Weitgehend zugewachsen und mit Erde bedeckt war auch dieser Erd-Bunker auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Schalke Süd, welcher jetzt - durch die Abriss- und Rodungsarbeiten - wieder aufgetaucht ist. Wird wahrscheinlich nicht mehr lange dort zu finden sein.
„Die Menschen", sagte der Fuchs, „die haben Gewehre und schießen. Das ist sehr lästig.“ (Antoine de Saint-Exupéry / aus "Der kleine Prinz")
Ich kann mich erinnern daß wir als Blagen in einem Bunker in Beckhausen, Horster Straße rechts neben der Gastwirtschaft Kaldewey gespielt haben. Der Bunker gehörte zur Zeche Hugo und wir mussten über eine Mauer klettern. In google Earth ist das Grundstück noch zu sehen. Ob der Bunker noch da ist kann ich nicht sagen, ich kann auch nicht mehr über Mauern klettern.
Auf dem Werksgelände der ehem. Gelsenberg Benzin AG gibt es zwei dieser Spitzbunker (Winkel-Bunker), wer weiß, wo der zweite steht?
Während meiner Lehrzeit 1962 bis 1965 habe ich die Bunker zwar gesehen, kann sie aber nicht mehr zuordnen. Ich weiß aber daß bei einigen Gebäuden der Früheren Gelsenberg-Benzin AG,die im 2. Weltkrieg gebaut wurden, die Keller als Betonierte Luftschutzbunker gebaut wurden. Als Lehrlinge haben wir uns manchmal dahin verkrümmelt.
@ Schorsch: Der Spitzbunker auf dem Google-Bild liegt zw. Bau 39 und Bau 84. Kannst du dich an Gebäudenummern in der Nähe des anderen Spitzbunkers erinnern?
@ Gelsenzentrum
Moin, Leider nicht, habe aber noch Kontakt zu anderen Kollegen aus meinem Lehrjahr ich werde mich mal bei denen erkundigen. Wenn ich schlauer bin melde ich mich wieder.
Glückauf und schönen Sonntag noch.
Hallo, hier noch einige Einzelheiten zur "Entfestigung" des Bunkers in der Steinmetzstraße. Auf Geheiß der Alliierten wurden Fenster herausgesprengt. Die Mauern waren nach meiner Erinnerung mindesten 2m dick, reiner Beton.
Man befestigte riesige Stahlmatten (ca.15-20cm dick) an der Außenwand des Gebäudes und brachte dahinter die Sprengladungen an. Dann blies der Sprengmeister ein Warn-Signal, und dann hat´s kräftig gerummst. Die Stahlmatten flogen hoch und die dicken Brocken nicht nur runter. Anschließend lärmten die Bohrhämmer, um die am Boden liegenden Betonklötze zu zerkleinern.
Als zur Straße hin gesprengt wurde, waren die Fenster der gegenüber liegenden Wohnhäuser mit dicken Holzlatten verbarrikadiert. Die Metzgerei Mantzsch hatte den Laden Monate lang dicht. Verkauf nur auf dem Hof.
Die Arbeiten zogen sich über einen längeren Zeitraum hin, und die Straße war gesperrt. Nach der Entfestigung etablierte sich im Parterre die Fa. Eismann-Eiskrem, die Ihre "Eismänner" mit dreirädrigen Verkaufsfahrrädern von dort aus auf die Straße schickte. Ein netter Sohn des Geschäftsführers war etwa in unserem Alter und ließ uns hin und wieder etwas "Bruch" für lau zukommen. Eine freundliche Erinnerung.
Das Innere des Gebäudes war auch in Sommertagen angenehm kühl. In der ersten Etage war die Ballfabrik Scheck, die später nach Sutum verzog. Da bekamen wir die etwas unrunden "Fehlfabrikate" für ´nen Groschen und brauchten nicht mehr mit Lumpenbällen zu pöhlen. Das war in den 50ern.
Später wurde der Bunker von zahlreichen Bands als Proberaum genutzt.
Dass die Fenster inzwischen wieder zugemauert wurden, klingt sehr nach Schilda.
Also, zur Steinmetzstraße:
2m dicke Mauern dürfte vielleicht übertrieben sein, aber die richtung stimmt sicher. Ansonsten gibt es bis heute noch ein Fenster und soweit ich weiß, sind die oberen Etagen angeblich noch mehr oder weniger im Originalzustand. Das in diesem Bunker mal die Ballfabrik war, finde ich allerdings höchst interessant. Fehlproduktionen habe ich da nämlich als Kind auch oft gekauft, nur eben in den Sutumer Hallen.
weis jemand was damit ist ob er noch steht. er stand gegenüber der Schule. auch stand in der Mannesmann str, ein Bunker aber der wird wohl weg sein da soll jetzt eine Straße sein .
Weiß jemand, was im Bunker an der Bismarckstraße gegenüber von Consol geschieht? Sah aus dem fahrenden Auto, dass die Tür offenstand und auf Zetteln stand irgendetwas von Konzert.