Black Messiah

Black Messiah (engl.: Schwarzer Messias) ist eine 1992 in Gelsenkirchen gegründete Pagan-Metal-Band, welche als „reine Old-School Black Metal Band“[1] begann.

Black Messiah
Black Messiah auf dem Metal Frenzy Festival 2017 in Gardelegen
Black Messiah auf dem Metal Frenzy Festival 2017 in Gardelegen
Gründung 1992
Genre Black Metal (bis 1995), Pagan Metal (ab 1998)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Violine, Akustik-Gitarre Zagan
Lead-Gitarre Donar (seit 2015)
Gitarre Pete (seit 2013)
Schlagzeug Surtr (seit 2015)
E-Bass Garm (seit 2006)
Keyboard Ask (seit 2014)
Wichtige ehemalige Mitglieder
Schlagzeug Surthur (bis 2006)
Keyboard Hrym (bis 2007)
Schlagzeug Brööh (bis 2015)
Bass Niörd (bis 2006)
Bass Drahco (bis 2005)
Gitarre Zoran (bis 2009)
Gitarre Meldric (bis 2012)
Keyboard Agnar (2007–2014)
Gitarre Frangus (2010–2014)

Bandgeschichte

Zu Beginn spielte Black Messiah Black Metal, der von Bands wie Bathory, Celtic Frost, Possessed oder Venom beeinflusst war. 1995 spielte die Band auch ihr erstes Demoband „Southside Golgotha“ ein.

1996 stieg „Fronleichnam“ und nach einem Streit „Reverend Heidenbluth“ aus. „Zagan“, der eine klassische Musikausbildung besaß, komponierte einige neue Stücke mit klassischen und folkloristischen Einflüssen, wodurch sich die Band in Richtung des Pagan Meta] entwickelte.

Mit dem Schlagzeuger „Nabahm“ von Innana Unveiled und Goat of Mendes sowie zahlreichen Gastmusikern wie dem ehemalige Sodom- und Kreator-Gitarristen Frank „Blackfire“ Gosdzik nahm „Zagan“ das erste Album „Sceptre of Black Knowledge“ auf, das 1998 auf dem Plattenlabel Last Episode erschien. Neben älteren Stücken mit Old-School-Einflüssen wie „Sceptre of Black Knowledge“, „Pagan Winter“ und „Diabolic Rites“ enthält das Album neuere Lieder wie „Old Gods“, „Crusade of the Blackened“ oder „Queen of Darkness“.

Mitte 1999 kam es einige Tage vor den Aufnahmen zur zweiten Scheibe zu Streitigkeiten zwischen Black Messiah und dem Label, das „einige wichtige Vereinbarungen nicht einhielt“,[1] was zur Kündigung des Vertrags durch „Zagan“ führte. Im Sommer 2000 mietete Black Messiah ein Studio und nahm ein Demo mit 3 Titeln auf, das nicht veröffentlicht wurde. Die darauf enthaltenen Titel wurden später auf dem Album „Oath of a Warrior“ veröffentlicht; „My Way to Asgaard“ orientiert sich am Black Metal, während „Christenfeind“ und „Blutsbruder“ eine Entwicklung des Stils auf dem ersten Album widerspiegeln.

Im Jahr 2001 trennten sich „Zagan“ und „Nabahm“, der Black Messiah als reines Studioprojekt erhalten wollte, während „Zagan“ auch auf Bühnen spielen wollte. Im Anschluss begann die Suche nach einer neuen Besetzung der Band, die im August 2002 stand.

2005 unterzeichnete die Band bei Einheit Produktionen, veröffentlichte über Soulfood das Album „Oath of a Warrior“ und spielte auf mehreren Konzerten, Festivals und einer Europatournee mit Cruachan. Im Oktober trennte die Band sich vom Bassisten „Drahco“, der durch „Niörd“ ersetzt wurde.

2006 veröffentlichte die Band das im Essener SSE Studio aufgenommenene Album „Of Myths and Legends“. In diesem Jahr musste „Niörd“ „die Band berufsbedingt verlassen“,[1] und das Magazin Rolling Stone veröffentlichte den Artikel „Hitlers Headbanger“, der Black Messiah als rechtsextreme Band darstellte; die Band distanziert sich jedoch regelmäßig von jeder Art des Rechtsextremismus.

„Gegen den Artikel haben wir allergisch reagiert. Wer uns kennt, weiß, was wir von Nazis halten. Ich habe keine Lust, mich mit diesen gehirnamputierten Idioten vergleichen zu lassen. Das sind Verbrecher.“

Zagan in einem Interview mit dem Online-Musikmagazin The-Pit.de[2]

Im selben Jahr unterschrieb Black Messiah bei AFM Records. „Surthur“ musste die Band „krankheitsbedingt verlassen“,[1] ebenso stieg Keyboarder „Hrym“ aus. Ende 2006 fand Black Messiah eine neue Besetzung mit „Agnar“ am Keyboard und „Brööh“ am Schlagzeug. In dieser Besetzung gab die Band 2007 Auftritte in Clubs darauf 2007 zahlreiche Club, Festivals wie dem Summer Breeze und dem Ragnarök-Festival und einer Europatournee. Außerdem arbeitete sie an neuem Material, das 2008 aufgenommen wurde; die Veröffentlichung des vierten Albums „First War of the World“, ein „Konzeptalbum über die Edda-basierte Geschichte des Krieges der Asen gegen die Vanen“,[1] wurde Anfang Februar 2009 für den 20. März angekündigt.[3] Darauf setzte die Band die durch „Of Myths and Legends“ angekündigten Veränderungen im Stil fort und verwendete mehr Klargesang als auf jedem vorherigen Album.[4]

Im November 2009 verließ Zoran die Band. Er wurde durch den Leadgitarristen Frangus ersetzt. Im April 2012 verließ Meldric die Band aus persönlichen Gründen. Im Dezember 2014 verließ Frangus ebenfalls aus persönlichen Gründen die Band und wurde durch Donar ersetzt. Aus familiären Gründen musste Anfang 2015 auch Brööh den Dienst quittieren und wurde durch Surtr ersetzt.

Galerie

Diskografie

  • 1995: Southside Golgotha
  • 1998: Sceptre of Black Knowledge
  • 2005: Oath of a Warrior
  • 2006: Of Myths and Legends
  • 2009: First War of the World
  • 2012: The Final Journey
  • 2013: Heimweh
  • 2017: Walls Of Vanaheim

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 history. Abgerufen am 2009-12-03.
  2. Black Messiah im Interview (März 2009) Alexander van Stein
  3. Alexander van Stein: Black Messiah: "First War Of The World" liefert nackte Tatsachen: The-Pit.de. 2009-02-04. Abgerufen am 2009-02-04.
  4. Pit Schneider: BLACK MESSIAH - The First War Of The World CD-Kritik. 2009. Abgerufen am 2009-03-05.

Weblinks