Hubert Berke: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben der Prägung durch seinen Düsseldorfer Lehrer kann man besonders im zeichnerischen und illustrativen Werk immer wieder eine Verwandtschaft zu Alfred Kubin (1877–1959) entdecken, mit dem er 1940 auch persönlich auf dessen Gut in Zwickledt (Oberösterreich) zusammentraf.
 
Neben der Prägung durch seinen Düsseldorfer Lehrer kann man besonders im zeichnerischen und illustrativen Werk immer wieder eine Verwandtschaft zu Alfred Kubin (1877–1959) entdecken, mit dem er 1940 auch persönlich auf dessen Gut in Zwickledt (Oberösterreich) zusammentraf.
  
„Damals zeichnete er hauptsächlich spielerische Phantasmagorien, Totentänze, auch harmloses Mutter-, Kind-, Blumen- und Puppenbilder, die er ausstellen konnte, im Stillen aber gewagte Aquarelle, Zeichnungen und Holzschnitte, die das figürliche weitgehend in eine oft ironische, oft doppelbödige und formauflösende Bewegtheit und Phantastik überführen.
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{{Zitat|Damals zeichnete er hauptsächlich spielerische Phantasmagorien, Totentänze, auch harmloses Mutter-, Kind-, Blumen- und Puppenbilder, die er ausstellen konnte, im Stillen aber gewagte Aquarelle, Zeichnungen und Holzschnitte, die das figürliche weitgehend in eine oft ironische, oft doppelbödige und formauflösende Bewegtheit und Phantastik überführen.
  
Es entstanden erstaunliche Abstraktionen, Gleichnisse für die Irrationalität und den makabren, stumpfsinnigen Spuk der damaligen Zeit, ein eigener Surrealismus und eine eigene dynamische Abstraktion. Sie bezeugen Berkes geistige Unabhängigkeit und sein konsequentes Bestreben, die künstlerischen Möglichkeiten der Moderne durch diese grauenvolle Zeit hindurchzutragen. Einige Holzschnitte vom Ende der dreißiger Jahre vermitteln in ihrer Brüchigkeit und Aufgelöstheit – der Holzmaserung, der Spuren des Messers, der zerfallenden Gegenstandsformen – eine Unfestigkeit des Erkennbaren, die sich inhaltlich mit dem Thema des Vermoderns und der Durchdringung des Lebens mit dem Tod verbinden.“ (Erich Franz, Kunstwerk des Monats, Mai 2001, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster).
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Es entstanden erstaunliche Abstraktionen, Gleichnisse für die Irrationalität und den makabren, stumpfsinnigen Spuk der damaligen Zeit, ein eigener Surrealismus und eine eigene dynamische Abstraktion. Sie bezeugen Berkes geistige Unabhängigkeit und sein konsequentes Bestreben, die künstlerischen Möglichkeiten der Moderne durch diese grauenvolle Zeit hindurchzutragen. Einige Holzschnitte vom Ende der dreißiger Jahre vermitteln in ihrer Brüchigkeit und Aufgelöstheit – der Holzmaserung, der Spuren des Messers, der zerfallenden Gegenstandsformen – eine Unfestigkeit des Erkennbaren, die sich inhaltlich mit dem Thema des Vermoderns und der Durchdringung des Lebens mit dem Tod verbinden.|Erich Franz<ref>Kunstwerk des Monats, Mai 2001, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster</ref>}}
  
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 1947 zusammen mit den Malern Hann Trier, Joseph Fassbender, Georg Meistermann, Eugen Batz und anderen Persönlichkeiten der rheinischen kulturellen Szene zu den Begründern der „Alfterer Donnerstagsgesellschaft“, einer der frühen künstlerischen Zusammenschlüsse im Nachkriegsdeutschland, schloss sich 1951 der Künstlergruppe „ZEN 49“ an.
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 1947 zusammen mit den Malern Hann Trier, Joseph Fassbender, Georg Meistermann, Eugen Batz und anderen Persönlichkeiten der rheinischen kulturellen Szene zu den Begründern der „Alfterer Donnerstagsgesellschaft“, einer der frühen künstlerischen Zusammenschlüsse im Nachkriegsdeutschland, schloss sich 1951 der Künstlergruppe „ZEN 49“ an.
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Er hatte zahlreiche wichtige Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. Paris 1948, Sao Paulo 1953, Pittsburgh 1958, Tokio 1959, Documenta II in Kassel 1959, New York 1959, 1960).
 
