Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
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Das sieht schwer nach Wiederaufbau nach dem II. WK aus. Das Dach des Kirchturms dürfte in der Tat nur ein Provisorium sein, auf dem Kirchenschiff stehen nur die Balken. Ist das im Vordergrund vielleicht ein Krankenhaus? Der "Mast" scheint mir eher ein Kranausleger zu sein...
J.
J.
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Ich dachte erst, der Bogen rechts könnte zum alten Augustinushaus gehören, das ja auch über solche Bögen verfügte, aber so ist es nicht. Die Augustinus-Bögen hatten einen andere Form, außerdem ist die Fassade der kath. Altstadtkirche sehr viel detailreicher.Heinz O. hat geschrieben:wer kann helfen und diese beiden Standorte zuordnen![]()
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Hilft es vielleicht, darüber zu spekulieren, was man da sieht? Es ist offenbar Zug deutscher Soldaten, vorneweg ein Musikzug, hinten kommen einfache Soldaten, die aber keine Waffen, sondern Spaten tragen. Drumherum liegt Schnee. Ich meine, dass die Uniformen auf eine Zeit nach dem I. WK schließen lassen (aber davon habe ich null Ahnung).
Wenn das in GE nach dem I. WK sein sollte: Wohin sind dann die Spatenjungs unterwegs? Was wurde in dieser Zeit durch das Militär gebaut? Und warum hatten sie Musik dabei, wenn das "Volk" drumherum keinerlei Notiz zu nehmen scheint? Merkwürdiges Bildchen...
J.
PS: Mir kommt gerade noch ein Gedanke: Könnte es sein, dass die hinteren Soldaten keine deutsche Soldaten sind? Die vielen Knöpfe an den Mänteln fehlen bei den Musikern...
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Josel meint:
Da gab es ja womöglich auch in GE die eine oder andere Grundsteinlegeung / Einweihung zu feiern.
Vielleicht waren es ja "Moorsoldaten" vom Reichsarbeitsdienst? Die zogen ja mit dem Spaten nicht nur ins Moor sondern wurden auch beim Bau von Autobahnen, Flugplätzen und anderer (mil.) Einrichtungen eingesetzt.Könnte es sein, dass die hinteren Soldaten keine deutsche Soldaten sind?
Da gab es ja womöglich auch in GE die eine oder andere Grundsteinlegeung / Einweihung zu feiern.
- Heinz O.
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beschriftet sind die Fotos mit: Marschkapelle 20.2.1940. 1. WK wäre damit auszuschließen.
Es gibt noch ein Foto an gleicher Stelle aufgenommen, datiert mit: erste Gefreite 15.5.1940
wäre doch klasse wenn wir rauskriegen könnten wo die Aufnahmen entstanden sind.
Es gibt noch ein Foto an gleicher Stelle aufgenommen, datiert mit: erste Gefreite 15.5.1940
wäre doch klasse wenn wir rauskriegen könnten wo die Aufnahmen entstanden sind.
#stopthewar
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Autobahn spräche für Resse / Buer / Erle... Gibts oder gabs da eine solche Kirche?sirboni hat geschrieben:Vielleicht waren es ja "Moorsoldaten" vom Reichsarbeitsdienst? Die zogen ja mit dem Spaten nicht nur ins Moor sondern wurden auch beim Bau von Autobahnen, Flugplätzen und anderer (mil.) Einrichtungen eingesetzt.
J.
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Würde meinen, der Hotelname beginnt mitHeinz O. hat geschrieben: hier ist rechts hinten ein Hotel, leider ist der Name nicht erkennbar
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Selbstverständlich klauen Dir Ausländer Deinen Job! Aber wenn Dir jemand ohne Geld, Kontakte und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnehmen kann, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße!“ Louis C.K.
Que hora son mi corazon! (Manu Chao)
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Josel hat geschrieben:Autobahn spräche für Resse / Buer / Erle... Gibts oder gabs da eine solche Kirche?
Ich dachte zunächst an die alte Herz Jesu-Kirche an der Hertener Straße in Resse, aber deren Portal sah anders aus. http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 1276#71276Heinz O. hat geschrieben:beschriftet sind die Fotos mit: Marschkapelle 20.2.1940. 1. WK wäre damit auszuschließen.
Es gibt noch ein Foto an gleicher Stelle aufgenommen, datiert mit: erste Gefreite 15.5.1940
Die Autobahn war schon 1937 in Gelsenkirchen fertig. Das passt dann zeitlich nicht mit der Beschriftung zusammen. http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... php?t=6303
Am 15.5.1940 gab es den ersten Fliegerangriff (oder einen der ersten?) auf Gelsenkirchen, meine ich mich zu erinnern. Vielleicht stand der Aufmarsch der Gefreiten damit im Zusammenhang?
@Heinz O.: Kannst Du das weitere Foto auch hochladen? Was ist das für ein ungewöhnliches Breit-Format? Sind das Ausschnitte aus Fotos?
Stell dir vor, es geht und keiner kriegt's hin.
- Heinz O.
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Emschi hat recht mit der Autobahn.
Hier mal alle Fotos in voller Größe

