Hier noch eine Aufnahme in über den Löschturm hinweg in Richtung Zeche Alma und Hochöfen vom Schalker Verein
Ach so, das Foto ist Mitte der 3ßer Jahre entstanden.
Zuletzt geändert von Tim am 02.10.2008, 20:27, insgesamt 1-mal geändert.
Verwaltung hat geschrieben:
... 19. Mannschaftsbrücke
Die wollen uns doch nicht ernsthaft erzählen, dass die Belegschaft der Kokerei auf dem Weg zum Arbeitsplatz diese Brücke passiert hat. Das hieße ja, sie hätten das Werksgelände über das Verwaltungsgebäude betreten, über den repräsentativen Vorhof, dessen Pendant bei Zeche Zollverein "Ehrenhof" heißt. Die Malocher hat man doch wohl eher irgendwo hinten reingelassen.
Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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Als die Kokerei 1964 (?) zugemacht wurde, war ich im zweiten Lehrjahr in der Eisenbahnwerkstatt Alma, deshalb habe ich nur noch dunkle Erinnerungen. Ich meine jedoch, dass sich auf dieser Brücke das Stellwerk für den Rangierbetrieb befand. Für die Belegschaft befand sich hinter den Koksbatterien ein Gebäude, in dem sich der "Heilgehilfe" und wohl auch die Kauen befunden haben. Wo die Mitarbeiter allerdings genau reingegangen sind, kann ich nicht mehr sagen.
edit: Gerade fällt mir noch ein, dass es im Verwaltungsgebäude auf jeden Fall eine Stempeluhr gab, und die "Angestellten" mussten damals nicht stempeln....
Aber ich: Eingang für alle war im Hauptgebäude von der Almastraße aus, links die Pförtnerbude mit Getränkeverkauf, ganz rechts die Fahrradhalle, vom Haupteingang geradeaus gings in die Kaue, nach links in die Angestelltenkaue, davor war der Heildiener (Sani-Bude). Nach rechts waren die Lohn- Betriebs- und Chefbüros. Rechts am Ende das Betriebslabor.
Über die Brücke (19) gings über die Bahngleise in den Betrieb. Da oben war auch das Stellwerk, unter der Uhr, die uns den Feierabend anzeigte. Der wurde auch durch einen Hupton vom Kesselhaus angezeigt, ein kurzer Ton Pause, ein langer Ton Feierabend. dreimal kurz = Stromausfall, Elektriker durften rennen.
Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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Ego-Uecke hat geschrieben: ... Haupteingang geradeaus gings in die Kaue ...
Also dieser Raum:
Tekalo hat geschrieben:
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Ego-Uecke hat geschrieben:Aber ich: Eingang für alle war im Hauptgebäude von der Almastraße aus, links die Pförtnerbude mit Getränkeverkauf, ganz rechts die Fahrradhalle, vom Haupteingang geradeaus gings in die Kaue, nach links in die Angestelltenkaue, davor war der Heildiener (Sani-Bude). Nach rechts waren die Lohn- Betriebs- und Chefbüros. Rechts am Ende das Betriebslabor.
Über die Brücke (19) gings über die Bahngleise in den Betrieb. Da oben war auch das Stellwerk, unter der Uhr, die uns den Feierabend anzeigte. Der wurde auch durch einen Hupton vom Kesselhaus angezeigt, ein kurzer Ton Pause, ein langer Ton Feierabend. dreimal kurz = Stromausfall, Elektriker durften rennen.
... und mich lässt Du in meinen verwaschenen Erinnerungen rumkramen, wo Du es genau weißt!
Für die Lehrwerkstatt mussten wir den Tee immer in der Kokerei holen, aber ich bilde mir ein, das wäre hinter den Koksbatterien gewesen, jedenfalls sind wir da immer vorbeigelaufen.
@Kulturfreund: An den Batterien vorbei, am Kesselhaus vorbei, zu den Werkstätten und zu den Pausenräumen, Wahrscheinlich hast Du dort den Tee abgeholt. Wurde immer in großen Alu-Kannen bereit gestellt.
Ich habe aber nur 1 1/2 Jahre auf der Kokerei geschafft (Lehre), nach der Stillegung gings auf Zollverein weiter, später als Ausbilder auf Hansa.
"Grundlehrgang Metall" auf der Zeche Holland. An dem Schild "Holland", das heute noch am Schachtgerüst hängt, habe ich mitgearbeitet, wurde in der Lehrwerkstatt zu meiner Zeit erstellt.
Richtig, es gibt ja Duschen, wenn man aus der Eingangshalle geht und dann direkt rechts.
So, die Fotostrecke aus dem Baukunst-Magazin von 1930 ist soweit komplett, zumindest was Gelsenkirchen angeht. Vielleicht dieses Bild noch. Ein Treppenaufgang. Wo verortet ist leider nicht bekannt. Vielleicht auch Nordstern oder Alma?
Quelle: "Baukunst", München, 6. Jahrgang, Heft 4, April 1930
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Ego-Uecke hat geschrieben:@Kulturfreund: An den Batterien vorbei, am Kesselhaus vorbei, zu den Werkstätten und zu den Pausenräumen, Wahrscheinlich hast Du dort den Tee abgeholt. Wurde immer in großen Alu-Kannen bereit gestellt.
Jetzt wo Du es sagst: das könnte hinkommen. Ganz genau erinnern kann ich mich dann wieder an die Alu-Kannen (mit nem blöden kantigen Griff) und an den Getränkeausschank - Schaper-Limonade mit Geschmack für 20 oder 25 Pfennig!