Zu einem Bild wie diesem gibt es eine sehr schöne kleine Geschichte von
Michael Klaus, auch als Lesung von ihm selbst eingespielt. Darin erinnert er sich daran, wie er als kleiner Junge mit seinem Vater ein Schalke-Spiel besuchte.
Es regnete in Strömen und alles war voller Männer in schweren grauen Regenmänteln. Der kleine Michael stand mit seinem Vater mittendrin und - sah nichts. Er erkannte nur an den teils aufgeregten Reaktionen der Erwachsenen, dass da irgendwo hinter dieser quietschenden Wand aus Regenmänteln ein Fußballspiel stattfinden musste. Für ein kleines Kind war das eine unheimliche, schwer einzuschätzende Athmosphäre.
Irgendwann musste er mal. Dringend. Es war natürlich kein Denken daran, eine Toilette aufzusuchen. Also strullerte er einfach an die Rückseite des nächststehenden Regenmantels. Merkte kein Mensch, war sowieso alles nass.
Nach dem Spiel begannen einige der Mantelträger auf dem Fahrrad-Parkplatz vor dem Stadion (endlos viele Fahrräder) dann noch einen handgreiflichen Streit darum, wem welches Fahrrad gehörte. Die sahen sich damals wohl auch alle ziemlich ähnlich. Glücklicherweise hatte sich Papa Klaus genau gemerkt, wo sein Rad und das seines Sohnes standen.