Das Haus an sich hat starke Ähnlichkeit mit denen der Funkenburg. Aber die Formation der Häuser auf dem Foto hat es m. E. in der Funkenburg so nicht gegeben. Funkenburg dürfte es also nicht sein, meine ich.Heinz O. hat geschrieben:[center]das erinnert mich sehr stark an die FunkenburgAkkiller hat geschrieben:
[/center]
Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
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Re: Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
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falls das Foto nicht in der Funkenburg entstanden ist, könnte es ein identisches Haus in der Kolonie Sophienaue zeigen.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... php?t=6224
Dort wurde m.E. der selbe Haustyp verbaut.
https://www.gelsenkirchener-geschichten ... php?t=6224
Dort wurde m.E. der selbe Haustyp verbaut.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“
(Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
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Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
uiihhhhhh interessant und Gärten mit Zäunen in der Nähe.....wäre der Hammer, denn von der Kolonie Sophienaue gibts nicht sehr viele Motive!Danke auch für diesen Hinweis Benzin-Depot!!!



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Re: Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
Ich bin mir sehr sicher, dass die Karte kein Motiv aus Gelsenkirchen zeigt.Akkiller hat geschrieben:Rückseite - Würde gerne ein paar Motive einstellen, wo ich Eure Hilfe benötige!Handelt es sich bei diesen Motiven um Gelsenkirchen? Vielen Dank schon mal vorab für die für mich gemachte Mühe...Kalle
Mit größter Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Szenerie an einem kirchlichen Gebäude mit dem entsprechenden Schmuck, z.B. den beiden Statuen - die eine ist wohl eine Bischofsstatue - in der linken Bildhälfte. Das hat es in dieser Form in Gelsenkirchen eher nicht gegeben.
An dem Haus, das rechts zu sehen ist, befindet sich ein Schild, dass es dort einen "Verkauf von Jubiläums-Andenken" gibt. Im linken Schaufenster kann man allerhand (christliche) Devotionalien erkennen, die dort offensichtlich auch feilgeboten wurden.
Der Schriftzug über den Fenstern und der Tür ist leider nur bruchstückhaft zu lesen. Für mich sieht es so aus als hieße es vielleicht "Verlag der Wochen ...." oder so ähnlich. Beides würde auch nicht zu Gelsenkirchen passen.
Auf der Fahne, die dort mitten auf dem Platz aufgehängt wurde, ist vage ein Wappen zu erkennen. Da es sich aber wohl um die Rückseite handelt, die man da sieht, ist weder das Wappen noch der Text, der auch auf der Fahne steht, genau zu erkennen.
Ich vermute, dass es sich um einen Wallfahrtsort handelt. Einige Bekannte, die eine tiefere kirchliche Bindung haben und denen ich das Bild zeigte, meinten, es könnte sich eventuell um Kevelaer handeln.
Dafür könnte z.B. auch der Termin sprechen, an dem die Karte verschickt wurde (der 21.8.1910, an dem die Karte geschrieben wurde, war übrigens ein Sonntag

Außerdem wurde 1910 dort vermutlich das 50jährige Bestehen der "Sakramenstkapelle" gefeirt, die im Jahr 1860 - speziell für die niederländischen Pilger - erbaut worden war.
Ich hab bisher bei meiner ganzen Suche allerdings noch kein Bild gefunden, das meine Vermutung irgendwie belegen könnte.
Leider hilft der Text, der auf der anderen Seite der Karte geschrieben ist (Schreiberin Gertrud hat eine ziemliche Klaue gehabt


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bitteschön Kalle, die Sophienaue kam mir spontan in den Sinn. Vielleicht wurde dieser Haustypaber auch noch in anderen Bergarbeiter-Kolonien verbaut. Es bleibt also spannend.Akkiller hat geschrieben:uiihhhhhh interessant und Gärten mit Zäunen in der Nähe.....wäre der Hammer, denn von der Kolonie Sophienaue gibts nicht sehr viele Motive!Danke auch für diesen Hinweis Benzin-Depot!!!![]()
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Der Haustyp passt leider nicht zu dem Bild von Kalle. Vom Grundriss bzw. Umriss schon, aber nicht von der Dachform des Anbaus. Auf Kalles Bild hat der Anbau ein quer zum Hauptbau stehendes Satteldach, bei dem Haustyp "Sophienau" auf der Zeichnung wird das Dach des Hauptbaus einfach über dem Anbau abgeschleppt, also weitergeführt. Das sind zwei Paar Schuhe.
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Re: Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
der Haustyp, welcher auf einigen Fotos der Kolonie Sophienaue zu sehen ist, scheint m.E. der selbe wie oben auf dem Foto zu sein, auch die Dachform des Anbaus ist sehr ähnlich.Akkiller hat geschrieben:
Die Häuser auf den Fotos der Sophienaue, wie auch die in der Funkenburg, sind mit einer palisadenähnlichen Holzverkleidung im oberen Bereich ausgestattet, auf dem Foto von Kalle scheint es sich um eine Verkleidung aus Holzschindeln zu handeln.
Das muss aber nix bedeuten, gut möglich, dass es unter den 64 Häusern auch eines mit Holzschindeln gab.

