Charlotte Möhring: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Charlotte Möhring''' (* [[1893]] in [[Bezirk Pankow|Pankow-Berlin]]; † nach 1953) war eine deutsche [[Flugpionier]]in und nach [[Melli Beese]] die zweite Frau in Deutschland, die mit einem [[Privatpilotenschein|Pilotenschein]] zum Fliegen befähigt wurde.
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'''Charlotte Möhring''' (* [[31. März]] [[1887]] in Pankow, Kreis Niederbarnim; † [[19. Oktober]] [[1970]] in Berlin) war eine deutsche Flugpionierin und nach Melli Beese die zweite Frau in Deutschland, die mit einem Pilotenschein zum Fliegen befähigt wurde.
  
 
== Frühes Leben ==
 
== Frühes Leben ==
Über das frühe Leben von Charlotte Möhring ist wenig bekannt. Sie war mit dem Luftfahrtpionier [[Georg Mürau]] verheiratet, der im Frühjahr 1912 auf dem [[Geschichte der Luftfahrt im Ruhrgebiet#Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen|Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen]] eine Flugschule eröffnet hatte.<ref name="waz" />
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Über das frühe Leben von Charlotte Möhring ist wenig bekannt. Sie war mit dem Luftfahrtpionier [[Georg Mürau]] verheiratet, der im Frühjahr 1912 auf dem [[Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen]] eine Flugschule eröffnet hatte.<ref name="waz" />
  
 
== Pilotin ==
 
== Pilotin ==
Bereits 1911 war Charlotte Möhring mit einer [[Rumpler Taube]] von [[Flugplatz Johannisthal]] bis zum [[Flugplatz Döberitz]] geflogen. Auf dem Flughafen Rotthausen erlernte sie als erste Flugschülerin das Fliegen, wobei sie auf einem [[Grade Eindecker]] flog. Am 7. September 1912 erhielt sie einen Flugschein mit der Nr. 285<ref>[http://thethunderchild.com/YouFlyGirl/Chronology/1910s/ ''Winged Victory. Woman in Aviation] auf the thunderchild.com (englisch). Abgerufen am 17. Januar 2015</ref> und war damit die zweite Pilotin in Deutschland. Später wurde sie Fluglehrerin. Nach dem Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] herrschte in Deutschland ein Flugverbot und sie übte diesen Beruf nicht mehr aus.
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Bereits 1911 war Charlotte Möhring mit einer Rumpler Taube von Flugplatz Johannisthal bis zum Flugplatz Döberitz geflogen. Auf dem Flughafen Rotthausen erlernte sie als erste Flugschülerin das Fliegen, wobei sie auf einem Grade Eindecker flog. Am 7. September 1912 erhielt sie einen Flugschein mit der Nr. 285<ref>[http://thethunderchild.com/YouFlyGirl/Chronology/1910s/ ''Winged Victory. Woman in Aviation] auf the thunderchild.com (englisch). Abgerufen am 17. Januar 2015</ref> und war damit die zweite Pilotin in Deutschland. Später wurde sie Fluglehrerin. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs herrschte in Deutschland ein Flugverbot und sie übte diesen Beruf nicht mehr aus.
  
 
Das letzte Lebenszeichen von Charlotte Möhring datiert aus dem Jahr 1953, als sie in einer Festschrift ihre Begeisterung für das Fliegen niederschrieb. Ihr Sterbedatum ist nicht bekannt.<ref name="waz">Jo Gernoth: [http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/gelsenkirchen-und-buer/die-flotte-lotte-id9936327.html ''Die flotte Lotte''], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]] vom 15. Oktober 2014. Abgerufen am 17. Januar 2015</ref>
 
Das letzte Lebenszeichen von Charlotte Möhring datiert aus dem Jahr 1953, als sie in einer Festschrift ihre Begeisterung für das Fliegen niederschrieb. Ihr Sterbedatum ist nicht bekannt.<ref name="waz">Jo Gernoth: [http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/gelsenkirchen-und-buer/die-flotte-lotte-id9936327.html ''Die flotte Lotte''], [[Westdeutsche Allgemeine Zeitung|WAZ]] vom 15. Oktober 2014. Abgerufen am 17. Januar 2015</ref>
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Letztmals wurde über Charlotte Möhring im Jahr 1962 berichtet, als im Hamburger Abendblatt das 50-jährige Jubiläum der Pilotenscheine beider Ehepartner Thema war.<ref>[https://www.abendblatt.de/archive/1962/pdf/19620330.pdf/ASV_HAB_19620330_HA_032.pdf ''Bei einer Notlandung kennengelernt''], Hamburger Abendblatt Archiv vom 30. März 1962. Abgerufen am 7. März 2009, noch vor der Umstellung auf Paywall</ref>
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Version vom 31. Mai 2021, 20:17 Uhr

Charlotte Möhring auf dem Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen nach dem Erhalt des Pilotenscheins im Jahr 1912 (links ist ihr Ehemann Georg Mürau zu sehen)

Charlotte Möhring (* 31. März 1887 in Pankow, Kreis Niederbarnim; † 19. Oktober 1970 in Berlin) war eine deutsche Flugpionierin und nach Melli Beese die zweite Frau in Deutschland, die mit einem Pilotenschein zum Fliegen befähigt wurde.

Frühes Leben

Über das frühe Leben von Charlotte Möhring ist wenig bekannt. Sie war mit dem Luftfahrtpionier Georg Mürau verheiratet, der im Frühjahr 1912 auf dem Flugplatz Essen-Gelsenkirchen-Rotthausen eine Flugschule eröffnet hatte.[1]

Pilotin

Bereits 1911 war Charlotte Möhring mit einer Rumpler Taube von Flugplatz Johannisthal bis zum Flugplatz Döberitz geflogen. Auf dem Flughafen Rotthausen erlernte sie als erste Flugschülerin das Fliegen, wobei sie auf einem Grade Eindecker flog. Am 7. September 1912 erhielt sie einen Flugschein mit der Nr. 285[2] und war damit die zweite Pilotin in Deutschland. Später wurde sie Fluglehrerin. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs herrschte in Deutschland ein Flugverbot und sie übte diesen Beruf nicht mehr aus.

Das letzte Lebenszeichen von Charlotte Möhring datiert aus dem Jahr 1953, als sie in einer Festschrift ihre Begeisterung für das Fliegen niederschrieb. Ihr Sterbedatum ist nicht bekannt.[1]

Letztmals wurde über Charlotte Möhring im Jahr 1962 berichtet, als im Hamburger Abendblatt das 50-jährige Jubiläum der Pilotenscheine beider Ehepartner Thema war.[3]


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jo Gernoth: Die flotte Lotte, WAZ vom 15. Oktober 2014. Abgerufen am 17. Januar 2015
  2. Winged Victory. Woman in Aviation auf the thunderchild.com (englisch). Abgerufen am 17. Januar 2015
  3. Bei einer Notlandung kennengelernt, Hamburger Abendblatt Archiv vom 30. März 1962. Abgerufen am 7. März 2009, noch vor der Umstellung auf Paywall