Macht das nicht jeder, auf seine Art und Weise? Frei nach dem Motto "So passt es mir am besten".Lupo Curtius hat geschrieben: [...]
Jeder kann sich nun die zu seinen Vorurteilen passenden Zahlen heraussuchen.![]()
Sisyphos Tag und Nacht - Polizeialltag - Gefährliches GE?
Moderatoren: Verwaltung, Redaktion-GG
"Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen."*
*Edward A. Murphy
*Edward A. Murphy
Auf Seite 2 werden die Fälle in Nord und Süd jeweils vom Kanal getrennt summiert.
Insgesamt 24.682 wurden dort 2015 gezählt.
Auf Seite 3 werden für 2015 aber plötzlich 26.428 genannt und mit diesen Fällen geht´s dann munter weiter auf den nächsten Seiten.
@ Das es im Beamtendeutsch das Unterscheidungskriterium "Ausländer ohne Rumänen" gibt läßt weit blicken und erinnert an die Aussagen eines OB unserer Nachbarstadt:" Ich nehme gern noch ein paar Syrer mehr, wenn ich dafür Rumänen abgeben kann", wurde er so oder so ähnlich zitiert.
Q
Insgesamt 24.682 wurden dort 2015 gezählt.
Auf Seite 3 werden für 2015 aber plötzlich 26.428 genannt und mit diesen Fällen geht´s dann munter weiter auf den nächsten Seiten.


@ Das es im Beamtendeutsch das Unterscheidungskriterium "Ausländer ohne Rumänen" gibt läßt weit blicken und erinnert an die Aussagen eines OB unserer Nachbarstadt:" Ich nehme gern noch ein paar Syrer mehr, wenn ich dafür Rumänen abgeben kann", wurde er so oder so ähnlich zitiert.
Q
Und der sprechende Hut flüsterte zu mir:
"Slytherin!"
Trump!
"Slytherin!"
Trump!
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Der Anteil der Rumänen unter den Tatverdächtigen ist wirklich extrem. Bulgaren sind auch noch recht präsent. Ob es da wohl einen Zusammenhang zur gestiegenen Anzahl der Betrugsfälle gibt, bei denen das "Erschleichen von Leistungen" deutlich zugenommen hat? Gerade bei diesen Gruppen ist ja die Berechtigung zum Bezug von Sozialleistungen auch sehr umstritten.
Nochmal zum Erschleichen von Leistungen: Fahre regelmäßig mit Bus und Bahn und habe nicht gemerkt, dass mehr kontrolliert wurde. Daher wundert mich diese Zunahme beim Schwarzfahren schon.
Nochmal zum Erschleichen von Leistungen: Fahre regelmäßig mit Bus und Bahn und habe nicht gemerkt, dass mehr kontrolliert wurde. Daher wundert mich diese Zunahme beim Schwarzfahren schon.
- Fuchs
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- Wohnort: In der Stadt mit den Geschichten
Also ich fahre mein ganzes Leben lang mit den Öffis.Doppelgänger hat geschrieben:
Nochmal zum Erschleichen von Leistungen: Fahre regelmäßig mit Bus und Bahn und habe nicht gemerkt, dass mehr kontrolliert wurde. Daher wundert mich diese Zunahme beim Schwarzfahren schon.
Seit 26 Jahren mitunter täglich zur Arbeit.
Hin- und Rückweg.
Deinen Eindruck kann ich nicht teilen, Doppelgänger - gerade in den letzten 2 Jahren
ist die Kontrollrate spürbar angestiegen.
Seit letztem Jahr gibt es zudem diese "Schnellkontrollen". Haltestelle Zoom, zum Beispiel:
06 Uhr irgendwas, die Bahn hält wie gewohnt, fährt aber nicht weiter.
Stattdessen springen durch jede Tür der StraBa 2-3 Kundenbetreuer rein, zücken ihre
Geräte und verschwinden erst wieder, wenn alle ihr Ticket artig vorgezeigt haben.
