Die fabelhafte Welt der Schrebergärten
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Zugegeben, das mit den vielen Vorschriften und Regelungen ist wahrlich nicht immer prickelnd, aber man kann es nachvollziehen und (zumindest in unserem Schrebergartenverein) damit leben.
Was sie Sache ansonsten erträglich und trotzdem liebenswert macht: aus Vereinsquerelen möglichst raushalten, sich an seinem schönen Stückchen Natur erfreuen und immer mal nette Leute zu Gast haben - erst gestern hatten wir wieder eine kleine GG-Runde auf der Terrasse sitzen und bis in die Nacht unseren Spaß...
Was sie Sache ansonsten erträglich und trotzdem liebenswert macht: aus Vereinsquerelen möglichst raushalten, sich an seinem schönen Stückchen Natur erfreuen und immer mal nette Leute zu Gast haben - erst gestern hatten wir wieder eine kleine GG-Runde auf der Terrasse sitzen und bis in die Nacht unseren Spaß...
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Wir hatten den Garten von 1989 bis 2000. Seitdem habe ich einen garten hier am Haus, was natürlich schöner ist. Es gab zwar auch schöne Zeiten, aber einige Dinge haben mich schon sehr belastet. Das Schöne war nach einer Feier im Schrebergarten: Man konnte nach Hause gehen und alles liegen lassen. Am nächsten Tag hat man klar Schiff gemacht.
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WAZ: 2.7.09 "Kleingärten trocken gelegt"
Der heutige Zeitungsartikel zeigt mir mal wieder, dass es richtig war, den Kleingarten aufzugeben.
Eine Familie mit Kindern musste ihren Pool abbauen, weil er vertraglich nicht erlaubt sei. Da kann ich doch nur mit dem Kopf schütteln. Jeder hat eine eigene Wasseruhr und zahlt sein Wasser selbst. Wen stört er also? Die Gesetze sind aus dem Mittelalter. Die armen Kinder! Bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe!
Eine Familie mit Kindern musste ihren Pool abbauen, weil er vertraglich nicht erlaubt sei. Da kann ich doch nur mit dem Kopf schütteln. Jeder hat eine eigene Wasseruhr und zahlt sein Wasser selbst. Wen stört er also? Die Gesetze sind aus dem Mittelalter. Die armen Kinder! Bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe!
Re: WAZ: 2.7.09 "Kleingärten trocken gelegt"
Ich bin gespannt wie die Sache ausgehtMargit Kruse hat geschrieben:Der heutige Zeitungsartikel zeigt mir mal wieder, dass es richtig war, den Kleingarten aufzugeben.
@ Margit Kruse
emotional betrachtet sehe ich das genau wie du...
Eine Familie mit Kindern musste ihren Pool abbauen, weil er vertraglich nicht erlaubt sei. Da kann ich doch nur mit dem Kopf schütteln. Jeder hat eine eigene Wasseruhr und zahlt sein Wasser selbst. Wen stört er also?
...aber die Fakten sind leider anders, denn: lt. Bundeskleingartengesetz sieht es doch folgendermaßen aus..
§ 1 Begriffsbestimmungen
(1) Ein Kleingarten ist ein Garten, der
1.
dem Nutzer (Kleingärtner) zur nichterwerbsmäßigen gärtnerischen Nutzung, insbesondere zur Gewinnung von Gartenbauerzeugnissen für den Eigenbedarf, und zur Erholung dient
Die von den beiden Herren angestrebte Poolgröße mit einem Wasservolumen von bis zu 5000 Liter Wasser entspricht daher wohl kaum diesen Kriterien.
Die geringe Pachthöhe z. Beispiel ist ebenso durch das Bundeskleingartengesetz verbrieft.
Wie du vielleicht noch weißt, zahlen Kleingärtner eine sehr geringe Gartenpacht (Nutzungsgebühr) an den Grundstückseigner. Bei einen Quadratmeter Preis von 0,24 €/jährl. werden bei einer durchschn. Parzellengröße von 400 m2 jährlich (!) 96,- € aufgerufen. Das wiederum entspricht einer monatlichen Nutzungsgebühr von 8,- €!!!
Versuche doch mal für dieses schmale Budget ein privates Grundstück zu pachten mit Bestandsschutz für deine Gartenlaube.
Die Gesetze sind aus dem Mittelalter. Die armen Kinder! Bin ich froh, dass ich damit nichts mehr zu tun habe!
Politiker haben in der Vergangenheit schon in Erwägung gezogen dieses "antiquierte" Gesetz auszuhebeln. Die Grundstücksbesitzer würde es sehr freuen, könnten sie doch nach Aufhebung der gesetzl. Reglementierungen, den Pachtpreis endlich der freien Marktwirtschaft anpassen.
Dann klappts nämlich auch mit dem großen Pool!!!
LG pixxel
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Kleingartenverein Emschertal, vormals Erholung
Ein Schnappschuss aus unserem Garten.
Im Hintergrund das Fallwerk der Fa. Eisen-Metall.
Das Foto wurde etwa 1949 aufgenommen.
Genau den gleichen Blick hatten auch wir aus unserem dortigen Garten, wenn
wir in der schlechten Zeit die Gartenfrüchte bewachen mußten.
War ne tolle Kinderzeit. Hieß der Bauer nicht Heckmann, der östlich der letzten
Gärten lag?
Viele Erinnerungen kommen wieder, auch, daß damals in den ausgebauten Lauben
viele ein Dach über dem Kopf fanden, da sie mit ihren eigentlichen Wohnungen
ausgebombt waren.
wir in der schlechten Zeit die Gartenfrüchte bewachen mußten.
War ne tolle Kinderzeit. Hieß der Bauer nicht Heckmann, der östlich der letzten
Gärten lag?
Viele Erinnerungen kommen wieder, auch, daß damals in den ausgebauten Lauben
viele ein Dach über dem Kopf fanden, da sie mit ihren eigentlichen Wohnungen
ausgebombt waren.
Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleiben.
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
Aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie.
(R.W. Emerson)
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Es gibt einzelne Kleingarten-Vereine, die eine eigene Homepage haben. Entscheidend ist aber, wo ihr einen Kleingarten pachten wollt, also in welchem Stadtteil. Dann hilft es meistens nur, sich an den dortigen Verein zu wenden. Die Vereine informieren über freie Parzellen oft am "Schwarzen Brett".
333 € im Jahr sind realistisch. Es hängt natürlich von mehreren Faktoren ab. Strom- und Wasserkosten sind verbrauchsabhängig. Feste Kosten sind Pacht, Versicherung, Vereinsbeiträge.
333 € im Jahr sind realistisch. Es hängt natürlich von mehreren Faktoren ab. Strom- und Wasserkosten sind verbrauchsabhängig. Feste Kosten sind Pacht, Versicherung, Vereinsbeiträge.