Er hatte zahlreiche wichtige Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. Paris 1948, Sao Paulo 1953, Pittsburgh 1958, Tokio 1959, Documenta II in Kassel 1959, New York 1959, 1960).
Den 100. Geburtstag im Jahre 2008 würdigen fünf Museen in Nordrhein Westfalen (Kunst aus Nordrhein-Westfalen, Aachen-Kornelimünster; LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster; Rheinisches Landesmuseum Bonn; Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich; Städtisches Museum und Sparkasse Gelsenkirchen) mit unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens und einem gemeinsamen Katalog.
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Den 100. Geburtstag im Jahre 2008 würdigen fünf Museen in Nordrhein Westfalen (Kunst aus Nordrhein-Westfalen, Aachen-Kornelimünster; LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster; Rheinisches Landesmuseum Bonn; Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich; Städtisches Museum und [[Sparkasse Gelsenkirchen]]) mit unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens und einem gemeinsamen Katalog.
  
 
== Literatur ==
 
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* Barbara Asboth: ''Relief und Objektkunst des Kölner Künstlers Hubert Berke (1908–1979).'' Dissertation, Wien 1991.
* Asboth, Barbara: Relief und Objektkunst des Kölner Künstlers Hubert Berke (1908-1979), Diss. Wien, 1991
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* Marina von Assel (Hrsg.): ''Durch Abstraktion zum Symbolhaften. Caspar Walter Rauh, Hubert Berke.'' (Ausstellungskatalog) Kunstmuseum Bayreuth, Bayreuth 2004.
* Assel, Marina von (Hrsg.): Durch Abstraktion zum Symbolhaften. Caspar Walter Rauh. Hubert Berke, Katalog, Stadt Kunstmuseum Bayreuth, 2004
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* Ulrich Bartels: ''Von und mit Hubert Berke. Verzeichnis aller von Hubert Berke illustrierten Bücher und Schriften, der Schriften und Mappen mit Originalholzschnitten und einem Anhang über seine Glaskunstarbeiten und Mosaike.'' (Privatdruck) 2. erweiterte Auflage, Münster 2008.
* Bartels, Ulrich: Von und mit Hubert Berke. Verzeichnis aller von Hubert Berke illustrierten Bücher und Schriften, der Schriften und Mappen mit Originalholzschnitten und einem Anhang über seine Glaskunstarbeiten und Mosaike. Privatdruck, Münster, 2. erweiterte Auflage 2008
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* Sabine Fehlemann, Werner Schäfke (Hrsg.): ''Hubert Berke. Masken im Sumpf.'' (Ausstellungskatalog) Kölnisches Stadtmuseum / Von der Heydt-Museum Wuppertal, 1992.
* Sabine Fehlemann|Fehlemann Sabine, Werner Schäfke (Herausgeber): Hubert Berke - Masken im Sumpf. Katalog, Kölnisches Stadtmuseum / Von der Heydt - Museum Wuppertal, 1992;
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* Ursula Geiger: ''Hubert Berke. Das Frühwerk 1933–1955.'' Verlag Galerie Reichard, Frankfurt am Main 1990.
* Geiger, Ursula: Hubert Berke Das Frühwerk 1933 – 1955, Verlag Galerie Reichard, Frankf./M,1990
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* Friedrich Gerke: ''Hubert Berke. Dokumentation seines 30jährigen Schaffens 1932–1962.'' (= ''Kleine Schriften der Gesellschaft für Bildende Kunst in Mainz'', Heft V.) Mainz 1962.