Beschriftung: Die ersten Gefreiten 15.5.1940


Beschriftung: Marschkapelle 20.2.1940
bei diesen beiden nur das Datum 15.5.1940

auf allen Fotos steht dann noch Gelsenkirchen
Hier mal alle Fotos in voller Größe

Beschriftung: Die ersten Gefreiten 15.5.1940


Beschriftung: Marschkapelle 20.2.1940
bei diesen beiden nur das Datum 15.5.1940


#stopthewar
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Die schlechte bis garnicht vorhandene Bewaffnung und fehlende Fahrzeuge könnten auf Landesschützen schliessen lassen.Das Landesschützen-Bataillon XXI/VI wurde 1940 nach Gelsenkirchen verlegt.
Die Fotos könnten diese Landesschützen u.a. bei ihrer Ankunft in GE zeigen.
Aber wo waren diese untergebracht?Das wäre vielleicht ein Hinweis auf den Ort.
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gli ... t471-R.htm
Die Fotos könnten diese Landesschützen u.a. bei ihrer Ankunft in GE zeigen.
Aber wo waren diese untergebracht?Das wäre vielleicht ein Hinweis auf den Ort.
vonLandesschützen-Bataillon XXI/VI
Landesschützen-Bataillon 471
Feldpostnummern: keine ermittelt
Das Landesschützen-Bataillon XXI/VI wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 in Arnsberg, im Wehrkreis VI, aufgestellt. Anfangs unterstanden dem Bataillon die Kompanien 81-84. Ab Oktober 1939 wurde das Bataillon der Division z.b.V. 406 unterstellt. 1940 wurde das Bataillon nach Gelsenkirchen, ebenfalls Wehrkreis VI, verlegt. Am 1. April 1940 wurde das Bataillon in Gelsenkirchen in Landesschützen-Bataillon 471 umbenannt. Anfang Mai 1940 wurden die Kompanien in 1. bis 4. Kompanie umbenannt. Am 24. März 1944 wurde das Bataillon durch die 2. und 4. Kompanie des Landesschützen-Bataillon C auf 6 Kompanien verstärkt. Das Bataillon war bis 1945 in Gelsenkirchen beheimatet.
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gli ... t471-R.htm
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Es sieht auf den beiden Fotos so aus,Heinz O. hat geschrieben:Emschi hat recht mit der Autobahn.
Hier mal alle Fotos in voller Größe
bei diesen beiden nur das Datum 15.5.1940
auf allen Fotos steht dann noch Gelsenkirchen
als würde auf dem Bürgersteig eine Zapfsäule stehen.
Vielleicht kann Benzin Depot dazu etwas sagen?
Hannes

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Gut erkannt, Hannes. Das ist eine Standard-Tankstelle der Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft, mit der entsprechenden Zapfsäule am BürgersteigrandGE-Bohren in-GE hat geschrieben: Es sieht auf den beiden Fotos so aus,
als würde auf dem Bürgersteig eine Zapfsäule stehen.
Vielleicht kann Benzin Depot dazu etwas sagen?
Hannes

„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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GE-Bohren in-GE hat geschrieben: Es sieht auf den beiden Fotos so aus,
als würde auf dem Bürgersteig eine Zapfsäule stehen.
Vielleicht kann Benzin Depot dazu etwas sagen?
Hannes
Dann sind wir ja schon ein kleines Stückchen weiter.Benzin-Depot hat geschrieben: Gut erkannt, Hannes. Das ist eine Standard-Tankstelle der Deutsch-Amerikanischen Petroleum Gesellschaft, mit der entsprechenden Zapfsäule am Bürgersteigrand
In GE ein Hotel und daneben eine Tankstelle am Bürgersteig
Gab es wahrscheinlich damals in der Kombination nicht sehr oft.