Schwupps - dann gehen die Türen wieder zu und die StraBa fährt in den Tunnel.
Neu auch, diese Zugangskontrollen an den Zustiegen (Rolltreppen, Treppen, Fahrstühle) zur U-Bahn. Erst Einlass nach vorzeigen des Tickets.
Am Hauptbahnhof bereits mehrfach erlebt.
Das gab es früher doch nicht, oder?
In den letzten 3 Jahren fahre ich auch oft mit den Regionalbahnen durch die Region - dort
habe ich den Eindruck, dass die Kontrollrate nicht gestiegen ist.
Interoperabel!
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Sowas habe ich tatsächlich nie erlebt - fahre genau dort aber auch nie lang. Die Zugangskontrollen kenne ich aus meiner Zeit in Bochum vom U-Bahn-Bereich im HBF.Fuchs hat geschrieben:Seit letztem Jahr gibt es zudem diese "Schnellkontrollen". Haltestelle Zoom, zum Beispiel:
06 Uhr irgendwas, die Bahn hält wie gewohnt, fährt aber nicht weiter.
Stattdessen springen durch jede Tür der StraBa 2-3 Kundenbetreuer rein, zücken ihre
Geräte und verschwinden erst wieder, wenn alle ihr Ticket artig vorgezeigt haben.
Schwupps - dann gehen die Türen wieder zu und die StraBa fährt in den Tunnel.
Neu auch, diese Zugangskontrollen an den Zustiegen (Rolltreppen, Treppen, Fahrstühle) zur U-Bahn. Erst Einlass nach vorzeigen des Tickets.
Am Hauptbahnhof bereits mehrfach erlebt.
Das gab es früher doch nicht, oder?
Wird im Bus eigentlich kontrolliert? Kenne es so, dass man heutzutage ja idealerweise das Ticket vorne an den Testautomaten halten oder auf die Auflagefläche legen muss. Da aber gerade zu Stoßzeiten auch die Türen mittig und hinten direkt aufgemacht werden, kontrolliert diese Leute niemand. Haber gerade auch im Bus noch nie eine Kontrolle durch einen Kontrolleur erlebt.
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- Abgemeldet
Da gibt es diese Kontrollen, die unter der Erde (im U-Bahn-Tunnel) stattfinden und so nicht unbedingt wahrgenommen werden. Das ist auch der Zweck der Übung. Der ganze U-Bahn-Bereich, auch die Ein- und Ausgänge und die Fahrstühle, sind von Kontrolleuren besetzt. Die Polizei ist auch dabei, greift aber nur in bestimmten Fällen in das Geschehen ein. Im letzten Herbst habe ich eine solche Aktion erleben dürfen. Die Bahn hält und die Kontrolleure schwärmen aus. Jeder, aber auch wirklich jeder wird kontrolliert. Gibt es Unklarheiten, muss der Fahrgast aussteigen und wird außerhalb der Bahn "behandelt". Das alles geht unheimlich zügig vonstatten, damit die Bahn sich nicht verspätet. Die fährt auch erst weiter, wenn der Einsatzleiter das Zeichen gibt.
Die Kontrolle ging von morgens bis spät nachmittag.An diesem Tag hat man auf allen anderen Linien unbesorgt schwarzfahren können, weil alle Kontrolleure hier versammelt waren. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten statistischen Daten aufgrund solcher Einsätze gesammelt werden. Ich schätze mal, dass die die Ausbeute riesig war, weil keiner entkommen konnte.

Viele Grüße
Rainer
Die Kontrolle ging von morgens bis spät nachmittag.An diesem Tag hat man auf allen anderen Linien unbesorgt schwarzfahren können, weil alle Kontrolleure hier versammelt waren. Ich gehe auch davon aus, dass die meisten statistischen Daten aufgrund solcher Einsätze gesammelt werden. Ich schätze mal, dass die die Ausbeute riesig war, weil keiner entkommen konnte.