* Gerke, Friedrich: Hubert Berke. Dokumentation seines 30jährigen Schaffens 1932-1962. Kleine Schriften der Gesellschaft für Bildende Kunst in Mainz, Heft V, Mainz,1962
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* O. J. Groeg (Hrsg.): ''Who is who in the arts.'' Ottobrunn, 1975, S. 49.
* Groeg, O.J. (Hrsg.): Who is who in the arts, Ottobrunn 1. Aufl. 1975, 49.
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* ''herausGEfordert. Bilder des Widerstandes. Zum Gedenken an Hubert Berke und [[Karl Schwesig]].'' (Ausstellungskatalog) [[Kunstmuseum Gelsenkirchen]], Gelsenkirchen 1998.
* „herausGEfordert. Bilder des Widerstandes“. Zum Gedenken an Hubert Berke und [[Karl Schwesig]]. Katalog, [[Kunstmuseum Gelsenkirchen]], 1998.
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* Richard Kreidler: ''Formensprache und Thematik im Gesamtwerk des Kölner Malers Hubert Berke (1908–1979).'' Dissertation, Bonn 1988.
* Kreidler Richard: Formensprache und Thematik im Gesamtwerk des Kölner Malers Hubert Berke (1908 – 1979), Diss. Phil. Bonn, 1988;
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* Richard Kreidler: ''Hubert Berke.'' Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen 1988.
* ders: Hubert Berke, Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen, 1988
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* Richard Kreidler: ''Köln. Eine Bildbroschüre der Hansestadt Köln von 1937.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'', Heft 3/2003, S. 38–53.
* ders: KÖLN – eine Bildbroschüre der Hansestadt Köln von 1937. In: Kölner Museums-Bulletin Heft 3, 38 – 53, 2003
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* Richard Kreidler: ''Der Maler Hubert Berke in Köln 1934–1945.'' In: ''Kölner Museums-Bulletin'', Heft 2/2004, S. 4–18.
* ders: Der Maler Hubert Berke in Köln 1934 – 1945. In: Kölner Museums-Bulletin Heft 2, 4 – 18, 2004.
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* ''Hubert Berke 1908–1979.'' Ausstellungskatalog; Landeseinrichtung Kunst aus NRW, Aachen-Kornelimünster / Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Landesmuseum Bonn / LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster / Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich / [[Kunstmuseum Gelsenkirchen]], DuMont, Köln 2008.
* Hubert Berke 1908 - 1979. Ein Kooperationsprojekt von Landeseinrichtung Kunst aus NRW, Aachen-Kornelimünster; Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches LandesMuseum, Bonn; LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster; Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich, Städtisches Museum Gelsenkirchen. DuMont Kunstverlag Köln, 2008
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* Wirtschaftsverband Bildender Künstler NRW e.V., Bezirksverband Köln-Aachen (Hrsg.): ''Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen, Band 2.'' Aurel Bongers, Recklinghausen 1967, S. 28.
* Wirtschaftsverband Bildender Künstler NRW e.V. Bezirksverband Köln-Aachen (Hrsg.): Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen Bd. 2, Recklinghausen 1967, 28.
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* Berke, Hubert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 183.
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.HubertBerke.de  Website über Hubert Berke]
 
