August Kahn
August Kahn (* 22. Mai 1869 in Mayen, † 11. Oktober 1944 im KZ Theresienstadt) war ein Mäzen des FC Schalke 04.
Leben
August Kahn war mit Rosa, geb. Weber (* 12. März 1872 in Andernach), verheiratet.
Kahn betrieb seit 1925 in der Gewerkenstraße 68 in Schalke[1] eine Metzgerei. Bis zu seiner Zwangsenteignung demonstrierte er seine nationale Gesinnung durch ein Plakat im Schaufenster seines Geschäfts, das ihn als Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs auswies.
Kahn pflegte gute Kontakte zu den Schalker Spielern und war ein Mäzen des FC Schalke 04. Er wurde 1933 aus dem Verein ausgeschlossen. Am 27. Juli 1942 wurde er zusammen mit seiner Frau aus Gelsenkirchen in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Seine Frau verstarb am 4. September 1942, angeblich an einer Lungenentzündung, im KZ Theresienstadt. Kahn selber wurde am 11. Oktober 1944 ermordet.
An August Kahn erinnert seit 2013 eine Gedenktafel an der Veltins-Arena.
Weblinks
- Biografien 11Freunde (PDF)
- Zentrale Datenbank der Namen der Holocaustopfer
- Jüdische Verfolgte in Gelsenkirchen 1933-1945
- Niemals vergessen! Das Online-Lexikon verfolgter jüdischer Fußballer (mit falschem Todesdatum)
Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch der Stadt Gelsenkirchen, 1927
Personendaten | |
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NAME | Kahn, August |
KURZBESCHREIBUNG | Fan und Förderer |
GEBURTSDATUM | 22. Mai 1869 |
GEBURTSORT | Mayen |
STERBEDATUM | 11. Oktober 1944 |
STERBEORT | KZ Theresienstadt |