Viele Grüße
Rainer
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Das ist wirklich interessant und bisher komplett an mir vorbeigegangen. Ich kenne es durchaus von der EVAG so, dass dort Kontrolleure auch sehr zugig unterwegs sind und schnell von Bahn zu Bahn hechten, um für Schwarzfaher nicht so berechenbar zu sein und blitzschnell Spontankontrollen durchzuführen. Aber das beschriebene Vorgehen überrascht mich. Finde ich aber durchaus gut, wenn man es so effizient hinbekommt, wie beschrieben.
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Polizei in GE Anno 1882
Aus der "Kriminalitätsstatistik" von 1882:
Personal: 1 Polizeiwachtmeister, 3 Polizeisergeanten und 6 Nachtwächter. Zusätzlich sind 2 königliche Gendarmen im Sicherheitsdienst tätig. Für schriftl. Arbeiten sind noch ein Polizeisekretär und ein Schreibgehilfe vorhanden gewesen.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2393501
1773 Strafmandate wurden ausgestellt. Davon 271 wegen groben Unfugs, 106 Kost-und Quartiersgängerverstöße, 224 Meldeverstöße, 494 Straßenpolizeiverstöße, Nichtbesitz von Gesinde-Dienstbüchern 232, 10 Frauenzimmer (Zitat aus der Aufstellung) wurden unter sanitätspolizeilicher Kontrolle gestellt. 12 Concubinate (wilde Ehen) wurden gelöst.
Anzeigen wurden gemacht:
Gemeiner Diebstahl 82; Diebstahl unter erschwerenden Umständen 20, Betrug 11, Falschgeld 1, Körperverletzung 96, Unzucht 2, Sittlichkeitsverbrechen 3, Kindesmord 1
Verhaftet wurden 450 Personen- Einzelne Vergehen sind hier aufgeführt:
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2393502
Die Einwohnerzahl wurde im November 1882 mit 16106 angegeben.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2471272
Die Polizei war auch in der guten alten Zeit schon gut beschäftigt in Gelsenkirchen. Wobei das Stadtgebiet 1882 noch nicht das Ausmaß von heute hatte.
Personal: 1 Polizeiwachtmeister, 3 Polizeisergeanten und 6 Nachtwächter. Zusätzlich sind 2 königliche Gendarmen im Sicherheitsdienst tätig. Für schriftl. Arbeiten sind noch ein Polizeisekretär und ein Schreibgehilfe vorhanden gewesen.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2393501
1773 Strafmandate wurden ausgestellt. Davon 271 wegen groben Unfugs, 106 Kost-und Quartiersgängerverstöße, 224 Meldeverstöße, 494 Straßenpolizeiverstöße, Nichtbesitz von Gesinde-Dienstbüchern 232, 10 Frauenzimmer (Zitat aus der Aufstellung) wurden unter sanitätspolizeilicher Kontrolle gestellt. 12 Concubinate (wilde Ehen) wurden gelöst.
Anzeigen wurden gemacht:
Gemeiner Diebstahl 82; Diebstahl unter erschwerenden Umständen 20, Betrug 11, Falschgeld 1, Körperverletzung 96, Unzucht 2, Sittlichkeitsverbrechen 3, Kindesmord 1
Verhaftet wurden 450 Personen- Einzelne Vergehen sind hier aufgeführt:
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2393502
Die Einwohnerzahl wurde im November 1882 mit 16106 angegeben.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/h ... ew/2471272
Die Polizei war auch in der guten alten Zeit schon gut beschäftigt in Gelsenkirchen. Wobei das Stadtgebiet 1882 noch nicht das Ausmaß von heute hatte.
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- Beiträge: 479
- Registriert: 05.05.2010, 15:52
Da waren wohl "Fachkräfte" am Werk, als ein Student im Schlaf überrascht und überfallen wurde. 5 Fahrräder und weiteres Diebesgut wurde bei den Tätern algerischer Herkunft (einer davon ist in einer Flüchtlingsunterkunft gemeldet) gefunden.
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3286240
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3286240