Irgendwoher musste der Stahl ja kommen.: Die Köln-Mindener Eisenbahn im Vordergrund, dahinter die Hochöfen der Deutschen Eisenwerke.
Interessante Architektur...
Hat was irreales. Wie eine Filmkulisse. A la Metropolis.
Bücher:
Ellerbrock / Schuster 150 Jahre Köln-Mindener Eisenbahn
Ausstellungskatalog
Klartext 1997
Krause, Günter: Die Lokomotiven der Köln-Mindener Eisenbahn.
Statistik, Technik und Beschreibung 1847 bis 1881.
Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte, 1997.
Wichtig erscheint mir, dass die Hochöfen von Rheinstahl (Schalker Verein) wohl primär mit den Erztonnen, die über die Bochumer Erzbahn-Trasse herbeigeschafft wurden, bestückt worden waren. Das dürfte ab 1884 der Fall gewesen sein. Die Erzbahn-Trasse führte von Bochum bis zum Hafen-Grimmberg. Der heutige Panorama-Weg auf einer fast ähnlichen Strecke, die die Züge damals nahmen, gleicht einer wissenschaftlichen Exkursion. Die letzten beiden Teilstücke von der Wilhelmstraße bis zum Hafen, sollen wohl erst 2009 fertiggestellt sein.
Wieso war Gelsenkirchen vor Essen ans Eisenbahnnetz angeschlossen?
Immerhin führte die Köln-Mindener-Bahn ja über Katernberg, Altenessen, am Georg-Melches-Stadion (Bergeborbeck) vorbei über Dellwig nach Oberhausen. Das waren 3 Bahnhöfe mehr als in Gelsenkirchen.
Der Altenessener
Geboren im Jahre der Meisterschaft - nicht wie ihr alle denkt, sondern 3 Jahre früher!
Hier ist offensichtlich die Stadt Essen gemeint. Die Bürgermeistereien Altenessen und Borbeck gehörten zwar zum Landkreis Essen aber nicht zur Stadt Essen.
Karlheinz Rabas
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Dieter hat geschrieben:Reperaturwerk von Eisenbahnen um 1900 nähe Minden
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
ich glaube bei den Fahrzeugen auf dem von Dir gezeigten Bild handelt es sich eher um Lokomobile denn um Eisenbahnfahrzeuge (Lokomotiven). Die Fahrzeuge fahren nicht in Schienen (dann hätten sie Spurkränze), sondern auf der Straße mit ihren Stahl-/Eisenreifen.
Hast Du vielleicht eine Fundstelle / Quellenangabe für das Bild?
Und da soll in grauer Vorzeit ein Bürgermeister von Gelsenkirchen gesagt haben:
"Wir brauchen keinen Bahnhof, da kommen all die schlechten Lütt".
(so um 1910 - habe ich irgendwo gelesen)
Die große Bedeutung der Köln-Mindener-Eisenbahn und ihrer Bahnstationen ist auch daran zu erkennen, dass sich daran häufig entschied, welche Stadt zu welcher eingemeindet wurde, obwohl die eingemeindete "Hälfte" nicht unbedeutender war. Z.B. Buer nach Gelsenkirchen, Hörde nach Dortmund.
Ein Projekt der IBA Emscherpark war die Renovierung von Bahnstationen in Anlehnung an die ursprüngliche Gestaltung (z.B. Oberhausen Hbf). Der Gelsenkirchener Hauptbahnhof stand dafür leider nicht mehr zur Verfügung.
Auf einer Tagung des Verkehrsverbandes Industriebezirk, die sich auch mit den Aussichten für die Elektrifizierung der Köln-Mindener Strecke beschäftigte, die voraussichtlich noch bis 1962 auf sich warten lassen würde, teilte Bundesbahnoberrat Braun u.a. mit, daß wegen Umspannschwierigkeiten in Duisburg von den durchgehenden elektrischen Zügen wahrscheinlichen weitere Züge von der Köln-Mindener Strecke abgezogen werden müssten.
Quelle: Chronik der Stadt Gelsenkirchen, Stadtbücherei