* [http://www.HubertBerke.de  Website über Hubert Berke]
 
* [http://www.digiporta.net/index.php?id=812281364 Porträt auf Digiporta.net]
 
* [http://www.digiporta.net/index.php?id=812281364 Porträt auf Digiporta.net]
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Version vom 23. Oktober 2021, 16:39 Uhr

Hubert Berke (* 22. Januar 1908 in Gelsenkirchen-Buer ; † 24. November 1979 in Köln-Rodenkirchen) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Hubert Berke 1964

Leben

Berke stammte aus einem katholisch geprägten Elternhaus. Er wurde im Kapuzinerkloster zu Bocholt und in einer Missionsschule in Bensheim im Odenwald erzogen. Er bekam hier eine gründliche humanistische Bildung und wurde auf ein künftiges Leben als Missionar in China vorbereitet. Der frühe Kontakt mit der ostasiatischen Kunst und Philosophie und das Kennenlernen fremder Kulturen sollte sein späteres Werk beeinflussen.

Nach dem Abitur entschloss sich Berke, nachdem er von 1930 bis 1932 an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und der Albertina Universität Königsberg für ein Studium der Philosophie, kath. Theologie, alte Sprachen und Kunstgeschichte eingeschrieben war, für ein Studium der Malerei.

Über Königsberg, gelangte er schließlich 1932 als einer der letzten Schüler von Paul Klee (1879–1940) an die Kunstakademie Düsseldorf. Als dieser 1933 von den Nationalsozialisten abgesetzt wurde und in die Schweiz zurückkehren musste, verließ Berke ebenfalls die Akademie, setzte 1934 kurzzeitig seine Studien am Niederrhein bei dem Expressionisten Heinrich Nauen (1880–1941) fort, bevor er sich schließlich in Köln niederließ und hauptsächlich von Aufträgen als Werbe- und Buchillustrator lebte.

Daneben schuf ein eigenständiges künstlerischen Werk, u.a. viele Arbeiten auf Papier, bei denen er die bei Paul Klee gelernte Technik der Monotypie verfeinerte und wie sein Lehrer zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit zu changieren wusste.

Hubert Berke war seit 1937 mit der Textilkünstlerin Brunhilde Hoppe (1913–2006) verheiratet, mit der er drei Kinder hatte, darunter Eva Ohlow (* 1940), die als Künstlerin in Köln tätig ist.

Seit 1955 schuf er seine bekannten Nagelbilder, Objekte, Maschinen, Glasfenster, Mosaike und Gobelins. Seit 1960 hatte er einen Lehrstuhl für „Freihandzeichnen und Aquarellieren“ an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen inne.

Werk

Die vier Wohlfahrtsbriefmarken von 1955 wurden ebenfalls von Berke entworfen

Neben der Prägung durch seinen Düsseldorfer Lehrer kann man besonders im zeichnerischen und illustrativen Werk immer wieder eine Verwandtschaft zu Alfred Kubin (1877–1959) entdecken, mit dem er 1940 auch persönlich auf dessen Gut in Zwickledt (Oberösterreich) zusammentraf.

„Damals zeichnete er hauptsächlich spielerische Phantasmagorien, Totentänze, auch harmloses Mutter-, Kind-, Blumen- und Puppenbilder, die er ausstellen konnte, im Stillen aber gewagte Aquarelle, Zeichnungen und Holzschnitte, die das figürliche weitgehend in eine oft ironische, oft doppelbödige und formauflösende Bewegtheit und Phantastik überführen.

Es entstanden erstaunliche Abstraktionen, Gleichnisse für die Irrationalität und den makabren, stumpfsinnigen Spuk der damaligen Zeit, ein eigener Surrealismus und eine eigene dynamische Abstraktion. Sie bezeugen Berkes geistige Unabhängigkeit und sein konsequentes Bestreben, die künstlerischen Möglichkeiten der Moderne durch diese grauenvolle Zeit hindurchzutragen. Einige Holzschnitte vom Ende der dreißiger Jahre vermitteln in ihrer Brüchigkeit und Aufgelöstheit – der Holzmaserung, der Spuren des Messers, der zerfallenden Gegenstandsformen – eine Unfestigkeit des Erkennbaren, die sich inhaltlich mit dem Thema des Vermoderns und der Durchdringung des Lebens mit dem Tod verbinden.“

Erich Franz[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er 1947 zusammen mit den Malern Hann Trier, Joseph Fassbender, Georg Meistermann, Eugen Batz und anderen Persönlichkeiten der rheinischen kulturellen Szene zu den Begründern der „Alfterer Donnerstagsgesellschaft“, einer der frühen künstlerischen Zusammenschlüsse im Nachkriegsdeutschland, schloss sich 1951 der Künstlergruppe „ZEN 49“ an.

Berke ist nach dem Kriege hauptsächlich als abstrakt malender Künstler des lyrischen Informel bekannt geworden, war jedoch als Schöpfer von Fenstern und Mosaike in kirchlichen und profanen Bauten (u.a. Stifts-Kirche Bonn, Bundesvereinigung der dt. Arbeitgeberverbände, Köln), von Bühnenbildern für die Kölner Oper und Textilentwürfen (u.a. für das Haus von Bundeskanzler Ludwig Erhard) und – zeitlich vor und geistig unabhängig vom späteren "Nagelkünstler" Günther Uecker – von Nagelobjekten in Wirklichkeit ein Universalkünstler gewesen. Er wechselte spielerisch zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit und war stets auch illustrativ tätig (u.a. Illustrationen zu Ernest Hemingway, Schnee auf dem Kilimandscharo, Rowohlt-Verlag, Reinbek 1949).