Auf den 2-3 Fotos der Kolonie Sophienaue sind die Häuser zwar anders aufgereiht. Vielleicht gab es dort aber auch Gebäude mit der Anordnung wie auf Kalles Bild.
Verwaltung hat geschrieben:Eine Kolonie der Zeche Consol in Schalke, bestehend aus 64 Häusern (zumeist 4-Familienhäusern) mit 50 - 75 qm. 1885 lebten dort durchschnittlich 33,5 Personen pro Haus.
Bildquelle: Die grüne Stadt, Renate Kastorff-Viehmann (Hg.), Klartext, 1998
Infoquelle: http://www.georg-krebs.de/sowi/bergbauregion1.pdf
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die Sophienau kann es eigentlich genau so wenig sein wie die Funkenburg. Bei beiden Straße liegen zwei Häuserreihen gleicher Bauart gegenüber. Das ist auf dem Foto von Kalle nicht der Fall. Dort ist eine Mauer im Vordergrund zu sehen.
Ein Anhaltspunkt wäre die auf der linken Seite befindliche Straße, die wiederrum auf einer Querstraße endet. Und dort steht ein mehrstöckiges Gebäude mit einem Geschäft (?)
Auch das passt nicht zu den beiden Straße, übrigens auch nicht zu der Vogelheide wo auch ähnliche Häuser standen.
Es bleibt spannend !
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Micha
Irgendwie machen GEschichten süchtig .......
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Re: Brauche mal wieder Hilfe (Wo ist denn das?)
Eines möchte ich ausschließen: eine Zechenmauer werden wir hier im Bildvordergrund nicht sehen.Akkiller hat geschrieben:
Bei genauer Betrachtung ist zu erkennen, dass vor der unbekannten Häusergruppe noch eine Straße verläuft und dann noch davor, also vom Standort des Fotografen aus betrachtet noch vor der Straße, der Stacheldraht auf der hohen Mauer steht (wo z.B. ein Junge sich gerade hochhangelt, um fotografiert zu werden).
Ich habe bei schneller Durchsicht alter Aufnahmen keine Gelsenkirchener Zechenmauer gefunden, die auf den Mauern noch einen zusätzlichen Stacheldraht als Aufsatz hatte. Dies wäre wohl aus Sicht sämtlicher Zechenverantwortlicher unangebracht gewesen. Die meist 2 Meter hohen, massiven Mauern mussten weder dermaßen militant vor ungebetenen Gästen schützen


Ein solcher Stacheldraht sollte schon immer einen Ausbruch verhindern. In Gefängnissen aber auch in geschlossenen Anstalten waren im oberen Bereich nach innen abgewinkelte Eisen gängig, da ein Hochklettern und Überwinden eines Stacheldrahtes, der im obersten Bereich zusätzlich noch nach innen abgewinkelt ist, viel schwieriger wäre.
Der Stacheldraht sollte also offensichtlich kein Eindringen von außen von der Straße aus verhindern, sondern im Gegenteil ein „Ausbrechen“ von innen nach außen über die Mauer zur Straßenseite hin erschweren. Die Person, die innerhalb dieses eingezäunten und ummauerten Geländes in der Nähe des Tores zu erkennen ist, scheint mir eine Frau zu sein, in so einer Art Kittel gekleidet. Ich vermute daher, dass das Foto entweder aus einem Sanatorium, einer geschlossenen Anstalt oder aus einem Frauengefängnis heraus aufgenommen wurde.
Ist aber nur eine schnelle Mutmaßung ohne Anspruch auf Richtigkeit. Vielleicht hilft das als Ansatz

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Was Fähnlein schreibt kann ich gut nachvollziehen. Was allerdings auffällt, dass im Bereich des Eisenzaunes rechts neben der Mauer kein Stacheldrahlt o. Ä. zu erkennen ist.
Und die Wandbekleidung des Hauses würde ich eher für Schiefer als für Holzschindeln halten.
Vorhin habe ich mir mal den Stadtplan Gelsenkirchen 1926 genauer angesehen. Die H-Grundrissform der Häuser und die Position zueinander sind ja sehr markant. Ich habe im ganzen Stadtgebiet von 1926 keine Stelle gefunden, die plausibel zu Akkilers Bild passt. H-Häuser an sich gibt es ja eine ganze Menge, aber nichts passendes.
Daher meine Annahme, dass das Bild nicht in Alt-Gelsenkirchen aufgenommen wurde. Horst und Buer kann ich nichts zu sagen, ist nicht mein Revier.
Und die Wandbekleidung des Hauses würde ich eher für Schiefer als für Holzschindeln halten.
Vorhin habe ich mir mal den Stadtplan Gelsenkirchen 1926 genauer angesehen. Die H-Grundrissform der Häuser und die Position zueinander sind ja sehr markant. Ich habe im ganzen Stadtgebiet von 1926 keine Stelle gefunden, die plausibel zu Akkilers Bild passt. H-Häuser an sich gibt es ja eine ganze Menge, aber nichts passendes.
Daher meine Annahme, dass das Bild nicht in Alt-Gelsenkirchen aufgenommen wurde. Horst und Buer kann ich nichts zu sagen, ist nicht mein Revier.
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Nochmals vielen vielen Dank für all Eure Mühen, Hinweise und Euren Einsatz!!Einen schönen Abend....Kalle





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