrsförderungsamt der Stadt GE
Der Aktionskreis "Rettung Schacht 2" Hugo zu Besuch auf Consol. Hat uns sehr gut gefallen.
Glückauf, viele neue Fotos über Aktivitäten des Trägervereins Hugo Schacht 2 e.V. zu sehen unter: http://zeche-hugo.com
Trenne Dich nicht von Deinen Illusionen! Wenn sie verschwunden sind, wirst Du weiter existieren, aber aufgehört haben zu leben.
Heute feierte der Initiativkreis Bergwerk Consol sein 10-jähriges Bestehen. Im Bild der Vorsitzende mit etwas Neuem für die Sammlung.
Außerdem eröffnete der IBC im Maschinenhaus von Schacht 9 eine Ausstellung mit über 60 bergbaubezogenen Grafiken, Hauerbriefe, Jubiläumsgaben usw., zum Teil von renommierten Künstlern. Ausstellung kann bekuckt werden Sonntags von 13 bis 18 Uhr, und zwar ab sofort bis zum 7. Oktober einschließlich.
Zuletzt geändert von stapel am 02.09.2007, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
WAZ hat geschrieben:Erinnert wird an Bergbau in Bismarck
Zehn Jahre Initiativkreis Consolidation:
Maschinenhalle wurde seit 1997 restauriert
Das ist ein Schmuckstück für Gelsenkirchen - und eigentlich sollte jeder Schüler, jede Schülerin diesen Ort auf dem Bismarcker Consol-Areal im Laufe der nächsten Jahre besuchen: Denn die Mischung aus Arbeit und Demonstration, Theorie und Praxis informiert in der Maschinenhalle bestens über die Traditionen und Bedingungen bergmännischen Lebens und Arbeitens. Gestern wurde in einer Matinee gefeiert: Denn der Initiativkreis besteht nun zehn Jahre. Deshalb wurden die ersten Jubilar-Geschenke vom Vorsitzenden Karl-Heinz Dyla, "Gründungsvater" von Consol, verteilt.
Zur Erinnerung: Als die letzte Schicht auf der seit 1863 bestehenden Zeche gefahren war (1993), sollte das gesamte Gelände, sollen die Gebäude platt gemacht werden. Dank Internationaler Bau-Ausstellung (IBA) und privater Förderung wurden große Teile gerettet. Unter anderem eben auch das südliche Maschinenhaus.
Die wuchtige Fördermaschine, blitzblank hergerichtet (jeden ersten Sonntag im Monat wird sie "angefahren"), das "Cockpit", die Elektroinstallation, die Riesenscheibe - das alles beeindruckt noch heute. Dazu bereichern Sammlungen und gestiftetes Material die zehn Vitrinen. Radierungen und Zeichnungen von Hermann Kätelhön (darunter das berühmte Bild "Vater und Sohn"), Kuriositäten rund um bergmännisches Gut, Modelle über Füllort und Streb, Richtstrecke und Pferdestall geben Auskunft über den täglichen Arbeitsprozess - Gelsenkirchener Geschichte wird lebendig.
Dass sich der Initiativkreis so um die Restaurierung kümmerten, lobte Bürgermeisterin Gabriele Preuß. Sie dankte dem Verein, dass er damals den Abriss stoppte. Von der Stiftung Denkmalspflege (Industrie) gab es zum "Geburtstag" eine Spende über 1500 E. Das Geld fließt in die weitere Erinnerungsarbeit ein. HJL
Denn die Mischung aus Arbeit und Demonstration, Theorie und Praxis informiert in der Maschinenhalle bestens über die Traditionen und Bedingungen bergmännischen Lebens und Arbeitens.
diese zweifel teile ich. in der halle steht die maschine als eigenes denkmal, und paar ausstellungsstücke aus "brauchtum" vor allem von knappenvereinen und bisschen was um einige arbeitsvorgänge im bergwerk zu illustrieren. mehr nicht, aber immerhin.
und: der ibc hat auch nicht den abriss verhindert, nur seinen kleinen teil dazu beigetragen.
Zweifel kommen mir immer dann, wenn durch äußerliche Verhältnisse die tatsächliche Arbeits- und Lebenssituation widergespiegelt werden soll. Muss man nicht tiefer in die Bewußtseinsprozesse des Arbeiters sehen, um die ganze Not und Verzweiflung eines Hauers vor Kohle zu ermessen. Aber, vielleicht ist diese Tiefenschicht noch garnicht erfragt in der Auseinandersetzung mit historisierenden sozialen Anschauungsobjekten der Industriegeschichte. Was not tut ist eine wirkliche Bewußtseinsgeschichte des Ruhrlandes. Vielleicht kann hier etwas in diese Richtung gedacht werden.
tiefenschichten sind nicht sache des ibc. darüber hinaus erhebt die ausstellung nicht mal den anspruch, den die waz ihr hier so weitherzig zuschreibt. das nachstellen äußerer verhältnisse mit materiellen gegenständen ist immer auch auswahl und tendenziös. hier, wo nicht mal annähernd vollständigkeit angestrebt wird, besonders.