Farbe bekennen für Theaterprofil

Immer mal wieder für ein Spektakel gut - deshalb hier der Film über die 5.ten Gelsenkirchener Spektakelfeiern.
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Farbe bekennen für Theaterprofil

Beitrag von Verwaltung »

Farbe bekennen für Theaterprofil

Alfred Weber bereitet eine Belcanto-Rock-Gala zum 30-jährigen Bestehen vom fmt vor

Uwe Mund, der damalige Generalmusikdirektor, war noch nicht "inthronisiert", da dachte er zusammen mit seiner Frau darüber nach, wie man dem Musiktheater und dem damaligen Städtischen Orchester einen bürgerschaftlichen Partner zur Seite stellen könnte. Kurze Zeit darauf, 1977, wurde der fmt, der Verein der Förderer des Musiktheaters gegründet. Seit 20 Jahren führt Alfred Weber die "das Haus flankierende Maßnahme".

750 Mitglieder zur Zeit - doch die Zielsetzung sei weiterhin die "magische Zahl 1000". Weber hofft, den fmt-Zuwachs spätestens in 2009, zum 50-jährigen Jubiläum des neuen Hauses zu erreichen. "Vielleicht bekommen wir zur Belcanto-Rock-Gala, die wir zum 30-jährigen Bestehen im Herbst ausrichten, diesen Schub. Dann gehen wir nämlich erstmals mit einer musikalischen Feierstunde ins Große Haus." Die Vorbereitungen für das Fest laufen bereits.

Weber ist zuversichtlich, "mittelfristig das Bildungsbürgertum plus andere Bevölkerungsgruppen an das Musiktheater fester zu binden" - durch die fmt-Mitgliedschaft. Der freundschaftliche Kontakt zur Intendanz und zum Ensemble, die Stabilisierung in der Kulturpolitik der Stadt, eigene gesellschaftliche Veranstaltungen, eine "schöne Betreuung" der Mitglieder - all´ diese Zielsetzungen hätten sich im Laufe der Jahrzehnte nicht verändert. Allerdings, räumt Weber ein, sei es immer wichtiger, das Musiktheater ins Bewusstsein der gesamten Bevölkerung zu bringen: "Das Institut muss sich durch Spielplan und Leistung abgrenzen von Nachbarbühnen. Aber ihm müssen hier auch Etatkapazitäten eingeräumt werden, die das Musiktheater benötigt." Da müsse man nur an "Ruhr 2010" denken: "Da wird doch von dem dann amtierenden Intendanten Michael Schulz viel abverlangt!"

Bisher seien nur zwölf Firmen juristische Mitglieder im fmt. Diese Basis in der lokalen und regionalen Wirtschaft gelte es zu verbreitern. "Der Vorstand vom fmt und die Intendanz werden sich gemeinsam um diese Ausweitung der Förderer kümmern." Die Stagnation der Mitgliederzahl müsste "aufgebrochen werden."

Die interne Information und das Gefühl, "dazu zu gehören", würden schon seit geraumer Zeit verbessert. Was sich nicht ändern werde: "Wir nehmen keinen Einfluss auf den Spielplan, auf künstlerische Entscheidungen, auf theaterinterne Themen." Natürlich würden Wünsche von fmt-Mitgliedern an ihn herangetragen - aber die seien der MiR-Leitung längst bekannt.

Stolz verweist er auf die Spende von 50 000 E für Berlioz´ "Trojaner". "Das war der höchste Betrag, den unsere Mitglieder, vor allem der Gala-Kreis, aufgebracht haben. Darauf wollen wir aufbauen, um das MiR-Niveau zu sichern." Weber, bis 2008 gewählt, will erneut kandidieren.
"Dem Haus müssen Etatkapazitäten eingeräumt werden"

HJL 02.03.2007

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