FC Schalke 04 (Spieler und Funktionäre)

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Personen

Vereinsstruktur

Die Geschäftsstelle des FC Schalke 04 in der Nähe der Veltins-Arena

Der FC Schalke 04 organisiert seine Lizenzspielerabteilung als einer der letzten Bundesligisten im eingetragenen Verein (e.V.). Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlussorgan des Vereins und wählt sechs Mitglieder des Aufsichtsrats, der maximal aus elf Mitgliedern besteht. Ein weiteres Mitglied bestimmt der Sportbeirat (Abteilungen des Vereins), außerdem wird ein Mitglied aus dem Schalker Fan-Club Verband entsendet. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass der Aufsichtsrat außenstehende Personen kooptieren kann.

Der Aufsichtsrat bestellt und kontrolliert den Vorstand. Dieser ist für die ordnungsgemäße Wahrnehmung aller Vereinsaufgaben verantwortlich und besteht aus mindestens zwei, höchstens vier Mitgliedern. Der Aufsichtsrat wählt jährlich einen Vorsitzenden aus seiner Mitte. Aktueller Aufsichtsratsvorsitzender ist Clemens Tönnies.[1]

Die Abteilungen des Vereins verfügen über je einen Abteilungsleiter, der den jeweiligen Abteilungsvorständen vorsteht und die Abteilungsversammlungen leitet.

Vorstand

Stand 17. Juli 2021

  • Christina Rühl-Hamers, Finanzen, Personal und Recht, Vertrag bis 2023
  • Peter Knäbel, Sport und Kommunikation

Aufsichtsrat

Stand 17. Juli 2021

  • Vorsitzender: Axel Hefer bis: 2023
  • Holger Brauner bis: 2023
  • Moritz Dörnemann bis: 2024
  • Harald Förster bis: 2023
  • Sven Kirstein bis: 2024
  • Peter Lange bis: 2022
  • Youri Mulder bis: 2023
  • Johannes Struckmeier bis: 2022
  • Michael Riedmüller bis: 2024
  • Matthias Warnig bis: 2023
  • Pascal Krusch bis: 2024

Präsidenten

Manager

Trainer

Ehrenpräsidium

Ehemalige Mitglieder des Ehrenpräsidiums

Ehrenkabine

Im Jahr 2008 richtete der Verein eine königsblaue Ruhmeshalle ein, die Schalker „Ehrenkabine“. Ihr gehörten von Anfang an neben der Jahrhundertelf die neun ebenfalls in jenem Jahr ernannten Ehrenspielführer[2] sowie der Vereinsgründer Willy Gies an. Dazu werden in jedem Jahr von der Jahreshauptversammlung zwei weitere ehemalige Akteure berufen.[3]

Ehrenspielführer

In die Ehrenkabine gewählte Akteure

Charly Neumann 1931–2008
  • Ebbe Sand, mit 74 Toren an zweiter Stelle der Schalker Bundesligatorschützen, dazu zehn Treffer in europäischen Wettbewerben
  • Edi Frühwirth, Trainer der Meistermannschaft von 1958
  • Charly Neumann, von 1976 bis 2008 Mannschaftsbetreuer
  • Ernst Kalwitzki, sechsfacher Deutscher Meister, später Platzwart
  • Jiří Němec, von 1993 bis 2002 257 Bundesligaspiele für Schalke, Mitglied der Eurofighter 1997
  • Herbert Lütkebohmert, 1968–1979 Schalker, DFB-Pokalsieg 1972
  • Otto Tibulsky, sechsmaliger Deutscher Meister, über 1000 Spiele für Königsblau
  • Marcelo Bordon, 223 Pflichtspiele für Schalke, von 2006 bis 2009 Mannschaftskapitän
  • Rudi Assauer, langjähriger Manager von 1981 bis 1986 und 1993 bis 2006
  • Gerald Asamoah, 279 Bundesliga- und 51 Europapokalspiele für Schalke
  • Adolf Urban, fünfmaliger Deutscher Meister
  • Raúl González Blanco, Rekordtorschütze der Champions League
  • Norbert Elgert, von 1975 bis 1976 und 1978 bis 1982 insgesamt 77 Bundesligaspiele für Schalke, Erfolgstrainer der Schalker U-19, Trainerpreis des Deutschen Fußballs 2013
  • Willi Koslowski, Deutscher Meister 1958, von 1955 bis 1965 Spieler in der ersten Mannschaft

Die Schalker Jahrhundertelf

Die Jahrhundert-Elf im Schalke-Museum

Mehr als 10.000 Anhänger des FC Schalke 04 wählten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Vereins „ihre“ Mannschaft des Jahrhunderts:

