Gil Mehmert: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gil Mehmert''' (* [[19. Februar]] [[1965]] in Werne (Nordrhein-Westfalen)) ist ein deutscher Theater- und Filmregisseur sowie Hochschullehrer.  
 
'''Gil Mehmert''' (* [[19. Februar]] [[1965]] in Werne (Nordrhein-Westfalen)) ist ein deutscher Theater- und Filmregisseur sowie Hochschullehrer.  
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==Leben==
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Mehmert studierte zunächst Musik in Köln und schloss eine Regieausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei August Everding an. Er inszenierte an Bühnen in Deutschland, darunter in Berlin, Bochum, Landshut, Hamburg und München sowie in Zürich und Wien. Seit 2003 lehrt er an der Folkwang Universität in Essen. Außerdem ist er an der Bayerischen Theaterakademie August Everding als Regisseur und Lehrer tätig.
  
Mehmert studierte zunächst Musik in Köln und schloss eine Regieausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei August Everding an. Er inszenierte an Bühnen in Deutschland, darunter in Berlin, Bochum, Landshut, Hamburg und München sowie in Zürich und Wien. Seit 2003 lehrt er an der Folkwang Universität in Essen. Außerdem ist er an der Bayerischen Theaterakademie August Everding als Regisseur und Lehrer tätig. Beim Film [[Aus der Tiefe des Raumes]] aus dem Jahr 2004 führte er Regie und schrieb das Drehbuch für den Kinofilm.  Sein Film ''Ukelele Blues'' (1999) wurde 2000 bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck gezeigt.<ref> [http://www.luebeck.de/filmtage/00/program/filme/74.html ''Ukulele Blues'' im Programm der 42. Nordischen Filmtage]</ref>  
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Neben Musicals prägen vor allem Bühnenbearbeitungen von Filmstoffen seine Arbeiten, jedoch auch aufwendige Open-Air-Produktionen wie die Eröffnungsshow und das Finale der [[ruhr.2010|RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas]], jeweils von ZDF bzw. WDR live übertragen wurden.<ref>[http://www.gilmehmert.de/arbeiten/events/ruhr_2010_finale/ RUHR.2010 - Das Finale]</ref>
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Beim Film [[Aus der Tiefe des Raumes]] aus dem Jahr 2004 führte er Regie und schrieb das Drehbuch für den Kinofilm.  Sein Film ''Ukelele Blues'' (1999) wurde 2000 bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck gezeigt.<ref>[http://www.luebeck.de/filmtage/00/program/filme/74.html ''Ukulele Blues'' im Programm der 42. Nordischen Filmtage]</ref>  
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2014 setzte er Sönke Wortmanns Verfilmung von Das Wunder von Bern in ein Musical um. Das Musical beruht auf die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 und wurde am 23. November 2014 im Theater an der Elbe in Hamburg uraufgeführt.
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Im Oktober 2014 inszenierte Gil Mehmert Lloyd Webbers-Musical Jesus Christ Superstar am Theater Dortmund mit Alexander Klaws in der Hauptrolle. Die Premiere war so erfolgreich, dass danach alle 17 Vorstellungen und die vier Zusatzvorstellungen innerhalb von drei Tagen ausverkauft waren und die Produktion mit dem "Opernfreund-Stern" ausgezeichnet wurde. Bei den Musicalwahlen des Online Musicalmagazins Musical 1 wurde Alexander Klaws bei 100.000 abgegebenen Stimmen zum besten Musicaldarsteller gewählt und die Dortmunder Inszenierung von Jesus Christ Superstar als bestes Musical (Short Run) ausgezeichnet. Broadwayworld, eine der weltweit größten Websites über Musicals, zeichnete Klaws 2014 als besten Schauspieler in einem Musical aus. Auch 2015 wurde JESUS CHRIST SUPERSTAR / Dortmund bei den Musicalwahlen auf Platz eins in der Kategorie „Short Run“ gewählt.
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2015 führte er Regie beim Musical Cabaret bei den 65. Bad Hersfelder Festspielen.
  
 
In der Spielzeit 2008/2009 eröffnet er mit „Candide" von Leonard Bernstein die neue Intendanz von Michael Schulz am [[Musiktheater im Revier]] in [[Gelsenkirchen]].
 
In der Spielzeit 2008/2009 eröffnet er mit „Candide" von Leonard Bernstein die neue Intendanz von Michael Schulz am [[Musiktheater im Revier]] in [[Gelsenkirchen]].
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== Filmografie ==
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* 1999: Ukulele Blues (Kurzfilm)
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* 2003: [[Aus der Tiefe des Raumes]]
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* 2010: Freuden eines Kulturdezernenten (Kurzfilm im Rahmen von [[ruhr.2010|RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas|RUHR.2010]])
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* 2011: Sexy (Musikvideo für Tom Beck)
  
 
== Auszeichnungen ==
 
== Auszeichnungen ==
* ''Der Elefantenmensch'': Rolf-Mares-Preis 2008 (Hamburg) <ref>[http://www.rolf-mares-preis.de/preis2008.html Preisträger 2008]</ref>
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* ''Der Elefantenmensch'': Rolf-Mares-Preis 2008 (Hamburg) <ref>[http://www.gilmehmert.de/zurperson/auszeichnungen/ Preisträger 2008]</ref>
 
