Hugo Honigmann

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Hugo Honigmann (* 19. August 1833 in Essen , † 20. Mai 1879 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Zechengründer.

Hugo Honigmann

Leben

Hugo Honigmann entstammte einer Familie, die seit dem 16. Jahrhundert bereits im Kupferschieferbergbau tätig war. Sein Vater, Erich Gotthilf Honigmann, war Leiter der Stinnes Zechen in Essen. Die Söhne Ernst und Karl waren ebenfalls im Bergbau tätig.

Hugo Honigmann machte zunächst eine kaufmännische Ausbildung und war danach in Brüssel und Paris tätig. Danach war er einige Zeit als Buchhändler in Essen tätig. Für die Zeche Matthias am Segeroth in Essen baute er eine Koksofenalage auf eigene Rechnung, die er später an die Zeche verkaufte. Den Gewinn aus diesem Geschäft investierte er dann in neue Zechengesellschaften. Gleichzeitig beteiligte sich Honigmann an verschiedenen Zechengründungen, von denen die bedeutendsten wohl die Zechen Ewald und Hugo in Gelsenkirchen waren.

Unter seiner Leitung als 1. Vorsitzender des Grubenvorstandes wurde durch Anteilseigner aus Essen, Mülheim an der Ruhr und Buer am 24. März 1873 die Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Hugo gegründet und am 2. April 1874 bergrechtlich genehmigt. Honigmann selbst war es nicht vergönnt, aus dem Unternehmen Kapital zu erzielen, denn die anfänglich schlechte Geschäftsentwicklung trieb ihn und andere Aktionäre in den Ruin.

Honigmann war auch der Namensgeber der Zeche Hugo. Die Honigmannstraße in Scholven wurde ebenfalls nach ihm benannt.

Weblinks

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