  • Torhüter
    • Norbert Nigbur: Weltmeister 1974 – allerdings ohne Einsatz im Turnier, da als Torhüter Sepp Maier gesetzt war; galt als „Elfmetertöter“, hielt im Pokalhalbfinale 1972 im Elfmeterschießen drei von elf Schüssen und verwandelte selbst.
  • Abwehr
    • Klaus Fichtel: Der älteste Feldspieler, der je in der Bundesliga auflief. 552 Bundesligaspiele zwischen 1965 und 1988, davon 477 für Schalke – Vereinsrekord. Mit seinem Namen wortspielend und weil er in der Abwehr stand wie ein Baum, wurde er „Tanne“ gerufen.
    • Rolf Rüssmann: Beständiger Abwehrrecke, von 1969 bis 1984 bei Schalke. Mit 134 Bundesligaspielen in Folge königsblauer Rekordhalter ohne Verletzung, Formkrise oder Sperre. Später kurzzeitig Manager des Vereins.
    • Olaf Thon: Gerade 18 Jahre alt geworden erzielte er drei Tore im Pokalhalbfinale beim 6:6 gegen Bayern, eroberte einen Stammplatz im Mittelfeld und feierte noch im selben Jahr das Debüt im DFB-Dress. Kam nach einem Zwischenspiel in München als Verteidiger zurück und gehörte noch 2002 zum Kader des Pokalsiegers.
  • Mittelfeld
    • Marc Wilmots: Ein kämpferischer Spieler aus der „Eurofighter“ genannten Mannschaft, der er 1996/97 mit vielen entscheidenden Toren den Weg zum UEFA-Cup-Triumph ebnete. Fans tauften ihn „Willi das Kampfschwein“. Übernahm 2003 für wenige Wochen auch das Traineramt.
    • Fritz Szepan: Sechs Meisterschaften, Pokalsieg, zwei WM-Teilnahmen, Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Aktiv über zwei Jahrzehnte und mitverantwortlich für den Aufstieg in den 1920ern und die Erfolge der 1930er Jahre. Nicht unumstritten, da er beim Erwerb seines Textilgeschäfts in Gelsenkirchen von der „Arisierung“ profitierte. Dennoch in den 1960ern zwei Jahre Vereinspräsident.
    • Ernst Kuzorra: Um ihn und seinen Schwager Fritz Szepan drehte sich der „Schalker Kreisel“. Personifiziert als Spieler, Trainer, Obmann (Manager) und Talentsichter in einer Person die Meistermannschaft der 1930er und 1940er Jahre, deren Spielführer er war. Ehrenbürger der Stadt; der Weg, an dem die Geschäftsstelle des Vereins liegt, ist nach ihm benannt.
    • Ingo Anderbrügge: Der ehemalige Borusse krönte seine zwölf Jahre bei Schalke mit dem Gewinn des UEFA-Cups, erhielt jedoch nie eine Berufung in die DFB-Auswahl. Sechstbester Bundesliga-Torschütze der Schalker. Spezialität des Linksfußes: Freistöße und Elfmeter.
  • Sturm
    • Reinhard „Stan“ Libuda: Libuda erhielt seinen Spitznamen in Anlehnung an Stanley Matthews, dessen bekanntesten Fußballtrick auch Libuda beherrschte. Als einer der „technisch versiertesten und populärsten Rechtsaußen seiner Zeit“ war er mit der deutschen Nationalelf WM-Dritter 1970. Seine Karriere in Deutschland endete mit seiner Verwicklung in den Bundesliga-Skandal.
    • Klaus Fischer: Berühmt machten ihn seine akrobatischen wie erfolgreichen Fallrückzieher. 1977 erzielte er im Länderspiel gegen die Schweiz einen Treffer per Fallrückzieher, der später zum deutschen Tor des Jahrhunderts gewählt wurde. 182 Bundesligatreffer für Schalke sind noch immer Bestmarke im Verein.
    • Rüdiger Abramczik: Der Rechtsaußen, von Fans und in der Presse als „Flankengott“ bezeichnet, flankte erst an Klaus Fischer und wurde später selbst gefährlicher Torschütze. Bei seinem Debüt 1973 war er der bis dahin jüngste Spieler aller Zeiten in der Bundesliga.

Zum Trainer der Jahrhundertelf wurde Huub Stevens gewählt.