* ''Von Mäusen und Menschen'': 2. Preis der INTHEGA – Theaterpreis der Städte
 
* ''Von Mäusen und Menschen'': 2. Preis der INTHEGA – Theaterpreis der Städte
 
* ''Die Weber“:  tz-Rosenstrauß des Jahres 2004; Preis für die beste Regie der 23. Bayerischen Theatertage 2005
 
* ''Die Weber“:  tz-Rosenstrauß des Jahres 2004; Preis für die beste Regie der 23. Bayerischen Theatertage 2005
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.musiktheater-im-revier.de/Menschen/Regie/89/ Vita beim [[MiR]]]
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Version vom 13. Februar 2017, 18:25 Uhr

Gil Mehmert (* 19. Februar 1965 in Werne (Nordrhein-Westfalen)) ist ein deutscher Theater- und Filmregisseur sowie Hochschullehrer.

Leben

Mehmert studierte zunächst Musik in Köln und schloss eine Regieausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München bei August Everding an. Er inszenierte an Bühnen in Deutschland, darunter in Berlin, Bochum, Landshut, Hamburg und München sowie in Zürich und Wien. Seit 2003 lehrt er an der Folkwang Universität in Essen. Außerdem ist er an der Bayerischen Theaterakademie August Everding als Regisseur und Lehrer tätig.

Neben Musicals prägen vor allem Bühnenbearbeitungen von Filmstoffen seine Arbeiten, jedoch auch aufwendige Open-Air-Produktionen wie die Eröffnungsshow und das Finale der RUHR.2010 – Kulturhauptstadt Europas, jeweils von ZDF bzw. WDR live übertragen wurden.[1]

Beim Film Aus der Tiefe des Raumes aus dem Jahr 2004 führte er Regie und schrieb das Drehbuch für den Kinofilm. Sein Film Ukelele Blues (1999) wurde 2000 bei den Nordischen Filmtagen in Lübeck gezeigt.[2]

2014 setzte er Sönke Wortmanns Verfilmung von Das Wunder von Bern in ein Musical um. Das Musical beruht auf die Fußball-Weltmeisterschaft 1954 und wurde am 23. November 2014 im Theater an der Elbe in Hamburg uraufgeführt.

Im Oktober 2014 inszenierte Gil Mehmert Lloyd Webbers-Musical Jesus Christ Superstar am Theater Dortmund mit Alexander Klaws in der Hauptrolle. Die Premiere war so erfolgreich, dass danach alle 17 Vorstellungen und die vier Zusatzvorstellungen innerhalb von drei Tagen ausverkauft waren und die Produktion mit dem "Opernfreund-Stern" ausgezeichnet wurde. Bei den Musicalwahlen des Online Musicalmagazins Musical 1 wurde Alexander Klaws bei 100.000 abgegebenen Stimmen zum besten Musicaldarsteller gewählt und die Dortmunder Inszenierung von Jesus Christ Superstar als bestes Musical (Short Run) ausgezeichnet. Broadwayworld, eine der weltweit größten Websites über Musicals, zeichnete Klaws 2014 als besten Schauspieler in einem Musical aus. Auch 2015 wurde JESUS CHRIST SUPERSTAR / Dortmund bei den Musicalwahlen auf Platz eins in der Kategorie „Short Run“ gewählt.

2015 führte er Regie beim Musical Cabaret bei den 65. Bad Hersfelder Festspielen.

In der Spielzeit 2008/2009 eröffnet er mit „Candide" von Leonard Bernstein die neue Intendanz von Michael Schulz am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen.

Filmografie

Auszeichnungen

  • Der Elefantenmensch: Rolf-Mares-Preis 2008 (Hamburg) [3]
  • Von Mäusen und Menschen: 2. Preis der INTHEGA – Theaterpreis der Städte
  • Die Weber“: tz-Rosenstrauß des Jahres 2004; Preis für die beste Regie der 23. Bayerischen Theatertage 2005
  • Aus der Tiefe des Raumes: Bayerischer Filmpreis 2005 „Beste Nachwuchsproduktion“; Starter Preis der Stadt München
  • I hired a contract Killer: AZ-Stern des Jahres 2001; tz-Rosenstrauß des Jahres 2001; Preis des IMPULSE-Festivals 2001 in Nordrhein-Westfalen, TV-Aufzeichnung durch das ZDF/Theaterkanal/3sat
  • Ukulele Blues: 1. Preis der Jury, Kurzfilm-Festival „kurzedinger“, München 2000; 1. Preis der Jury, Internet-Festival „shorts-welcome“, November 2000; Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis 2001; Publikumspreisträger beim Internationalen Kurzfilmfest Tübingen 2001; Jahrespreis der Jury, Internet-Festival „shorts-welcome“ 2001; Golden Hope 2001 der Münchner Abendzeitung
  • Einer flog über das Kuckucksnest: Publikumspreis Bayerische Theatertage 1997

Weblinks

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Einzelnachweise