WAZ hat geschrieben:Interesse an Schullandheim-Besuch sinkt
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Der Schulausschuß hatte sich bereits in der vergangenen Sitzung mit SPD-Mehrheit darauf festgelegt, den Belegungsvertrag mit dem ev. Trägerverein des Heims Willingen aus Einsparungsgründen zu kündigen und künftig nur noch das stadteigene Haus in Lieberhausen zu beschicken. Bei diesem Vorschlag für die nächste Ratssitzung ist es geblieben. Der CDU-Antrag, den Vertrag mit Willingen für ein Jahr zu verlängern und die Verwaltung nach Möglichkeiten für die Erhaltung beider Belegungen suchen zu lassen, wurde abgelehnt. Für die CDU bezweifelte der als sachkundiger Bürger in den Schulausschuß entsandte Norbert Krieger die Zahlen der Verwaltung und verlangte erneut eine „echte Kostenbetrachtung" beider Heime. Seiner Ansicht nach ist Willingen „effektiv preiswerter".
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Schuldezernent Rose sieht den „Kern" des Problems auch anders: „Es ist eine Frage der Kapazitäten, die nicht mehr ausgelastet sind. Man muß die Frage beantworten, ob für Schüler bezahlt werden soll, die nicht mehr da sind."
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Unbestritten blieb in der Sitzung die Beobachtung vieler Fachleute, daß das Interesse an Schullandheim-Aufenthalten insgesamt ständig abnehme. Viele Klassen entschieden sich oft lieber für von vornherein durchorganisierten Angebote von Veranstaltern (etwa der Bundesbahn) mit weiter entfernten Zielen.
postminister hat geschrieben:
Lieberhausen 1984. Postminister trägt ne rote Hose und einen blauen Pullover.
Abschlussfahrt von der Grundschule? Im ersten Moment dachte ich, das könnte unsere Fahrt nach Lieberhausen mit dem MPG gewesen sein, aber dann fiel mir auf, daß die rechnerisch ein Jahr später stattgefunden haben muss. Womit auch klar wäre, warum ich auf dem Foto so wenig bekannte Gesichter entdeckt habe.
pito hat geschrieben:
("Durchorganisierte Angebote")
Wurden solche Angebote tatsächlich mal in einer nennenswerten Anzahl von Fällen als Alternative zum klassischen Schullandheim-Besuch in Anspruch genommen, oder war das eine kurzfristige Modeerscheinung? Ich höre das heute zum ersten mal.
pito hat geschrieben:kaum. Oder gibt es heute noch ein städtisches Schullandheim?
Wir leben im Zeitalter von Jochgrimm, Sporthotel und Europatour.
Es müssen ja keine städtischen Heime sein. Unsere Skifreizeit in der 8. Klasse (an der ich dank ausgeklügelter Nichtversetzungsplanung zwei mal teilnehmen durfe) haben wir z.B. in irgendeinem privat geführten Jugendhaus in Saalbach-Hinterglemm verbracht. Aber außer der Trägerschaft des Hauses war das nichts anderes als Lieberhausen ein paar Jahre zuvor, die Organisation wurde komplett von der Schule übernommen.
Zudem wundert mich das Erscheinungsdatum des Artikels. Wenn da jetzt 2008 stände, hätte ich das unter "The Times They Are A-Changin'" verbucht, aber 1982 war ja vor meiner eigenen Schullandheim-Zeit, und bei uns stand ein "durchorganisiertes Angebot" nie als Alternative zur Debatte.
Schullandheimromantik in Lieberhausen.
@Timo
Ja haste Recht, Grundschulabschlussfahrt.
Postminister ist wieder der mit dem blauen Pullover. Einer der anderen fünf hat es bis zum Bundesligaprofi gebracht. Leider haben andauernde Verletzungen eine größere Karriere
verhindert.
Habt Ihr alle Tagebücher geschrieben ? Ich kann mich kaum an meine Schulzeit erinnern, wird seine Gründe haben Aber, Salife und Teekesselchen, den Smorra kenne ich, der wohnt noch in Sundern, hoffe ich doch (?) Und in Croydon habe ich Spaghetti mit Kartoffelpü essen müssen, ein unvergessliches Erlebnis. Lache mich schlapp über Eure Geschichten, so war's.