Weitere bedeutende Spieler

Neben den Akteuren der „Ehrenkabine“ sind folgende Spieler von herausragender Bedeutung für den Verein gewesen:

  • Herbert Burdenski
    Letzter Überlebender († 2001) des „Schalker Kreisel“, Spitzname „Budde“, schoss den einzigen Treffer im ersten deutschen Länderspiel nach dem Zweitern Weltkrieg
  • Michael Büskens
    Zehn Jahre lang ließ der gelernte Kochim Schalker Mittelfeld nur wenig anbrennen. 257 Erstligaspiele, der UEFA-Cup-Sieg und zwei Pokalsiege stehen für „Buyo“ zu Buche; zweimal übernahm er später das Traineramt.
  • Yves Eigenrauch
    Gilt als „der etwas andere Fußball-Profi“. 229 Spiele als Verteidiger mit bemerkenswerter Fair-Play-Bilanz – Fotograf, ARD-Kolumnist und taz-Autor.
  • Rudolf Gellesch
    Einer der Double-Gewinner 1937, Rechter Läufer im Schalker Kreisel und Mitglied der Breslau-Elf mit 20 Einsätzen in der Nationalelf.
  • Hans Klodt
    Bernis älterer Bruder stand bei drei Meisterschaften und beim Pokalsieg 1937 im Tor. Seinen vierten Meistertitel verpasste er, weil er an der Kriegsfront im Osten verletzt worden war.
  • Johan de Kock
    Der Niederländer bildete in den 1990er Jahren die Abwehrreihe mit Olaf Thon und Thomas Linke. War danach als Architekt maßgeblich am Bau der Arena AufSchalke beteiligt.
  • Heiner Kördell
    Der Halbstürmer war noch ein echter Knappe: er leitete später die Schalker Traditionself und sitzt heute im Ehrenpräsidium.
  • Erwin Kremers
    DFB-Pokalsieger 1972, Stürmer in 261 Bundesligapartien – meist gemeinsam mit Zwillingsbruder Helmut. In der Nationalelf mit unterschiedlichem Erfolg: Erwin wurde 1972 Europameister.
  • Helmut Kremers
    DFB-Pokalsieger 1972, 276 Bundesligaeinsätze. Weltmeister 1974 – aber wie sein Mannschaftskollege im Tor ohne Einsatz. War 1994 für 43 Tage Vereinspräsident.
  • Radoslav Látal
    UEFA-Cup-Sieger und Pokalsieger mit 187 Bundesligaeinsätzen in sieben Jahren. War fast auf jeder Position einsetzbar.
  • Jens Lehmann
    Neben dem Gewinn des UEFA-Cups kassierte er mit 32 Toren die wenigsten in einer Saison, blieb 603 Minuten ohne Gegentor. Torschütze in seinem letzten Spiel gegen Borussia Dortmund.
  • Youri Mulder
    UEFA-Cupsieger 1997 und als Aktiver zwischen 1993 und 2002 Publikumsliebling[4] der Gelsenkirchener
  • Hermann Nattkämper
    Mitglied des Schalker Kreisels und zweifacher Deutscher Meister.
  • Gerhard Neuser
    Der Siegerländer gehörte von 1965 bis 1970 zur Schalker Mannschaft.
  • Ernst Poertgen
    Der gelernte Anstreicher war der „Zauberer am Ball“ der frühen 1930er Jahre.
  • Günter Schlipper
    Erwarb sich aufgrund seiner Unberechenbarkeit und eines brasilianisch anmutenden Spielverständnisses den Spitznamen Schlippinho[5]
  • Willi Schulz
    spielte von 1960 bis 1965 und nahm an der WM 1962 teil.

Die Tabelle der Spieler des FC Schalke 04 führt alle Spieler auf, die seit 1963 mindestens ein Pflichtspiel für die erste Mannschaft (Liga unabhängig) des FC Schalke 04 gemacht haben.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. Aufsichtsrat schalke04.de
  2. Die Ehrenspielführer des FC Schalke 04, Website des Vereins
  3. Königsblaue Hall of Fame: Die Ehrenkabine, Website des Vereins
  4. u.a. Jean-Julien Beer, „Youri Mulder will Trainer werden“, kicker Sportmagazin, 27. Mai 2002 (Online-Version gesichtet 15. Januar 2007)
  5. OSTERFELD-MOERS: Top-Spiel I im Waldstadion, Revier-Sport, 19. November 2006 (Online-Version gesichtet am 17. Januar 2007)


Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „FC Schalke 04“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 28. Juni 2015 (Permanentlink) und steht unter der Lizenz Creativ Commons Attribution/Share-Alike 3.0 (Unported). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.