Ich hatte nur eine Karte von 1931, und auf der waren nur Linienwege, aber nicht die Gleisverläufe eingezeichnet.
Da das Haus ja nun definitiv über die Adressbücher identifiziert wurde, ziehe ich meine Einwände natürlich zurück.
Ich kann mir nur den Sinn einer Strecke über die südliche Bismarckstrasse und oder die Sternstrasse sehr schlecht vorstellen. Und wozu sollte es eine Betriebsstrecke von der Linie 4, aus Wanne-Eickel kommend, zur Linie 1 Richtung Bismarck – und das am Betriebshof vorbei – geben.
Um von der anderen Seite zum Betriebshof zu kommen, hätte es wiederum an der Haltestelle am Stern einem Gleiswechsel geben müssen. Dass auf dem Foto von Tekalo, auf dem das Bügeleisenhaus zu sehen ist, kein Gleiswechsel zu sehen ist, ist möglich und könnte man dahin gehend erklären, daß Gleise auf alten Fotos, aufgrund des fehlenden Kontrastes, immer sehr schwer zu erkennen sind.
So kann man ganz genau erkennen, daß die Weichen auf dem Foto, um das es hier geht, nicht im Original so zu sehen sind, sondern nachgezeichnet worden. Man kann nämlich sehr gut erkennen, daß die abzweigenden Gleise nicht rund, sondern gerade sind. Da hat ein Retuscheur einfach ein Lineal und einen Stift genommen - und fertig waren die Weichen.
Auch erschloss sich mir der Sinn eines Gleises auf der südlichen Bismarckstrasse zur Ringstrasse hier nicht wirklich. Und so dachte ich erst, wo sollten die Gleise denn hinführen. Meines Wissens - aber ich muss natürlich zugeben, daß ich nicht alles weiß, lagen damals auf der Ringstrasse noch keine Gleise Die kamen doch erst viel später im Zuge des U-Bahn-Baus als die Straßenbahn aus der Ebertstraße aus der Ahstraße herausgenommen wurde.
Aber als ich mir diesen anderen Fred noch mal durchgelesen habe, wurde ich eine besseren belehrt. Dort gab es eine Karte, die Gleise auf der Bismarckstraße und dann auf der Ringstraße zum Hauptbahnhof hin zeigt.
Und als eine andere Karte dann auch noch Gleise in der Schützen / Sternstraße zeigte, war ich völlig baff.
Danke Oliver für Deine mehr als ausführlichen Zeilen und am Ende haben wir dann alle wieder etwas dazu gelernt!Daher kann ich abschleßend nur sagen:" Gut dass es die "Gelsenkirchener-Geschichten" und seine vielen User/Innen und eine tolle Verwaltungstruppe gibt!!! Danke an alle und FROHE PFINGSTEN
Bin über jede Information dankbar!Trabrennbahn sicher????Vllt. sprudeln die Informationen wieder so aus Euch heraus?? Vor allem was man im Hintergrund alles erkennt?!Vielen Dank im Voraus!!Sammlung Karlheinz Weichelt (Fotoglasplatte)
Hi,
Pferde mit Sulkys sieht verschärft nach Trabrennbahn aus. Traber waren immer in der Feldmark.
Den Bauten links neben dem Turm könnte die Flugzeugwerke gewesen sein und im Hintergrund Schalker Verein.
So einen Weitblick hätte man in Horst auch nicht, da fehlt die Bahnlinie.
deine tolle Aufnahme stammt ganz sicher von der Trabrennbahn Gelsenkirchen. Zum Vergleich habe ich mal einen Ausschnitt einer Schrägluftbildaufnahme vom 19.06.1923 angefügt. Bei den Gebäude mit dem Pfeil in der jeweils gleichen Farbe dürfte es sich jeweils um die gleichen Gebäude handeln. Die Fenster wurden aber anscheinend zwischendurch teilweise verändert. Der "neue" Zielturm (wie Heinz O. im letzten Beitrag schreibt) befindet sich anscheinend gerade im Bau. Von der Lage und Größe des "weißen Etwas" auf dem Luftbild müsste das passen.
Vielen herzlichen Dank lieber Bretterbude für die vielen Details!Das freut mich ungemein!Allen ein schönes Wochenende und auf eine weiterhin rege Beteiligung!?
Wo könnte das gewesen sein? Bahnüberführung, weiter hinten Fußgängerbrücke und höher gelegen noch irgendwelche Medien, die über den Graben geführt werden. Im Graben selbst ist kein Wasser, fester Boden ist erkennbar, vielleicht wurden dort später noch Eisenbahngleise verlegt. Vielleicht irgendwas im Norden?
Hallo zusammen,
@ Bretterbude,
ich sage mal: der Fotograf steht auf der Brücke Marler Straße. Blick in Richtung Buer.
Im Hintergrund die Fußgängerbrücke zur Kleingartenanlage "Buer Löchterheide".
Oben die vor wenigen Wochen abgebrochene Kohlenförderbrücke von der Zeche Westerhold
zur Kokerei in Hassel.
Die Schienen der Eisenbahnlinie nach Haltern sind offensichtlich noch nicht verlegt.