Gelsenkirchener Behandlungsverfahren
Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren ist ein Behandlungsverfahren für Neurodermitis und Asthma, das an der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen angeboten wird. Es handelt sich um eine psycho- und verhaltenstherapeutische Komplexbehandlung unter der Annahme, dass diese Erkrankungen auf einer fehlerhaften Antwort auf psychischen Stress beruhen [1][2]. Die Methode wurde von dem Pädiater Ernst August Stemmann in den Jahren 1970-1980 entwickelt und publiziert.
Stemmann hatte 1992 die Neue Medizin des ehemaligen Arztes Ryke Geerd Hamer in einem Gutachten für die Universität positiv bewertet [3]. Die Grundannahme Stemmanns erinnert stark an die „biologische Konfliktschocks“, die R. G. Hamer als alleinige Ursache jedweder Erkrankung gefunden haben will [4]. Stemmann distanziert sich heute von der äußerst umstrittenen "Neuen Medizin". Seine Methode hat jedoch in der Fachwelt keine breitere Anerkennung gefunden und wird seit 1981 nicht weiter erforscht [5].
Quellen
- ↑ http://www.kinderklinik-ge.de/Fachbereiche/Abteilung_fuer_allergische_Erkrankungen/Kontakt.htm?Menue=10_kk_kinderklinik&Knoten=5_11_12
- ↑ Das Gelsenkirchener Behandlungsverfahren bei allergisch / chronischen Erkrankungen (insbesondere Neurodermitis, Asthma, Heuschnupfen) von Prof. Dr. med. E. A. Stemmann - Allergie- und umweltkrankes Kind e.V.
- ↑ http://www.pilhar.com/Hamer/NeuMed/Zertif/19920624_Zerti_Stemmann.htm
- ↑ http://www.neue-medizin.de/index.html
- ↑ PubMed zu Stemmann EA
Siehe auch
Literatur und Weblinks
- Siegfried Bär: Quacksalberei auf Krankenschein? Laborjournal online. 08.09.2006