Und doch fällt mir dazu nicht mehr ein

Hannes

-
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Ein paar Anmerkungen zu mehreren vorausgegangenen Beiträgen!
Autobahn:
"An die Autobahn angeschlossen" und "Autobahn fertig" bedeutet vielleicht nicht dasselbe! (???)
Mein Vater hat als Wehrmachts-Offizier eine Lastwagen-Kolonne auf ihrer Fahrt auf der Autobahn begleitet. Die Kolonne hat lange Zeit in Buer gehalten, wir haben meinem Vater von der Brücke aus zugewinkt.
Zu diesem Zeitpunkt konnte also die Autobahn befahren werden, fertig war aber nur eine Seite, die andere Seite war ein riesiger Sandkasten - gelb.
Fertig war die Autobahn also nicht, einspurig "angeschlossen" aber vielleicht doch. (???)
Mein Vater ist ein paar Wochen vor Kriegsausbruch einberufen worden. Demnach könnte dieser Transport erst frühestens 1939 stattgefunden haben.
Aber: Vor 1939 ist er mehrfach zu "Übungen" einberufen worden, der Transport kann auch schon früher stattgefunden haben, aber auf unfertiger Autobahn!
Soll heißen: Wenn das Datum der Fertigstellung der Autobahn in Gelsenkirchen wichtig ist, sollte man es vielleicht überprüfen!
Verlegung von Militär nach Gelsenkirchen:
Vielleicht ist es dasselbe, was man in der Roonstraße 32 "Einquartierung" nannte.
Zur Gastwirtschaft im Haus gehörte ein Saal, in dem etwa 30 bis 40 Soldaten untergebracht waren, mit Motorrädern und Gulaschkanone im Hof.
Wenn nicht nur diese wenigen Soldaten nach Gelsenkirchen verlegt worden waren, sondern eine größere Zahl, ist die Frage der Unterbringung beantwortet: Verteilt! - was beim Versuch, die Bilder einzuordnen, nicht hilfreich wäre!
Ein kleiner Ausschnitt aus einem der Bilder:

Also nicht nur Hotel und Zapfsäule, sondern auch noch ein Geschäft, dessen Name mit "S" endet.
Vorsicht: "Kaufhaus" endet auch mit "S"!
am
Autobahn:
"An die Autobahn angeschlossen" und "Autobahn fertig" bedeutet vielleicht nicht dasselbe! (???)
Mein Vater hat als Wehrmachts-Offizier eine Lastwagen-Kolonne auf ihrer Fahrt auf der Autobahn begleitet. Die Kolonne hat lange Zeit in Buer gehalten, wir haben meinem Vater von der Brücke aus zugewinkt.
Zu diesem Zeitpunkt konnte also die Autobahn befahren werden, fertig war aber nur eine Seite, die andere Seite war ein riesiger Sandkasten - gelb.
Fertig war die Autobahn also nicht, einspurig "angeschlossen" aber vielleicht doch. (???)
Mein Vater ist ein paar Wochen vor Kriegsausbruch einberufen worden. Demnach könnte dieser Transport erst frühestens 1939 stattgefunden haben.
Aber: Vor 1939 ist er mehrfach zu "Übungen" einberufen worden, der Transport kann auch schon früher stattgefunden haben, aber auf unfertiger Autobahn!
Soll heißen: Wenn das Datum der Fertigstellung der Autobahn in Gelsenkirchen wichtig ist, sollte man es vielleicht überprüfen!
Verlegung von Militär nach Gelsenkirchen:
Vielleicht ist es dasselbe, was man in der Roonstraße 32 "Einquartierung" nannte.
Zur Gastwirtschaft im Haus gehörte ein Saal, in dem etwa 30 bis 40 Soldaten untergebracht waren, mit Motorrädern und Gulaschkanone im Hof.
Wenn nicht nur diese wenigen Soldaten nach Gelsenkirchen verlegt worden waren, sondern eine größere Zahl, ist die Frage der Unterbringung beantwortet: Verteilt! - was beim Versuch, die Bilder einzuordnen, nicht hilfreich wäre!
Ein kleiner Ausschnitt aus einem der Bilder:

Also nicht nur Hotel und Zapfsäule, sondern auch noch ein Geschäft, dessen Name mit "S" endet.
Vorsicht: "Kaufhaus" endet auch mit "S"!

am
Zuletzt geändert von AlterMann am 16.10.2012, 18:51, insgesamt 1-mal geändert.