Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
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Das Foto hat der Fuchs gemacht. Ein kleiner Ausschnitt der Treibstoffe im Depot.
Neben den aromatischen Kohlenwasserstoffen sind dort aliphatische Kohlenwasserstoffe, ein Treibstoff mit 25% Kartoffelspiritusanteil und ein vom Chemiker Walter Oswald erfundenes Gemisch aus aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen (Ar+ Al = Aral ) aus den 30er Jahren zu bewundern.


Tschuldigung Wolle, ich versuche mich zu bessernvon waldbröl hat geschrieben:Selbst beim Anblick der Flaschen juckt es schon.![]()
Wolle

„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Klingt alles so lecker!Benzin-Depot hat geschrieben:Das Foto hat der Fuchs gemacht. Ein kleiner Ausschnitt der Treibstoffe im Depot.Neben den aromatischen Kohlenwasserstoffen sind dort aliphatische Kohlenwasserstoffe, ein Treibstoff mit 25% Kartoffelspiritusanteil und ein vom Chemiker Walter Oswald erfundenes Gemisch aus aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen (Ar+ Al = Aral ) aus den 30er Jahren zu bewundern.
Und danke für die Aufklärung von der Bedeutung von Aral, habe ich nie hinterfragt.
Dann pass auf, dass die Liebe für die Säfte nicht zu stark entflammt!

Oliver
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Wir hatten dann beim Umzug in die neue Wohnung in Ückendorf einen grünen Lenoleumboden. Der wurde einmal in der Woche mit einem Blocker und Bohnerwax gebohnert.Oliver Raitmayr hat geschrieben:Weil vom Bonern die Rede war. Bei meinen Eltern in den späten 60ern war es ja hochmodern überall Linoleum zu pflastern und der wurde mit einer sauschweren Maschine gebonert. Das tat ich als Kind deshalb so gern, weil mich das Gerät einfach nachgezogen hatte, wo immer der hin wollte.
Und im Haus meiner Großeltern, ein "Doktorhaus" in dem ich viel Zeit zum Beobachten hatte, war der Behandlungsraum ebenfalls schon seit den 20ern mit Linoleum bespannt. Da stand der Gynäkologenstuhl und ein Kasten von Röntgengerät. Vor diesem waren silberfarbene Einschusslöcher von der chronischen Bestrahlung, der das Linoleum optisch aufwertete. Auch dort muss der technische Fortschritt die Menschen entweichlicht haben. Opa wurde 76, die Oma 89.
Oliver
Damit es schön blank wurde, stellte sich mein kleiner Bruder auf den Blocker und ich zog ihn über den Boden.
Später wurde der Boden dann mit Elefantenhaut überzogen, der glänzte dann wie ein Spiegel.
Nach einiger Zeit löste der sich dann vom Boden ab, sah schlimm aus.
Oliver, ist dein Rätsel um das Foto vom Eckgrundstück jetzt eigentlich gelöst?
Wolle
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Oliver Raitmayr hat geschrieben: Klingt alles so lecker!
das ist es auch

http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 627#375627
Bitteschön. Es gäbe noch so viel interessantes über die Historie der Treibstoffe zu erzählen....Oliver Raitmayr hat geschrieben:Und danke für die Aufklärung von der Bedeutung von Aral, habe ich nie hinterfragt.
Danke. Für diese Fälle hab ich mir vorsorglich einige alte Feuerlöscher besorgt.Oliver Raitmayr hat geschrieben:Dann pass auf, dass die Liebe für die Säfte nicht zu stark entflammt!
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Oliver

