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'''Ernst Kuster''' (* [[25. Januar]] [[1940]]) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
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'''Ernst „Johnny“ Kuster''' (* [[25. Januar]] [[1940]] in [[Gelsenkirchen]]; † [[7. April]] [[1982]]) war ein deutscher Fußballspieler. Der Stürmer war für die Vereine [[FC Schalke 04]], KSV Hessen Kassel und Arminia Bielefeld aktiv.
  
Kuster spielte von 1960 bis 1962 beim [[FC Schalke 04]] in der Oberliga West, wobei er in 24 Spielen neun Tore erzielte,
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== Werdegang ==
Von 1962 bis 1966 spielte er noch bei Hessen Kassel in der Regionalliga Süd und von 1966 bis 1972 bei Arnminia Bielefeld, zunächst noch in der Regionalliga West, anschließend in der 1. Bundesliga.
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Sein Offensivtalent brachte Kuster schon in der Jugend in diverse Auswahlteams. Am 12. März 1958 debütierte er in der Jugendnationalmannschaft des DFB. Die deutsche Jugendauswahl gewann ein Freundschaftsspiel in Bolton mit 2:1-Toren gegen England. Mit der DFB-Auswahl nahm er auch im April des Jahres am UEFA-Juniorenturnier in Deutschland teil. Er kam in den Gruppenspielen gegen Österreich (2:1), Tschechoslowakei (3:1) und gegen Italien (1:1) an der Seite von Mitspielern wie Peter Kunter, [[Friedel Rausch]], [[Günter Herrmann]] und Willibert Kremer zum Einsatz und erzielte zwei Tore.
  
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Im Seniorenbereich machte er seine ersten fußballerischen Gehversuche bei [[Eintracht Gelsenkirchen]]. 1960 wechselte er zum FC Schalke 04, wo er in 23 Oberligaspielen acht Tore erzielte. 1962 wechselte er zum KSV Hessen Kassel, der gerade in die Oberliga Süd aufgestiegen war. Die Mannschaft wurde Zehnter und verpasste die Qualifikation für die 1963 neu eingeführte Bundesliga. In der Saison 1963/64 wurde Kassel Meister der damals zweitklassigen Regionalliga Süd. In der folgenden Aufstiegsrunde wurde man jedoch nur Zweiter hinter Hannover 96. Kuster blieb noch zwei Jahre in Kassel. Insgesamt absolvierte er für die Hessen 113 Spiele und erzielte dabei 75 Tore.
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1966 wechselte Kuster zu Arminia Bielefeld. Er sollte bei den Ostwestfalen zum erfolgreichsten Torjäger aller Zeiten avancieren. Gleich in der ersten Saison bei den „Blauen“ wurde er Torschützenkönig. Sowohl 1968 als auch 1969 wurde er ebenfalls Torschützenkönig, wenngleich er sich den Titel in der Saison 1968/69 mit Willi Lippens von Rot-Weiss Essen teilen musste. In der Saison 1969/70 traf Kuster 29 Mal, seine beste Torausbeute im Dress der Arminen. Arminia wurde Vizemeister und schaffte in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Bundesliga. In der Saison 1970/71 spielte Kuster noch 20 Mal für den DSC und erzielte dabei acht Tore.
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Insgesamt absolvierte Kuster zwischen 1967 und 1971 141 Ligaspiele für Arminia Bielefeld und erzielte 111 Tore. Bis heute ist er der erfolgreichste Torjäger der Vereinsgeschichte. 1972 beendete Kuster seine Karriere und arbeitete im Sport- und Bäderamt der Stadt Bielefeld. Nebenbei trainierte er den unterklassigen Verein VfL Oldentrup. Kuster verstarb im April 1982 an den Folgen eines Herzleidens.
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== Literatur ==
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* Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4
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* Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS): Fußball in Westdeutschland 1958 - 1963. West-Chronik. Hövelhof 2013
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== Weblinks ==
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* [http://www.fussballdaten.de/spieler/kusterernst/ Ernst Kuster bei Fußballdaten.de]
  
 
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2021, 11:34 Uhr

Ernst „Johnny“ Kuster (* 25. Januar 1940 in Gelsenkirchen; † 7. April 1982) war ein deutscher Fußballspieler. Der Stürmer war für die Vereine FC Schalke 04, KSV Hessen Kassel und Arminia Bielefeld aktiv.

Werdegang

Sein Offensivtalent brachte Kuster schon in der Jugend in diverse Auswahlteams. Am 12. März 1958 debütierte er in der Jugendnationalmannschaft des DFB. Die deutsche Jugendauswahl gewann ein Freundschaftsspiel in Bolton mit 2:1-Toren gegen England. Mit der DFB-Auswahl nahm er auch im April des Jahres am UEFA-Juniorenturnier in Deutschland teil. Er kam in den Gruppenspielen gegen Österreich (2:1), Tschechoslowakei (3:1) und gegen Italien (1:1) an der Seite von Mitspielern wie Peter Kunter, Friedel Rausch, Günter Herrmann und Willibert Kremer zum Einsatz und erzielte zwei Tore.

Im Seniorenbereich machte er seine ersten fußballerischen Gehversuche bei Eintracht Gelsenkirchen. 1960 wechselte er zum FC Schalke 04, wo er in 23 Oberligaspielen acht Tore erzielte. 1962 wechselte er zum KSV Hessen Kassel, der gerade in die Oberliga Süd aufgestiegen war. Die Mannschaft wurde Zehnter und verpasste die Qualifikation für die 1963 neu eingeführte Bundesliga. In der Saison 1963/64 wurde Kassel Meister der damals zweitklassigen Regionalliga Süd. In der folgenden Aufstiegsrunde wurde man jedoch nur Zweiter hinter Hannover 96. Kuster blieb noch zwei Jahre in Kassel. Insgesamt absolvierte er für die Hessen 113 Spiele und erzielte dabei 75 Tore.

1966 wechselte Kuster zu Arminia Bielefeld. Er sollte bei den Ostwestfalen zum erfolgreichsten Torjäger aller Zeiten avancieren. Gleich in der ersten Saison bei den „Blauen“ wurde er Torschützenkönig. Sowohl 1968 als auch 1969 wurde er ebenfalls Torschützenkönig, wenngleich er sich den Titel in der Saison 1968/69 mit Willi Lippens von Rot-Weiss Essen teilen musste. In der Saison 1969/70 traf Kuster 29 Mal, seine beste Torausbeute im Dress der Arminen. Arminia wurde Vizemeister und schaffte in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Bundesliga. In der Saison 1970/71 spielte Kuster noch 20 Mal für den DSC und erzielte dabei acht Tore.

Insgesamt absolvierte Kuster zwischen 1967 und 1971 141 Ligaspiele für Arminia Bielefeld und erzielte 111 Tore. Bis heute ist er der erfolgreichste Torjäger der Vereinsgeschichte. 1972 beendete Kuster seine Karriere und arbeitete im Sport- und Bäderamt der Stadt Bielefeld. Nebenbei trainierte er den unterklassigen Verein VfL Oldentrup. Kuster verstarb im April 1982 an den Folgen eines Herzleidens.

Literatur

  • Christian Karn, Reinhard Rehberg: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Spielerlexikon 1963–1994. Agon Sportverlag. Kassel 2012. ISBN 978-3-89784-214-4
  • Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken (DSFS): Fußball in Westdeutschland 1958 - 1963. West-Chronik. Hövelhof 2013

Weblinks