Ferdinand Zajons: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ferdinand Zajons''' (* 14. März [[1906]] in [[Gelsenkirchen]]; † 10. April [[1987]]) war ein deutscher Fußballspieler.
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'''Ferdinand Zajons''' (* [[14. März]] [[1906]] in [[Gelsenkirchen]]; † [[10. April]] [[1987]] ebenda) war ein deutscher Fußballspieler.
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"Ferdl" Zajons entstammte dem [[SC Gelsenkirchen 07]] und wechselte als 20jähriger zum [[FC Schalke 04]]. Im Sommer 1930 gehörte der linke Verteidiger zu den 14 Spielern der ersten Schalker Mannschaft, die aufgrund von Handgeldzahlungen zu Profis erklärt und gesperrt wurden; die Sperre wurde im Frühjahr 1931 aufgehoben.
  
Zajons spielte mindestens seit 1928 für den [[FC Schalke 04]]. Im Sommer 1930 gehörte der linke Verteidiger zu den 14 Spielern der ersten Schalker Mannschaft, die aufgrund von Handgeldzahlungen zu Profis erklärt und gesperrt wurden; die Sperre wurde im Frühjahr 1931 aufgehoben.
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Zajons erreichte mit den „Knappen“ fünfmal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. In der Saison 1932/33 wurde er mit dem Team Vizemeister und ein Jahr später stand er in der Mannschaft, die durch ein 2:1 über den 1. FC Nürnberg den ersten Deutschen Meistertitel für den FC Schalke 04 gewann.
  
Zajons erreichte mit den „Knappen“ fünfmal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. In der Saison 1932/33 wurde er mit dem Team Vizemeister und ein Jahr später stand er in der Mannschaft, die durch ein 2:1 über den 1. FC Nürnberg den ersten Deutschen Meistertitel für den FC Schalke 04 gewann.
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Zajons, der von Beruf Bergmann war, lebte in seiner aktiven Zeit in der [[Sellmannsbachstraße|Gneisenaustraße]] 89 in [[Bismarck]].
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<ref>Adressbuch Gelsenkirchen 1927</ref>
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An der ganz großen Zeit der Schalker - nach dem ersten Titelgewinn - konnte er nicht mehr mitwirken. Anfang 1936 hatte es ihn nämlich aus beruflichen Gründen nach Dessau gezogen, da er bei den Junkers-Flugzeugwerken Arbeit gefunden hatte. In Dessau war er dann auch als Spielertrainer aktiv.
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Nachdem er zum Kriegsdienst eingezogen worden war, wurde er gegen Ende des Krieges in Italien schwer verwundet, wobei ihm ein Bein amputiert werden musste. Das hinderte ihn später aber nicht daran, bis zum Erreichen der Pensiongrenze mit 65 Jahren noch seiner Arbeit nachzugehen.
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Nach dem Krieg kehrte er wieder nach Gelsenkirchen zurück und wohnte bis zuletzt mit seiner Frau Maria in [[Schalke]] in der [[Grillostraße]] 12.<ref>Nachruf im "Schalker Kreisel", Ausgabe Nr. 19 vom 16. Mai 1987</ref>
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.weltfussball.de/spieler_profil/ferdinand-zajons/ in der Datenbank von weltfußball.de]
  
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== Literatur ==
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* Thomas Urban: ''Schwarze Adler, Weiße Adler.'' Seite 50, Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8.
  
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==Einzelnachweise==
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Version vom 28. Februar 2021, 11:22 Uhr

Ferdinand Zajons (* 14. März 1906 in Gelsenkirchen; † 10. April 1987 ebenda) war ein deutscher Fußballspieler.

Die Meistermannschaft von 1934

"Ferdl" Zajons entstammte dem SC Gelsenkirchen 07 und wechselte als 20jähriger zum FC Schalke 04. Im Sommer 1930 gehörte der linke Verteidiger zu den 14 Spielern der ersten Schalker Mannschaft, die aufgrund von Handgeldzahlungen zu Profis erklärt und gesperrt wurden; die Sperre wurde im Frühjahr 1931 aufgehoben.

Zajons erreichte mit den „Knappen“ fünfmal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. In der Saison 1932/33 wurde er mit dem Team Vizemeister und ein Jahr später stand er in der Mannschaft, die durch ein 2:1 über den 1. FC Nürnberg den ersten Deutschen Meistertitel für den FC Schalke 04 gewann.

Zajons, der von Beruf Bergmann war, lebte in seiner aktiven Zeit in der Gneisenaustraße 89 in Bismarck. [1]

An der ganz großen Zeit der Schalker - nach dem ersten Titelgewinn - konnte er nicht mehr mitwirken. Anfang 1936 hatte es ihn nämlich aus beruflichen Gründen nach Dessau gezogen, da er bei den Junkers-Flugzeugwerken Arbeit gefunden hatte. In Dessau war er dann auch als Spielertrainer aktiv. Nachdem er zum Kriegsdienst eingezogen worden war, wurde er gegen Ende des Krieges in Italien schwer verwundet, wobei ihm ein Bein amputiert werden musste. Das hinderte ihn später aber nicht daran, bis zum Erreichen der Pensiongrenze mit 65 Jahren noch seiner Arbeit nachzugehen.

Nach dem Krieg kehrte er wieder nach Gelsenkirchen zurück und wohnte bis zuletzt mit seiner Frau Maria in Schalke in der Grillostraße 12.[2]

Weblinks

Literatur

  • Thomas Urban: Schwarze Adler, Weiße Adler. Seite 50, Die Werkstatt, Göttingen 2011, ISBN 978-3-89533-775-8.

Einzelnachweise

  1. Adressbuch Gelsenkirchen 1927
  2. Nachruf im "Schalker Kreisel", Ausgabe Nr. 19 vom 16. Mai 1987