Übertrag aus: Kindheitserinnerungen an Aufenthalte in Kinder(Kur)Heimen
Hafenjunge hat geschrieben: Ich, Jahrgang 1952, war mit meiner Schwester, Jahrgang 1949, für 6 Wochen im Schwarzwald, Titisee-Neustadt in der Nähe des Feldbergs. Ich habe sogar noch ein Gruppenfoto der Jungen mit Betreuerin. Muss um 1960 gewesen sein. Das Kindererholungsheim ist hier noch nicht genannt worden. Weiß jemand etwas darüber?
Die Erfahrungen und machmal auch persönlichen Auseinandersetzungen mit der Phase des von Stadt, Verbänden und Firmen organisierten Erholungsurlaubs für Kinder und Jugendliche, meist aus ärmeren, kinderreichen Bevölkerungsschichten, vor der allgemeinen Reisewelle findet in diesem Forum leider auch in zwei Freds/Threads statt. Neben diesem auch unter Kindheitserinnerungen an Aufenthalte in Kinder(Kur)Heimen. Wer nach eigenen Spuren suchen will, wäre für eine Zusammenführung dankbar.
Ich war, ausweislich meins Zeugnisheftes (Schulbesuch: 39 Tg entsch. gef.) im 2. Halbjahr des Schuljahres 1961/62 (zusammen mit meiner älteren Schwester) im Schwarzwald zur Kur. Wer war auch mal in Titisee-Neustadt in der Nähe des Feldbergs oder kennt das Haus aus anderen Zusammenhängen?[/quote]
Hafenjunge hat geschrieben: Die Erfahrungen (...) findet in diesem Forum leider auch in zwei Freds/Threads statt. Neben diesem auch unter Kindheitserinnerungen an Aufenthalte in Kinder(Kur)Heimen. Wer nach eigenen Spuren suchen will, wäre für eine Zusammenführung dankbar.
HALLO LIEBE ÜCKENDORFER
Ich bin begeistert von diesen Seiten über Gelsenkirchen. 1945 bin ich in Ückendorf geboren und lebte bis 1980 dort. Danach in Wanne Eickel. Seit 1994 Wohne ich in Rheinland - Pfalz. Durch eure Beiträge und die tollen Fotos fühle ich mich wieder in meine Kindheit zurückversetzt. Aber als ich den Namen MATHIAS - CLAUDIUS - HEIM sah , erinnerte ich mich an meine erste Liebe sie hieß Margret Eske hatte lange blonde Haare und arbeitete seit 1965 dort. Vieleicht erinnert sich jemand an sie oder hat noch fotos vom MATHIAS - CLAUDIUS - HEIM.
Ückendorferstrasse, Alte Schule , Parkschule, Metzger Hoppman, Bauer Berger,Bauer Helf und die alten Lehrer sind mir alle ein Begriff und wecken schöne Erinnerungen an meine Jugend in Ückendorf. Dafür möchte ich mich schon einmal Bedanken und und werde mich auch noch mit meinen Kindheitserinnerungen beteiligen.
So jetzt mache ich erstmal Schluß
Bis Bald
und bitte weiter so
Hin- und wieder taucht diese Frage - ironisch meist auch von den gleichen Leuten gestellt - in den Foren auf. Natürlich ist diese Frage berechtigt, weil sie ja so schön unbeantwortbar ist.
Mit meinen kaputten Knochen und dem ganzen Blues war früher (in meiner eigenen Zeitschiene) wirklich alles besser. Aber das nur am Rande.
Schaut man die liebevoll geschriebenen Beiträge über die Schul-Landheime an, weiß man, was die permanent pleite dastehende Stadt Gelsenkirchen verloren hat. Leittragende sind - wie immer - die Kinder. Geht vielleicht auch nicht anders. Ich bin kein Politiker.
