Emscher-Niederrhein-Bahn
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Die Rhein-Niers-Bahn (RB 33) ist eine Regionalbahn-Linie in Nordrhein-Westfalen. Sie verbindet Wesel und Duisburg am Rhein mit Mönchengladbach an der Niers und Aachen sowie Heinsberg. (Kursbuchstrecken 420, 425 und 485).
Betrieb
Die Linie wird aus zwei stündlichen Verbindungen gebildet, die um etwa 30 Minuten versetzt fahren:
- Wesel – Duisburg – Krefeld – Mönchengladbach
- Duisburg – Krefeld – Mönchengladbach – Aachen bzw. Heinsberg – Aachen (Flügelung)
Somit ergibt sich auf dem Teilstück zwischen Duisburg und Mönchengladbach ein 30-Minuten-Takt. Im Bahnhof Lindern zwischen Mönchengladbach und Aachen werden die Züge von Aachen geflügelt. Der vordere Zugteil setzt seine Fahrt wie bisher in Richtung Mönchengladbach fort, während der hintere Zugteil abgekuppelt wird und einen Fahrtrichtungswechsel in Richtung Heinsberg durchführt. Bei der Rückfahrt wird er wieder mit dem von Mönchengladbach kommenden Triebwagen gekuppelt und fährt mit diesem in Doppeltraktion weiter nach Aachen.
Auf der Linie kommen in der Regel Elektrotriebwagen der Baureihe 425 zum Einsatz, gelegentlich auch solche der Baureihe 426 in Doppeltraktion. In Ausnahmefällen (z. B. bei Problemen mit den Triebwagen im Herbst) kommen auch Wendezüge bestehend aus n-Wagen und einer Lok der Baureihe 111 zum Einsatz. Betreiber der Linie ist die DB Regio–Region NRW.
Geschichte
Zunächst verkehrte die Linie nur zwischen Wesel bzw. Duisburg und Mönchengladbach. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2002 ersetzte sie durch Verlängerung der in Duisburg beginnenden Fahrten auf dem Abschnitt Mönchengladbach – Aachen die Grenzlandbahn, die bis dahin als Durchbindung des Rhein-Emscher-Express in Mönchengladbach begann und über Aachen hinaus auf der Bahnstrecke Köln–Aachen bis zum Bahnhof Köln-Deutz unter der Liniennummer RB 21 verkehrte.
Am 1. März 2008 wurde durch den AVV ein Zukunftskonzept 2015 veröffentlicht, wonach die Rhein-Niers-Bahn (RB 33) von Duisburg über Mönchengladbach und Lindern a) bis Heinsberg und b) bis Aachen geführt werden sollte. Damit sollte die Rhein-Niers-Bahn den Betrieb auf der Bahnstrecke Lindern–Heinsberg übernehmen, der ursprünglich der Euregiobahn zugesprochen wurde.[1] Die endgültigen Planungen sahen schließlich ein Flügelzugkonzept vor, bei dem zwei Einheiten der Baureihe 425 ab Aachen in Doppeltraktion fahren und in Lindern eine Zugteilung stattfindet.[2] Dieses Konzept wurde schließlich mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2013 umgesetzt. Der seit Einführung der Linie bestehende Halt im Bahnhof Kohlscheid wurde im Zuge des Fahrplanwechsels gestrichen.
Zukunft
In der Verkehrsplanung des Landes Nordrhein-Westfalen von 1998 war die Auflösung bzw. Umbenennung der Rhein-Niers-Bahn vorgesehen. So sollte sie ab 2015 auf dem Abschnitt Wesel–Duisburg als S-Bahn-Linie S 20 verkehren und von Duisburg aus weiterführen Richtung Düsseldorf. Auf dem Streckenabschnitt Wickrath–Duisburg sollte die Rhein-Niers-Bahn spätestens ab dem Jahr 2015 als S 21 verkehren und von Duisburg aus weiterführen bis Kamen. Die Übernahme des Abschnitts Aachen–Wickrath in das S-Bahn-Netz ist in den Planungen nicht vorgesehen.[3]
Zuglauf
Die Regionalbahn befährt in ihrem Verlauf die folgenden Eisenbahnstrecken:
- Bahnstrecke Oberhausen–Arnheim zwischen Wesel und Oberhausen
- Bahnstrecke Duisburg–Dortmund zwischen Oberhausen und Duisburg
- Bahnstrecke Duisburg–Mönchengladbach auf kompletter Länge
- Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach auf kompletter Länge
- Bahnstrecke Lindern–Heinsberg (Rheinl) auf kompletter Länge
Weblinks
- [[[:Vorlage:NRWbahnarchivURL]]linien/RB33.htm Beschreibung der Rhein-Niers-Bahn] im NRWbahnarchiv von André Joost
Einzelnachweise
- ↑ Aachener Zeitung: [[[:Vorlage:Toter Link]] PDF]
- ↑ Betriebskonzept der Rhein-Niers-Bahn ab Dezember 2013 auf wurmtalbahn.de, abgerufen am 16. Juli 2013.
- ↑ Marco Wegener: S-Bahn Rhein-Ruhr-Sieg - Bauvorhaben bei www.indusi.de