Glasfenster

  • Olpe, Kapelle im Mutterhaus der Franziskanerinnen, Maria-Theresia-Straße 32, Ausführung: H. Oidtmann 1969.
  • Bonn, Stiftskirche, Glasfensterzyklus 1976
  • Essen, Heiligenwand in der Christus-König-Kirche

Preise und Auszeichnungen

Hubert Berke bekam eine Reihe wichtiger Preise (Cornelius-Preis 1948 Düsseldorf, Kunstpreis Junger Weste Junger Westen Recklinghausen) 1950, Großer Kunstpreis der Stadt Köln 1961 (Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbande Westfalen-Lippe 1962).

Ausstellungen

Er hatte zahlreiche wichtige Ausstellungen im In- und Ausland (u.a. Paris 1948, Sao Paulo 1953, Pittsburgh 1958, Tokio 1959, Documenta II in Kassel 1959, New York 1959, 1960). Den 100. Geburtstag im Jahre 2008 würdigen fünf Museen in Nordrhein Westfalen (Kunst aus Nordrhein-Westfalen, Aachen-Kornelimünster; LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster; Rheinisches Landesmuseum Bonn; Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich; Städtisches Museum und Sparkasse Gelsenkirchen) mit unterschiedlichen Aspekten seines Schaffens und einem gemeinsamen Katalog.

Literatur

  • Barbara Asboth: Relief und Objektkunst des Kölner Künstlers Hubert Berke (1908–1979). Dissertation, Wien 1991.
  • Marina von Assel (Hrsg.): Durch Abstraktion zum Symbolhaften. Caspar Walter Rauh, Hubert Berke. (Ausstellungskatalog) Kunstmuseum Bayreuth, Bayreuth 2004.
  • Ulrich Bartels: Von und mit Hubert Berke. Verzeichnis aller von Hubert Berke illustrierten Bücher und Schriften, der Schriften und Mappen mit Originalholzschnitten und einem Anhang über seine Glaskunstarbeiten und Mosaike. (Privatdruck) 2. erweiterte Auflage, Münster 2008.
  • Sabine Fehlemann, Werner Schäfke (Hrsg.): Hubert Berke. Masken im Sumpf. (Ausstellungskatalog) Kölnisches Stadtmuseum / Von der Heydt-Museum Wuppertal, 1992.
  • Ursula Geiger: Hubert Berke. Das Frühwerk 1933–1955. Verlag Galerie Reichard, Frankfurt am Main 1990.
  • Friedrich Gerke: Hubert Berke. Dokumentation seines 30jährigen Schaffens 1932–1962. (= Kleine Schriften der Gesellschaft für Bildende Kunst in Mainz, Heft V.) Mainz 1962.
  • O. J. Groeg (Hrsg.): Who is who in the arts. Ottobrunn, 1975, S. 49.
  • herausGEfordert. Bilder des Widerstandes. Zum Gedenken an Hubert Berke und Karl Schwesig. (Ausstellungskatalog) Kunstmuseum Gelsenkirchen, Gelsenkirchen 1998.
  • Richard Kreidler: Formensprache und Thematik im Gesamtwerk des Kölner Malers Hubert Berke (1908–1979). Dissertation, Bonn 1988.
  • Richard Kreidler: Hubert Berke. Verlag Aurel Bongers, Recklinghausen 1988.
  • Richard Kreidler: Köln. Eine Bildbroschüre der Hansestadt Köln von 1937. In: Kölner Museums-Bulletin, Heft 3/2003, S. 38–53.
  • Richard Kreidler: Der Maler Hubert Berke in Köln 1934–1945. In: Kölner Museums-Bulletin, Heft 2/2004, S. 4–18.
  • Hubert Berke 1908–1979. Ausstellungskatalog; Landeseinrichtung Kunst aus NRW, Aachen-Kornelimünster / Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Landesmuseum Bonn / LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster / Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich / Kunstmuseum Gelsenkirchen, DuMont, Köln 2008.
  • Wirtschaftsverband Bildender Künstler NRW e.V., Bezirksverband Köln-Aachen (Hrsg.): Bildende Künstler im Land Nordrhein-Westfalen, Band 2. Aurel Bongers, Recklinghausen 1967, S. 28.
  • Berke, Hubert. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 183.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kunstwerk des Monats, Mai 2001, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Münster