@Wolle: Du hast doch herausgefunden, dass es sich um ein Geschäft für Bodenbeläge handelt. Jetzt fehlt noch der Name. Ich hab das Adressbuch von 1929 bemüht, dort ist unter der Kreuzstraße 8 die Metzgerei Grüneberg eingetragen.von waldbröl hat geschrieben: Oliver, ist dein Rätsel um das Foto vom Eckgrundstück jetzt eigentlich gelöst?
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
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Ich weiß gar nicht recht. War das ein Rätsel? Das hatte offensichtlich die Hausnummer Kreuzstraße 8, müsste aber ungerade sein, weil Westend Nr. 10 war.von waldbröl hat geschrieben: ...
Oliver, ist dein Rätsel um das Foto vom Eckgrundstück jetzt eigentlich gelöst?
Wolle
Das Balatum Spe...-Geschäft wurde anscheinend von der Metzgerei Grüneberg geschluckt und zur Fleischhalle umgerüstet.
Ich bin schon zufrieden, dass ich Balatum kennengelernt habe, im Moment.
Vielleicht sollte ein historisches Adressbuch konsultiert werden, um den vollen Namen des Geschäftes herauszubekommen.
Aber es gibt noch ein paar hundert User, die dazu beitragen wollen/können/dürfen.
Oliver
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Meistens ist es so:Oliver Raitmayr hat geschrieben:Ich weiß gar nicht recht. War das ein Rätsel? Das hatte offensichtlich die Hausnummer Kreuzstraße 8, müsste aber ungerade sein, weil Westend Nr. 10 war.
rechte Straßenseite = gerade Hausnummern,
linke Straßenseite = ungerade Hausnummern.
Auch in Gelsenkirchen und auch schon früher. Da gibt es hier - zumindest aktuell - nur gaaaanz wenige Ausnahmen. Ich glaub, in Gelsenkirchen gibt's nur zwei oder drei Straßen (von einer weiß ich es), bei denen das anders ist (gerade und ungerade Hausnummern auf der gleichen Straßenseite).
Wer nichts weiß und weiß, dass er nichts weiß. der weiß mehr
als der, der nichts weiß und nicht weiß, dass er nichts weiß.
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Detailplan gesucht!
Vielleicht hat Bretterbude, den ich einst als großen Kartenmeister angebetet habe einen Detailplan nämlichen Straßenabschnittes mit Hausnummerierung?
Bei dem eigenartigen Straßenverlauf rund um eine Kirche herum ist es doch nicht ganz abwegig, dass da noch mehr krumm sein könnte.
Oliver
[/u]
Bei dem eigenartigen Straßenverlauf rund um eine Kirche herum ist es doch nicht ganz abwegig, dass da noch mehr krumm sein könnte.
Oliver
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Re: Detailplan gesucht!
Oliver Raitmayr hat geschrieben:Vielleicht hat Bretterbude, den ich einst als großen Kartenmeister angebetet habe einen Detailplan nämlichen Straßenabschnittes mit Hausnummerierung?
Bei dem eigenartigen Straßenverlauf rund um eine Kirche herum ist es doch nicht ganz abwegig, dass da noch mehr krumm sein könnte.
Oliver
Aus http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 173#311173Schacht 9 hat geschrieben:
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Wenn ich darf: ja.Oliver Raitmayr hat geschrieben:@ Schacht 9
Handelt es sich denn bei der Kreuzstraße nicht viel mehr um das Rundhöfchen auf Deiner Karte rechts unten?
Oliver
Und: der Pavillion der "Balatum Spe..." beherbergte ist noch nicht verzeichnet.
Übrigens, ein heutemorgendlicher kurzer Blick ins Telefon- und Adressbuchbuch 1914/15 hat zumindest unter "B" keinen Sucherfolg gebracht.

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Re: Detailplan gesucht!
Bei diesem ersten Deiner tollen Kartendetailpläne erkennt man sehr schön die Nummerierungen und die vermeintlich straßenseitig sich gegenüberliegenden Eckhäuser Nr. 8 und Nr. 10, die aber seriell auf der gekrümmten Straße (Rundhöfchen) nebeneinander zwischen der Einmündung der Hochstraße liegen.brucki hat geschrieben:Oliver Raitmayr hat geschrieben: ...
Bei dem eigenartigen Straßenverlauf rund um eine Kirche herum ist es doch nicht ganz abwegig, dass da noch mehr krumm sein könnte.
OliverAus http://www.gelsenkirchener-geschichten. ... 173#311173Schacht 9 hat geschrieben:
Oliver
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bei ISG sind die Hausakten der Häuser
Die Akten der Häuser
Vielleicht sollte man da mal Einsicht nehmen. Allerdings ist das aus Österreich natürlich nicht möglich, das müsste dann ein Ortsansässiger machen
- Am Rundhöfchen 1+3+5+7
Am Rundhöfchen 2
Am Rundhöfchen 9
Am Rundhöfchen 10 + 12
Am Rundhöfchen 11
Am Rundhöfchen 14
Am Rundhöfchen 16
Am Rundhöfchen 17
Am Rundhöfchen 20
Die Akten der Häuser
- Am Rundhöfchen 4
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Vielleicht sollte man da mal Einsicht nehmen. Allerdings ist das aus Österreich natürlich nicht möglich, das müsste dann ein Ortsansässiger machen

#stopthewar
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
Und wie pflegte man Stragula? Mit Waxa!Benzin-Depot hat geschrieben:Balatum ist richtig. Das Haus hatte die Adresse Kreuzstraße 8. Rechts mündete die Hochstraße.von waldbröl hat geschrieben:Am Eckhaus rechts steht: Balatum ( wahrscheinlich ) Spezial.
So einen Bodenbelag hatten wir in den 50/60er Jahren auch. Unser Balatum war aber in Wirklichkeit Stragula. Bei uns hieß es aber immer Balatum. Im Gegensatz zu Balatum war das keine Wollfilzpappe, sondern eine mit Teer imprägnierte Pappe. Die konnte man wunderbar mit Bohnerwachs auf Hochglanz bringen. Ich durfte mich früher ab und zu auf die Fläche des Bohnerbesens stellen, mit den Händen am Stiel festhalten und mich so durch die Küche schieben lassen.von waldbröl hat geschrieben:Balatum war die preiswertere Lösung gegenüber Linoleum. War sehr dünn und wurde bedruckt, wie son Teppichmuster. Wir hatten in den 50ern auch son Ding in unserer Wohnküche auf den mit Ochsenblut gestrichenen Holzdielen.![]()
Nach einigen Jahren Nutzung war das Dekor an den Laufwegen meist abgenutzt und eine neuer Belag musste her. Der alte Belag wurde dann in handliche Stücke gerissen und im Winter im Küchenherd verheizt. Durch den Teergehalt brannte (und qualmte) das Zeug ganz wunderbar.
http://www.youtube.com/watch?v=3cmWc75l-w4
J.
Vertrödeln Sie keine Zeit mit dem Lesen von Signaturen!