Heinrich Gellings

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Heinrich Gellings (* 19. März 1904 in Gelsenkirchen, † 17. April 1970) war ein ehemaliger deutscher Bürgermeister der Stadt Fulda.

Heinrich Gellings wuchs Gelsenkirchen auf, und besuchte die Volksschule. Nach seiner Schulzeit wurde er zum Dreher ausgebildet. Nach der Ruhrbesetzung wurde er arbeitslos. Nach dieser Zeit arbeitete er zeitweise als Bergmann und Maschinist in einer Kohlenwäsche.

1925 trat er der deutschen Zentrumspartei bei. 1929 ging Gellings nach Fulda, um die Stelle eines Sekretärs des Arbeitervereins (KAB) für die Diözese Fulda zu übernehmen. Von 1930 bis Juli 1933 war er Generalsekretär der Deutschen Zentrumspartei im Regierungsbezirk Kassel. 1932 wurde er zum ersten Nachrück-Kandidaten der kurhessischen Zentrumspartei für den „Preußischen Landtag“ gewählt und bei der Wahl 1933 mit 29 Jahren jüngster Stadtverordneter der Zentrumspartei Fulda.

Während der NS-Zeit kam Gellings durch seine christliche Grundhaltung in Konflikt mit dem Regime und wurde 1938 für 2 Tage verhaftet. 1939 wurde Gellings Soldat. Nach der Rückkehr aus amerikanischer Gefangenschaft trat er in die CDU ein und wurde Vorsitzender und Stadtverordneter. Anfang 1947 wurde Gellings Mitbegründer und stellvertretender Vorsitzender des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Fulda. Am 16. Juli 1948 wurde Gellings als hauptamtlicher Fuldaer Bürgermeister vereidigt. 1969 legte er aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder, obwohl er bis 1972 gewählt war.

Gellings wurde mit dem päpstlichen Orden „pro ecclesia et pontefice“ ausgezeichnet. 1969 wurde er durch den Verband der Heimkehrer die Friedlandplakette in Silber ausgezeichnet. Er erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Außerdem benannte die Stadt Fulda nach ihm eine Sporthalle.

Gellings starb am 17. April 1970 im Alter von 66 Jahren.


Quelle