Ich wurde einen Tag nach dem Bau der Mauer in Berlin auf große Fahrt nach Juist geschickt. Das eine hatte mit dem anderen nichts zu tun. Ins dortige "Glück-Auf-Kinderheim" der Hibernia. Sechs Wochen voller Abenteuer (was wir nach windigen Fluten dort am Strand gefunden haben war unglaublich), Heimweh nach heimischer Geborgenheit (oder meinetwegen nach Mutti und Papa) und vor allem ständig frischer Luft. Möglich gemacht hat diese Fahrt die Werksfürsorge in Scholven für mich. Ich habe kein Foto aus dieser Zeit und im Google-Globus entdecke ich das Haus nicht mehr. Schade.
Willingen im Hochsauerland, Stadt des Viaduktes und einer Wettkampf-Sprungschanze, war oder ist die Heimat des Matthias-Claudius-Heimes. Zur Erinnerung für alle "Veteranen": Jeden Morgen ging der Heimleiter, ein Herr Zimmermann, mit der Klampfe und "Im Frühtau zu Berge" singend durch das Haus zum Wecken. Der ganze Bau duftete nach frischem Brot, Brötchen für die Lehrerschaft und einem eigenartigen Milchkaffee aus Muckefuck und Milch. Aber gut trinkbar.
Aus dem Panoramafenster hatte man einen sagenhaften Ausblick über die Hoppecke hinweg zum Ettelsberg.
Für einen Scholvener unvorstellbar: Wenn nach dem Sonnenuntergang auf dem Hof die Lampe ausgemacht wurde und der Himmel bedeckt war, war es wirklich dunkel wie ein Rabena... Man sah wirklich die sprichwörtliche Hand vor den Augen nicht. Im Zeltlager flackerte noch das Lagerfeuer, Scholven war sowieso durch Zeche, Kokerei und Hydrierwerk illuminiert, selbst auf Juist sah man die Krabbenfischer mit ihren Laternen im Watt oder im Nachthimmel den Widerschein des Meeres. Aber hier? Nix.
Eigenartig, was in der Erinnerung so hängen bleibt.
gutenberg hat geschrieben:... Für einen Scholvener unvorstellbar: Wenn nach dem Sonnenuntergang auf dem Hof die Lampe ausgemacht wurde und der Himmel bedeckt war, war es wirklich dunkel wie ein Rabena... Man sah wirklich die sprichwörtliche Hand vor den Augen nicht. ...
Ja, man muss schon wegfahren, um so etwas zu erleben. Heute noch mehr.
Wie niedlich, die Ansichtskarte. War neulich erst wieder in Lieberhausen, Erinnerungen auffrischen. Ist ja jetzt ein Behindertenheim. Meine Lieberhausenerinnerungen von 1968 sind nachzulesen in "Wir Kinder der 60er und 70er jahre - Aufgewachsen in Gelsenkirchen". Schade, dass man die Zeit nicht noch mal zurückdrehen kann! Das Essen war wirklich schlecht. Zum Glück gab es die Bude.
Die berüchtigte Jugendherberge in Gahlen.
Dank protestantischer Freizügigkeit haben viele dort ihre ersten Erfahrungen
mit Alkohol und dem anderen Geschlecht gemacht.
Ich selbst war mit verschiedenen Gruppen desöfteren dort. Als ich Anfang der
neunziger das letzte mal da war, gab es die Couch , die man auf der Karte unten rechts sieht
übrigens immer noch.
Margit Kruse hat geschrieben:Es ist von Grund auf saniert worden. Ich war sogar drin und habe mit den Leuten gesprochen. Ich war in keinem anderen Heim
Weiß der Geier wo du warst, auf keinem Fall in unserem ehemaligen Landschulheim
Kann es sein, das du das Alten und Pflegeheim besucht hast? Ist ganz in der Nähe
detlef
Wer durch des Argwohns Brille schaut,
sieht Raupen selbst im Sauerkraut
W. Busch