Mitte bis Ende der 1980'er Jahre gab es in GE sogenannte Jugendbanden - deutsch-türkisch-plus-sonstwas gemischt.
Die Hucky-Boys und die Wanderers zum Beispiel.
Die Jungs haben sich mit schöner Regelmäßigkeit gegenseitig oder anderen Gangs aufgelauert und alles und jeden verdroschen.
Und sich dabei ebenso nach Essen hin und auch z.B. ins nahe gelegene Wanne zu einer damals bestehenden Disco direkt hinter der Stadtgrenze durchgeschlagen.
Wo die waren, war es nicht spaßig. Aber es gab nach meiner Beobachtung eine No-go-Grenze beim Zuhauen.
Kurz: Die waren sowas wie eine temporäre und mobile No-go-Area.
(Falls ihr davon nie gehört habt: Dann habt ihr vielleicht nie deren Wege gekreuzt.)
Gibt es sowas heute eigentlich auch noch?
Heute, dreißig Jahre später, entdecke ich bei Fahrten durch die Stadt nachtaktive und lebendige Viertel wie früher und ebenso relativ ruhige Ecken.
Die personelle und bauliche Ausstattung ist längs und quer durch Buer und GE jederzeit in Augenschein zu nehmen.
Könnte man da Schiss haben? Jein.

Könnte man sich nicht manchmal fragen, ob man nicht doch relativ gesehen am sichersten ist vor mad-mission-Aktionen wie jetzt in Istanbul (Selbstmord-Attentäter-Anschlag) genau in einer solchen diversity-mixed-national-Umgebung?!
Aber auch da wissen wir seit heute: Jein.

Bleibt übrig: Hör auf dein "Bauchgefühl".